Fenster öffnen Spiegel verhängen

[Heinrich5]

In meinem katholischen Bekanntenkreis ist man sich darüber einig, wenn ein Mensch gestorben ist, muss unbedingt im Sterbezimmer das Fenster geöffnet werden damit die arme Seele gen Himmel entfleuchen kann. Wichtig ist es auch die Spiegel zu verhängen, damit die arme Seele den Weg schneller findet und nicht abgelenkt wird. Anstatt flugs gegen Himmel zu fliegen könnte sie ja auch vor den Spiegel knallen.
Nicht nur in meinem Bekanntenkreis im Eichsfeld ist man dieser Überzeugung, sondern in ganz Deutschland gibt es Anhänger dieser diffusen christlich-heidnischen Überzeugungen.
Lustig und erheiternd wird es, wenn man im Internet einmal dazu recherchiert und auf folgende Aussagen stößt:

Weiß jemand näheres über diese Bedeutung, nach dem letzten "Atemzug" in dem Raum ein Fenster zu öffnen, in dem jemand verstorben ist ( außer um später zu lüften, ist ja klar )? Bitte keine albernen, ironischen Antworten!

Ohne dass ich diesen Sinnspruch kannte, habe ich, als meine Mutter in meinem Beisein ihren letzten Atemzug tat, automatisch nach dem Fenster geschaut: Das Oberlicht war geöffnet. Ich hatte das intensive Gefühl, dass ihre Seele durch das offene Oberlicht hinaus flog, direkt in den Himmel - wenn man so will - meine Mutter war sehr gläubig.

Im Nachhinein habe ich mich gefragt, was ich gemacht hätte, wenn das Fenster geschlossen gewesen wäre. Ich glaube, ich hätte es spontan geöffnet, damit ihre Seele frei wird und nicht im Krankenhaus herumirrt und den Ausgang nicht findet.

Man sagt auch, dass man die Spiegel abdecken soll, damit die Seele den Weg rausfindet

Wie lange sollte ein toter Mensch oder ein totes Tier "offen" liegen bleiben, damit die Seele in den Himmel steigen kann? Soweit ich glaube, dauert es genau 2 Tage, bei offenem Fenster bis die Seele den Körper verlassen hat, solange sollte der verstorbene Mensch dort liegen,in einer Wolldecke und in seiner Lieblingskleidung. Mit seiner persönlichen Lieblingsmusik im Hintergrund. Eine weiße Kerze sollte in dieser Zeit immer brennen...... Aber da denkt jeder anders drüber! Ich denke eben so

http://www.gutefrage.net/frage/wie-lang ... -verlassen

Die Seele ist nicht darauf angewiesen, ob der Leichnam offen liegen bleibt oder nicht. Wie lange sie benötigt um den Leib zu verlassen kommt auf den Reifezustand der Seele an. Reife Seelen scheiden schneller als unreife Seelen.

Seelen, deren Herz sehr stark an der Welt gehangen ist, hängen nach dem Hinscheiden noch lange an der materiellen Erde und gerne an dem Ort, wo ihr Leib verwest.

Manche verweilen so lange in den Friedhöfen über den Gräbern ihrer Leiber, bis nicht ein Atom mehr von ihrem Leibe durch den Akt der Verwesung übrig bleibt.

http://de.answers.yahoo.com/question/in ... 208AACNaGx

[Liborius]

@was willst Du uns eigentlich mit Deinem Beitrag sagen? Das sich Vollpfosten unter deinen Bekannten befinden?
Mir sagt dein Beitrag nur, dass es auch im Eichsfeld Menschen gibt, die in Fragen des Sterbens, Leben nach dem Tode, Seele etc. sehr verunsichert sind und Antworten suchen.
Die Wissenschaft nimmt diese Fragen ernst und viele renommierte Wissenschaftler halten den Begriff 'Seele' absolut nicht für einen Blödsinn.
Wenn man bescheiden ist und nicht überheblich alles was man selbst nicht versteht als Unsinn abtut, dann käme man nicht auf den Gedanken das Tun anderer Menschen in deren Trauer als Witz zu verspotten.
http://www.welt.de/wissenschaft/article ... m-Tod.html

[Heinrich5]

Zitat Liborius:
Die Wissenschaft nimmt diese Fragen ernst .....

Ich glaube eher, dass Du ein noch größerer Vollpfosten bist.

[Heinrich5]

Zitat Liborius:
Mir sagt dein Beitrag nur, dass es auch im Eichsfeld Menschen gibt, die in Fragen des Sterbens, Leben nach dem Tode, Seele etc. sehr verunsichert sind und Antworten suchen.

