Religiöse werden weltweit weniger
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Re: Religiöse werden weltweit weniger
Sex – Skandale – Krisen – Missbrauch - führten im einstmals katholischen Irland zu einem Rückgang der sich selbst für religiös haltenden Menschen um 22 Prozent seit 2005. Deutlich weniger als die Hälfte der Iren halten sich heute noch für religiös. Die USA, Frankreich und Kanada schlossen sich Irland auf der Top-10 Liste der Länder mit einem bemerkenswerten Rückgang der Religiosität seit 2005 an.
Bei diesen Zahlen kann man nur sagen: „Kirche schafft sich ab“.
Bei diesen Zahlen kann man nur sagen: „Kirche schafft sich ab“.
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Re: Religiöse werden weltweit weniger
hmm, nuja, dafür scheinen viele der Verbleibenden sich inzwischen wieder fundamentalistischer wie aggressiver an ihrem Glauben zu orientieren bzw. festzuhalten (was leider nicht Teil der Studie war).
Re: Religiöse werden weltweit weniger
.......was man auch hier im Forum feststellen kann.
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Re: Religiöse werden weltweit weniger
Erst gestern durften ein paar "Atheisten" vs Nichtgläubige sich von gleich mehreren Muslimen belehren lassen, das wir doch bitte das Land zu verlassen hätten, da dies eh bald muslimisch sei und wir lachten köstlich, als uns ein Christ persönlich vorraussagte, das auf uns nach dem Lebensende "die Hölle warte".
Ich freu mich drauf...
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Re: Religiöse werden weltweit weniger
Nicht „man“ lieber Heinrich, sondern „Du“ stellst das fest!Heinrich5 hat geschrieben:.......was man auch hier im Forum feststellen kann.
Ich mache Dich freundlich darauf aufmerksam, dass Deine subjektive Einschätzung ohne Relevanz ist. Zudem frage ich mich, worauf sie basiert!
Als Christen schreiben hier zurzeit nur Liborius und ich mit. Wir gehören ins Spektrum der ganz normalen Katholiken. Theologisch möglicherweise etwas gebildeter als der Durchschnitt und gerade daher weder fundamentalistisch, noch traditionalistisch, noch biblizistisch oder anderen extremeren Richtungen zugehörig.
Von Gruppen mit den Du in Deiner christlichen Zeit sympathisiert hast, werden wir gar nicht als Christen anerkannt. Für solche Gruppen sind wir doch nur Weltmenschen, Sonntagschristen, Taufscheinchristen… - Oder irre ich mich?
Aussteiger aus solchen Szenen kommen nicht immer auf dem Teppich zurück. Sie bleiben extrem nur unter anderen Vorzeichen. Du bist nicht der erste, den ich kennen lernte, der vom extremen Fundi zum extremen Atheisten wechselte. – Das Problem ist der Extremismus und es ist egal, welcher Weltanschauung er sich bedient.
Freundliche Grüße
Christel
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Religiöse werden weltweit weniger
Christel schrieb:
Da das offensichtlich auf mich gemünzt ist, muss ich dem widersprechen. Ich bin nie Mitglied einer solchen Szene gewesen, ein Fundi schon gar nicht und brauchte deshalb dort auch nicht aussteigen. Allerdings bin ich durch Beobachtung einer solchen Szene zum religiösen Aussteiger geworden. Ich bin dann, wie viele, ganz normal aus der katholischen Kirche ausgetreten und habe mich damit von jeglicher Religion verabschiedet.Aussteiger aus solchen Szenen kommen nicht immer auf dem Teppich zurück. Sie bleiben extrem nur unter anderen Vorzeichen. Du bist nicht der erste, den ich kennen lernte, der vom extremen Fundi zum extremen Atheisten wechselte. – Das Problem ist der Extremismus und es ist egal, welcher Weltanschauung er sich bedient.
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Re: Religiöse werden weltweit weniger
Es gibt auch "religiöse" Atheisten, die der Überzeugung sind das irgend ein Buch (oder Sammlung davon) die "absolute Wahrheit" kennen, womit sie ebenso fundamentalistisch sind wie die Kirchenchristen oder Muslime, die ja ebenfalls behaupten absolute Wahrheiten zu haben / kennen / vertreten.
