...zitiert aus:
http://www.freigeist-weimar.de/beitrags ... -geerntet/
Mit Blick auf den bevorstehenden 33. evangelischen Kirchentag im zu 80 Prozent konfessionsfreien Dresden hat die sozialistische Tageszeitung „Neues Deutschland“ am 25. Mai einen Beitrag mit dem Titel „Auch eine Frage des Geldes“ veröffentlicht. Pikanterweise übernommen vom Evangelischen Pressedienst epd. Und da muß sich der Leser dieser der Partei DIE LINKE nahestehenden Blattes nicht wundern, daß LINKE Politiker und andere Kritiker dieses kirchlichen Spektakels unumwunden verhöhnt werden. Naja, wer den Bock zum Geärtner macht...
In dem Artkel heißt es: „Insgesamt verfügt der evangelische Kirchentag 2011 über ein Budget von 14 Millionen Euro. 7,9 Millionen steuert davon die öffentliche Hand bei. So zahlt der Freistaat Sachsen 5,5 Millionen Euro, die Stadt Dresden zwei Millionen und das Bundesinnenministerium 400.000 Euro. Neben der Zuschüssen aus staatlichen Kassen gibt die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens eine weitere Million hinzu."
Diese Sätze muß man sich wahrlich auf der Zunge zergehen lassen. Die öffentliche Hand (vor allem die aus dem kirchenfernen Sachsen), die mehr als die Hälfte der Kosten tragen muß, „steuert bei". Der Veranstalter selbst „gibt hinzu"...
Der Anteil der Kirche am eigenen Spektakel macht gerade mal 7,1 (in Worten sieben komma eins) Prozent aus!
Da könnte ja nun auch jeder Bürger künftig die Kostenübernahme bei seinen Familienfeiern vom Staat, also den Steuernzahlern, verlangen...
Tja, wen wundert's da eigentlich, daß die protestantischen Kirchenfürsten für Proteste der Bürger und die Mißachtung der Interessen der überwiegend säkularen Bevölkerung Sachsens und Dresdens durch den kirchenhörigen Staat nur Hohn und Spott übrig haben: „Für Sachsens Landesbischof sind das >>Minderheitsmeinungen<<, sowohl in der Politik und auch im Volk."
7.9 Mio aus Steuern für Kirchentag
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Re: 7.9 Mio aus Steuern für Kirchentag
Wie sehen eigentlich Zahlen und Kostenstrukturen des thüringer Papstbesuches aus? Ich nehme mal an, das man auch hier nicht gerade kleinlich mit Steuergeldern umgehen wird.
Immerhin "muss ja" - in erstaunlich naher Analogie zu typischen DDR-Festtagen oder Besuchen hoher Bonzen auf dem Lande - das "Environment" herauspoliert, Strassen repariert (die sonst kaum jemand braucht) wie heile Welt gespielt werden.
Daran, das unser Land wegen angeblich knappster Kassen oft nicht mal die dringendsten Bedürfnisse und Aufgaben erledigen kann, sollte an dieser Stelle gern nochmal erinnert werden.
Immerhin "muss ja" - in erstaunlich naher Analogie zu typischen DDR-Festtagen oder Besuchen hoher Bonzen auf dem Lande - das "Environment" herauspoliert, Strassen repariert (die sonst kaum jemand braucht) wie heile Welt gespielt werden.
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