Papstbesuch Helfer - "Wir kontrollieren keine Taufurkunden"
Verfasst: Mittwoch 3. August 2011, 17:10
Die katholische Kirche in Thüringen ringt um freiwillige Helfer für den Papstbesuch in Erfurt wie dem Eichsfeld.
Dann eben ohne Taufschein:
Die katholische Kirche hat Probleme, ihre Gläubigen zu mobilisieren, um bei der isite des Pontifex in Deutschland zu helfen. Daher nimmt es die Kirche mit der Konfession nicht mehr so genau. Hauptsache, es melden sich mehr Freiwillige.
Für den Papstbesuch in Thüringen hat die katholische Kirche noch nicht genügend freiwillige Helfer gefunden - und nimmt daher auch Nicht-Katholiken. Bislang hätten sich 650 Freiwillige gemeldet, um Pilger und Touristen, aber auch Journalisten zu betreuen, sagte der Sprecher des Koordinierungsbüros, Andreas Wallbillich. Nötig seien aber 2000. Die Helfer müssten auch nicht unbedingt der katholischen Kirche angehören. "Wir kontrollieren keine Taufurkunden", sagte er.
Hier der Originalartikel:
http://www.ftd.de/lifestyle/entertainme ... 86579.html
Fragt sich bloß, ob dieser fast schon nach kirchlicher Gnade duftende Akt der "Offenheit" tatsächlich das Defizit fehlender Helfer beim Papstbesuch auch nur annähernd schließen kann - wer, der weder katholisch noch getauft ist, sollte sich allen Ernstes für eine solche Veranstaltung als freiwilliger Helfer locken lassen?
Während seines Deutschlandbesuches wird das 84 Jahre alte Kirchenoberhaupt auch für eine Nacht am Südstern in Berlin-Neukölln erwartet. Um ihm eine ungestörte Nachtruhe zu ermöglichen, laufen die Sicherheitsvorkehrungen im Kiez derzeit auf Hochtouren. Selbst eine Sperrzone soll es rund um die dort gelegene Botschaft des Heiligen Stuhls geben.
Ob das wirklich eine so gute Idee ist? Das sich nur sehr wenige Berliner für den Pontifex in einem positiven interessieren, dürfte auch den Planern nicht entgangen sein - immerhin erteilt man den Berlinern gleich mal präventiv Maulkorb und auch gleich noch eine "Sperrzone" - hätte man ihn nicht besser in einem abgelegeneren Ort unterbringen können? Das hätte nicht nur einigen Sicherheitsaufwand (und Steuergelder) gespaart, sondern auch den Berlinern keine Beschränkungen ihrer Freiheit gebracht. Derartige Eingriffe in das Leben eines ganzen Stadtteils kannten die Berliner bisher wohl nur vom USA-Präsident Busch...
Dann eben ohne Taufschein:
Die katholische Kirche hat Probleme, ihre Gläubigen zu mobilisieren, um bei der isite des Pontifex in Deutschland zu helfen. Daher nimmt es die Kirche mit der Konfession nicht mehr so genau. Hauptsache, es melden sich mehr Freiwillige.
Für den Papstbesuch in Thüringen hat die katholische Kirche noch nicht genügend freiwillige Helfer gefunden - und nimmt daher auch Nicht-Katholiken. Bislang hätten sich 650 Freiwillige gemeldet, um Pilger und Touristen, aber auch Journalisten zu betreuen, sagte der Sprecher des Koordinierungsbüros, Andreas Wallbillich. Nötig seien aber 2000. Die Helfer müssten auch nicht unbedingt der katholischen Kirche angehören. "Wir kontrollieren keine Taufurkunden", sagte er.
Hier der Originalartikel:
http://www.ftd.de/lifestyle/entertainme ... 86579.html
Fragt sich bloß, ob dieser fast schon nach kirchlicher Gnade duftende Akt der "Offenheit" tatsächlich das Defizit fehlender Helfer beim Papstbesuch auch nur annähernd schließen kann - wer, der weder katholisch noch getauft ist, sollte sich allen Ernstes für eine solche Veranstaltung als freiwilliger Helfer locken lassen?
Während seines Deutschlandbesuches wird das 84 Jahre alte Kirchenoberhaupt auch für eine Nacht am Südstern in Berlin-Neukölln erwartet. Um ihm eine ungestörte Nachtruhe zu ermöglichen, laufen die Sicherheitsvorkehrungen im Kiez derzeit auf Hochtouren. Selbst eine Sperrzone soll es rund um die dort gelegene Botschaft des Heiligen Stuhls geben.
Ob das wirklich eine so gute Idee ist? Das sich nur sehr wenige Berliner für den Pontifex in einem positiven interessieren, dürfte auch den Planern nicht entgangen sein - immerhin erteilt man den Berlinern gleich mal präventiv Maulkorb und auch gleich noch eine "Sperrzone" - hätte man ihn nicht besser in einem abgelegeneren Ort unterbringen können? Das hätte nicht nur einigen Sicherheitsaufwand (und Steuergelder) gespaart, sondern auch den Berlinern keine Beschränkungen ihrer Freiheit gebracht. Derartige Eingriffe in das Leben eines ganzen Stadtteils kannten die Berliner bisher wohl nur vom USA-Präsident Busch...