Allerdings sind dies unter den Ungläubigen bzw. Atheisten wohl eher die große Ausnahme, währenddessen der Absolutheitsnanspruch wesentlicher Teil aller institutionellen, abrahamitischen Religionen war und ist.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand etwas glauben meint zu müssen bzw. tut - mein Problem beginnt dann, wenn derjenige hieraus - bewusst oder unbewusst - Ansprüche gegen Dritte abzuleiten sucht, die jenen in seiner Freiheit einzuschränken suchen / gedenken und ich finde es schade um die Ressourcen.
Allerdings sind dies unter den Ungläubigen bzw. Atheisten wohl eher die große Ausnahme, währenddessen der Absolutheitsnanspruch wesentlicher Teil aller institutionellen, abrahamitischen Religionen war und ist.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand etwas glauben meint zu müssen bzw. tut - mein Problem beginnt dann, wenn derjenige hieraus - bewusst oder unbewusst - Ansprüche gegen Dritte abzuleiten sucht, die jenen in seiner Freiheit einzuschränken suchen / gedenken und ich finde es schade um die Ressourcen.
Re: Religiöse werden weltweit weniger
Christel schrieb:
Ich bin auch kein Extremist wenn ich der Meinung bin, dass die drei Wüstenreligionen, erdacht von unwissenden Nomaden, im 21. Jahrhundert in die Mülltonne der Geschichte gehören. Siehe meinen Avatar rechts.Das Problem ist der Extremismus…..
http://de.wikipedia.org/wiki/NomadismusDer abendländisch-christliche Kulturkreis ist entscheidend vom Nomadismus geprägt, da alle Religionsstifter der monotheistischen Religionen von Nomadenvölkern abstammen: Judentum, Christentum und Islam nennt man nicht von ungefähr die Wüstenreligionen. Abraham (aram. Av-ha-am: Vater der Völker), Isaak und Jakob, die Erzväter des Judentums, waren zeit ihres Lebens Nomaden. Auch Mohammed, der Stifter des Islam, lebte seiner Herkunft gemäß, nomadisch. Insbesondere die Nomaden der Wüste, die sich an der sie umgebenden Natur nicht orientieren konnten, da selbst die Dünen ihren Ort wechselten, mussten ihr Angesicht gegen den Sternenhimmel wenden, um ihren Weg zu finden. Und so entwickelte sich hier, wo der Mensch auf sich alleine zurückgeworfen wird, in einem Milieu der Gestalt- und Orientierungslosigkeit, der transzendentale Begriff des unsichtbaren Gottes, der die westliche Welt nachhaltig prägte. Die Quellen, die wir von den nomadischen Hebräern haben, geben ein gut dokumentierbares kulturhistorisches Zeugnis von dem Wüstengott, der sich fundamental von den anderen Naturgottheiten der damaligen Zeit unterscheidet: Dieser konnte mit keiner anderen Gottheit verglichen werden und wurde somit zum bildlosen Gott. Dieser „eine Gott“, der eins ist, wird dann später im jüdischen Glauben sogar als körperlos und nicht personal bezeichnet.
Im kargen Umfeld der Wüste war für die Nomaden die akustische Dimension viel wichtiger als die visuelle: Daher wurde die göttliche Offenbarung häufig als eine akustische Offenbarung des einen Gottes erlebt: So heißt es im jüdischen Glaubensbekenntnis: „Höre Israel, der Ewige, unser Gott, der Ewige ist einzig“ - Sch’ma Jisrael, Adonai Elohenu, Adonai Echad. Durch dieses Angesprochen werden von Gott tritt der Mensch in einen Dialog, der durch sein Gebet erwidert wird.
Re: Religiöse werden weltweit weniger
Heinrich, erstens ist diese Meinung schon extrem, zum anderen ist es auch die Art wie Du diese Meinung vertrittst und wie Du Menschen, die anderer Meinung sind, behandelst.
Ich muss Dich nicht an Deinen jüngsten Kommentar erinnern, oder?
Ich lehne einen fundamentalistischen Biblizismus begründet ab, da ich mich damit intensiv beschäftigt habe. Außerdem habe ich mit ihnen diskutiert. Auch dort gibt es sehr liebe Menschen. Aber auch Menschen der aggressiven Art. Wenn Du Dich von letzteren unterscheiden willst, dann darfst Du nicht sein wie sie. Die unterschiedliche Weltanschauung erachte ich in diesem Fall als Unterscheidungskriterium als sekundär. Es ist nicht relevant!
Übrigens, der Wüstengott gefällt mir. Ich halte zwar die Erklärungen in Wikipedia für zu simpel, aber es stimmt: Mein Gott kommt aus der Wüste.