Eben - Und daher haben etliche Mitmenschen entdeckt, dass sich mit dem Begriff Seele sich viele wunderbare und einträgliche Geschäftsideen entwickeln lassen.
Zum Bsp. Lebensberatung, Therapien, Karmaauflösungen, Klangmassagen, Trommelreisen und vieles mehr.

Beispiel:

Seelenheilreise

Die Seelenheilreise bringt dich sanft und behutsam mit deinem eigenen heiligen Raum der Seele in Verbindung.
Der Seelenraum in Dir ist ein Ort in dem deine Seele auf ihre Art und Weise mit Dir kommunizieren kann - ein Ort an dem das Licht und die Liebe deiner Seele sich mit dir verbinden können, damit du aus dem Inneren deiner Seele Liebe, Kraft und Freude schöpfen kannst.
Hier bist du geborgen in dir, kannst Liebe für dich selbst entwickeln und dein schöpferisches Potential erwecken.
Du hast zahlreiche innere Helfer und Instanzen, dich auf deinem Weg begleiten und mit denen du über deinen Seelenraum in Kontakt treten kannst und liebevolle Begleitung erhälst.
Hier kannst du in Kontakt treten mit deinen Helfern aus der geistig-seelischen Ebene, wie z.B. Krafttiere, Lichtwesen, Engelswesen, Naturwesen, deinem weißen inneren Führer, deiner inneren Fraulichkeit und Männlichkeit, deinem inneren Kind und inneren Heiler, sowie deinem höheren Bewusstsein und Seelenlicht.
Auf dieser Ebene der Seele ist es diesen Wesenheiten möglich mit dir in Kontakt zu treten. Je mehr du dich auf die Schwingung deiner Seele einstellst, desto einfacher wird es dir fallen, dich mit deiner Seele zu verbinden und deine Seele als deinen ständigen Begleiter wahrzunehmen und anzuerkennen.
Jeder Mensch ist ein spirituelles Wesen und die Suche nach Erfüllung und Freude kannst du nur in deiner Seele finden.
Wenn dich dieser Text anspricht, dann ist das ein Zeichen deiner Seele mit dir in Kontakt treten zu wollen.

Dauer: 1 Stunde = 60 Euro

http://www.seelen-hilfe.de/seelenheilreise/

Seelenrückholung

Die Seelenrückholung ist eine wunderschöne Seelenarbeit, um Seelenteile, die sich abgespalten oder verirrt haben, wieder zurück zu holen und zu integrieren.
Wenn eine Seele starke Verletzungen oder traumatische Erfahrungen macht, spalten sich häufig Teile der Seele ab, um die Erfahrung nicht in seiner vollen Wucht erleben zu müssen. Es ist ein Schutzmechanismus des Körpers.
Während unseres Lebens, in der Kindheit, im Mutterleib und davor haben viele Menschen im Laufe ihres Lebens viele Teile ihre Seele verloren und damit auch Eigenschaften, wie z.B. Lebensfreude, Mut, Vertrauen, Männlichkeit, Fraulichkeit etc. beinhalten.
Diese Teile halten sich oft in Zwischenwelten auf. Sandra Ingerman berichtet ausführlich über dieses Phänomen in ihrem Bestseller: "Auf der Suche nach der verlorenen Seele".
Ich begleite Dich auf einer inneren Reise, in der Du Deine verlorenen Seelenteile aufspürst, achtsam in liebevollen Kontakt gehst und sie wieder integrierst.
Das ist häufig eine sehr kraftvolle und intensive Erfahrung, da jetzt Teile, die zu Dir gehören, auch bei Dir sind. Deine Seele wird wieder ganz und hat die Möglichkeit in ihrer ursprünglichen Leuchtkraft zu strahlen.
Weitere Informationen über Seelenrückholung kannst du auch unter der Rubrik: Fortbildung Seelenrückholung bekommen. Hier kannst du die Methode auch selbst erlernen.

Dauer: ca. 2 Stunden
(Bei der 1. Sitzung, mit etwas längerem Vorgespräch, oder wenn auch andere Blockaden auftreten, kann es auch 3 Stunden in Anspruch nehmen)

Termine und Preise

Termine vereinbaren wir, so wie es für Dich stimmig ist.
Da jeder Mensch einzigartig ist, und unterschiedliche Entwicklungsschritte zu unterschiedlichen Zeiten machen möchte, gibt es hier kein Patentrezept.
Auch die Länge der Sitzungen ist nicht vorherbestimmt, da ich mich gerne auf deine individuelle Problematik einstelle.
Ich rechne hier nach der Zeit ab, die wir miteinander brauchen. Häufig kombiniere ich auch verschiedene Methoden untereinander, je nachdem, was du brauchst.
Dabei ist deine Seele der Führer der Sitzungen.
Sie zeigt uns, immer den optimalen Weg, der dir weiterhilft, um dich selbst zu heilen.