Ich muss Dich nicht an Deinen jüngsten Kommentar erinnern, oder?
Ich lehne einen fundamentalistischen Biblizismus begründet ab, da ich mich damit intensiv beschäftigt habe. Außerdem habe ich mit ihnen diskutiert. Auch dort gibt es sehr liebe Menschen. Aber auch Menschen der aggressiven Art. Wenn Du Dich von letzteren unterscheiden willst, dann darfst Du nicht sein wie sie. Die unterschiedliche Weltanschauung erachte ich in diesem Fall als Unterscheidungskriterium als sekundär. Es ist nicht relevant!
Übrigens, der Wüstengott gefällt mir. Ich halte zwar die Erklärungen in Wikipedia für zu simpel, aber es stimmt: Mein Gott kommt aus der Wüste.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Religiöse werden weltweit weniger
@Christel:
Dass Dir meine Meinung zu extrem ist und Dir meine Art, wie ich diese vertrete nicht gefällt, kann ich nachvollziehen. Du wirst es mir gestatten müssen, dann, wenn es angebracht ist, auch einmal polemisch zu argumentieren. Solange staatlich privilegierte missionierende Religionen mit dem Menschenrecht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit kollidieren, solange die sozialen und arbeitsrechtlichen Benachteiligungen Konfessionsfreier, besonders in dem kirchlich dominierten Bereich sozialer Dienste, der Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die sattsam bekannten finanziellen Privilegien für Kirchen anhalten, ist dies auch angebracht.
Nun werde ich mal wieder polemisch: Als Atheist könnte ich mit mir und der Welt zufrieden sein, wenn ich mich nicht gezwungen sehen würde, mich auf das dämliche Religiotentum einlassen zu müssen. Diesen Streit haben doch ausschließlich die Religioten vom Zaune gebrochen und wundern sich jetzt darüber, dass nicht jedermann ihren zusammenfantasierten Relizauber mit Begeisterung teilt. Atheisten zeigen nun mal wenig Lust, sich mit religiotischem Schwachsinn selbst zu betrügen. Diesen selbstbetrügerischen Gottglauben überlassen Atheisten neidlos den Gottesanbetern.
Dass Dir meine Meinung zu extrem ist und Dir meine Art, wie ich diese vertrete nicht gefällt, kann ich nachvollziehen. Du wirst es mir gestatten müssen, dann, wenn es angebracht ist, auch einmal polemisch zu argumentieren. Solange staatlich privilegierte missionierende Religionen mit dem Menschenrecht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit kollidieren, solange die sozialen und arbeitsrechtlichen Benachteiligungen Konfessionsfreier, besonders in dem kirchlich dominierten Bereich sozialer Dienste, der Religionsunterricht an staatlichen Schulen und die sattsam bekannten finanziellen Privilegien für Kirchen anhalten, ist dies auch angebracht.
Nun werde ich mal wieder polemisch: Als Atheist könnte ich mit mir und der Welt zufrieden sein, wenn ich mich nicht gezwungen sehen würde, mich auf das dämliche Religiotentum einlassen zu müssen. Diesen Streit haben doch ausschließlich die Religioten vom Zaune gebrochen und wundern sich jetzt darüber, dass nicht jedermann ihren zusammenfantasierten Relizauber mit Begeisterung teilt. Atheisten zeigen nun mal wenig Lust, sich mit religiotischem Schwachsinn selbst zu betrügen. Diesen selbstbetrügerischen Gottglauben überlassen Atheisten neidlos den Gottesanbetern.
Eben. Ein von Nomaden in der Wüste erdachter Gott. Aber nicht gleich dem Märchen aus „Tausendundeine Nacht“, sondern eine Wüstenreligion über die Bertrand Russel einmal wie folgt geurteilt hat:Übrigens, der Wüstengott gefällt mir. Ich halte zwar die Erklärungen in Wikipedia für zu simpel, aber es stimmt: Mein Gott kommt aus der Wüste.
Wenn man sich auf der Welt umsieht, so muss man feststellen, dass jedes bisschen Fortschritt im humanen Empfinden, jede Verbesserung der Strafgesetze, jede Maßnahme zur Verminderung der Kriege, jeder Schritt zur besseren Behandlung der farbigen Rassen oder jede Milderung der Sklaverei und jeder moralische Fortschritt auf der Erde durchweg von den organisierten Kirchen der Welt bekämpft wurde. Ich sage mit vollster Überlegung, dass die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschrittes in der Welt war und ist.
Bertrand Russell
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