Alle Sitzungen finden zum höchsten Wohle des Klienten mit Unterstützung der geistigen Welt, Helfern und Lichtwesen statt.
Sitzung mit 1 Stunde: 60 Euro
Sitzung ab 1 Stunde: 50 Euro pro Stunde - es wird viertelstündlich abgerechnet

…..Meine Techniken und Werkzeuge, die ich nach Bedarf anwende unterliegen den rechtlichen Grundlagen von Heilerinnen und Heilern. (Bundesverfassungsgericht vom 2.3.2004 AZ BVR 784/03).

http://www.seelen-hilfe.de/termine-und-preise/

[Heinrich5]

Spott und Hohn

Liborius versucht hier die Wisenschaft mit ins Spiel zu bringen und verweist auf einen Artikel des Autors Rolf Bröse zu seinem Buch: „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal“ in der Zeitung „Welt“.

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... m-Tod.html

Die Leserkommentare zu diesem Artikel waren so, dass sie den Artikel von Froböse regelrecht zerrissen haben. Spott und Hohn ergoss sich über Froböse. An ihm wurde kein gutes Haar gelassen. Darauf wurde die Kommentarfunktion auf der Webseite von Welt.de eingestellt.

Bei Amazon gibt es das Buch aber noch zu kaufen und es gibt dazu Kundenrezessionen zu diesem „Wissenschaftlichen Machwerk“.

Kundenrezessionen:

Thema verfehlt 7. August 2008
Von Dr. Jan-Peter Frahm
Der Titel ist sehr vielversprechend, der Inhalt hält den Anspruch aber überhaupt nicht. 95% des Textes sind Stories und Anekdoten über Zufälle im Leben, die physikalische Erklärung, die im Untertitel versprochene Erklärung paranormaler Erscheinungen durch Quantenphysik bleibt dahinter völlig zurück. Das sollte man wissen, bevor man das Buch kauft.

Reingefallen!!!
Und zwar beim Kauf dieses Buches.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit hobbymäßig mit Quantenphysik und wurde wohl nicht als Einzige in die Kaufmichfalle gelockt.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde ich durch eine Rezension zu einem anderen Buch hier bei amazon "Skurrile Quantenwelt" dazu verleitet, dieses hier zu kaufen. Dort oder bei einer anderen Buchrezension wurde dieses Büchelchen, sinngemäß, als ein sehr gutes Buch im Bereich Quantenphysik beschrieben. GROSSER FEHLER! Das Buch wird seinen Ankündigungen in keinster Weise gerecht. Die üblichen hübschen Zufallsgeschichten, die jeder normalbegabte Mensch mit primitivster Statistik erklärt, nehmen kein Ende. Man wird beim Lesen zunehmend nervös, da immer weniger Seiten verbleiben, um die angekündigten Geheimnisse aufzuklären. Na, und dann ist es auch schon "vorbei" das klitzekleine nichts aussagende BUCH.
Die Dialoge zwischen Alfred und Zacharias erinnerten mich sofort, wie wohl auch nicht nur mich, an "Gödel, Escher, Bach" (grandios, wenn man sich da durchbeißt, das Buch hat aber nichts mit UNSEREM Thema Quantenphänomene, Zufall etc. blabla zu tun). Was nicht sofort bedeuten muss, dass man nicht auch gute Konzepte abkupfern darf. Dann aber bitte schön GUT!!! Diese Dialoge haben nichts Informatives aber auch nichts Vergnügliches gebracht.

Was mich aber wirklich total verwundert, ist, dass dieses Buch entweder volle Punktzahl oder 1 oder 2 Punkte bekommt.

Zwei Lösungsansätze:

1. Komplementäre Leserklientel
Wissenschaftlich Orientierte mit signifikanten Kenntnissen in Quantenphysik auf der einen Seite (1-2 Sterne)und leichtgläubige Newbies auf diesem Gebiet, die zudem keinerlei Ahnung von Statistik haben auf der anderen Seite (5 Sterne). Wer an dieser Stelle zum ersten Mal dem Begriff "Quantenphänomen" begegnet ist und sich nach diesem Buch auf den Weg macht diese aufzuspüren, für den hat sich das Buch vielleicht sogar tatsächlich gelohnt. Preiswerter und viel effizienter wäre da aber die Internetrecherche: Ihr wollt' mal wieder ungläubig staunen, dann empfehle ich für den Anfang das Doppelspaltexperiment.

2. Selbstpromotion des Autors mit Hilfe verschiedener amazon Accounts (5 Sterne leuchten hell) und zusätzliches geschicktes Streuen und Über-Den-Grünen-Klee-Loben seines Buchtitels in anderen Rezensionen

Wolkige Wunschträume fern von jeder Wissenschaft 19. Februar 2009
Von Edgar Loesel
Die Lektüre dieses Buches habe ich als geradezu erschreckend empfunden, denn es handelt sich um an den Haaren herbeigezogene, angeblich tiefschürfende Verbindungen zwischen alltäglichen Zufällen und der Quantenmechanik. Hier kann ich beim besten Willen keine Ansätze sehen, um geistige und materielle Welten auf einer "höheren Ebene" miteinander zu vereinen.
Dem Autor möchte ich zu fruchtbaren Zweifeln am eigenen Werk raten und folgende Worte Lichtenbergs zu bedenken geben:
"... sobald man mit Muthmaßungen über so ungewisse Dinge zuweit geht, so werden sie verdrüßlich und eigentlich garnichts. Es ist nur eine Wahrheit, der Träume Zahl ist unendlich."
"Was ich jetzt nicht weiß, kann ich noch lernen; was ich nicht weiß aber zu wissen glaube, lerne ich entweder nie, oder doch nicht ohne unangenehme Demüthigungen."
(zitiert nach Albrecht Schöne: Aufklärung aus dem Geist der Experimentalphysik, C. H. Beck, München 1982)

http://www.amazon.de/geheime-Physik-Zuf ... 523&sr=8-1

[niels]

Nun,
Schon der Begriff "Seele" war, ist und bleibt wohl ein Kaugummi.

Und vornweg möchte ich nur daran erinnern, das sich insbesondere Christen mit nicht unwesentlicher Herabschätzung auf all das herabschauen, was sie als "Esotherik" bezeichnen, womit sie ja eigentlich Formen der Religiösität meinen, die inhaltlich lediglich nicht ihrer Überzeugung entsprechen. Für mich als Nichtreligiösen ist Religion / Christentum nicht nur äußerlich, sondern aucb inhaltlich nicht von "Esotherik" oder anderen willkürlichen Behauptungen unterscheidbar.

Natürlich gibt es Menschen, die auch nach Verstand behaupten würden "die Seele" eines Menschen existiere in dessen Einflüssen auf die Welt / das Sein fort, insoweit es Veränderungen sind, die durch ihn ausgeübt / initiiert worden.

Mir wäre allerdings kein einziger Naturwissenschaftler bekannt, der nicht nur behaupten würde, das den Menschen eine "Seele" in Form eines individuellen Ichs zuschreibt, welche als solche auch nach seinem Tod sich selbst bewusst fortexistiere (das, was ja die Abrahamiten behaupten).

Das "Ich", das eigene Individuum ist, so jedenfalls "sehen" wir unsere "persönliche" Existenz, ist kaum mehr als eine Folge der raum-zeitlichen Fokussierung einer Bewusstseinsmenge eines Lebewesens. Wir empfinden uns als "ich", weil unser Bewusstsein stets mit unserem Körper mitzuwandeln scheint bzw unser Körper mit unserem Bewusstsein, dabei ist nicht mal unser Körper materiell "konsistent", sondern wird fast durchweg laufend von neuer Materie ersetzt - von Energie ganz zu schweigen.

Mit dem Ende des Lebens erlischt nicht nur dieses individuelle Leben, auch das Individuum als solches verliert seine Existenz - der "Effekt" des sich als "Individuum" empfinden, und es gibt weder Grund noch Hinweis darauf, das das Individuum als solches in einer anderen Form (als oben beschrieben) fortdauert.

Mit dem Tod endet die menschliche Individualität - mir wäre kein Naturwissenschaftler bekannt, der bisher etwas Gegenteiliges nachgewiesen hätte und mehr als den Wunsch des lebenden Menschen, der nach der individuellen Fortexistenz ringt, die ihm schon in die Gene gelegt wurde, kann ich auch nicht erkennen.

Und in der Wissenschaft existiert kein Glaube, der insoweit mit religiösem vergleichbar wäre, als das Wissenschaftler ihm auch nur irgend einen Wahrheitsgehalt beimessen würden. Wer es doch tut, wirft alle wissenschaftlichen Erkenntnis-Prinzipen über Bord.

Wer also behauptet, es sei "wissenschaftlich" zu behaupten, das es eine über den Tod hinaus reichende bewusste Fortexistenz menschlichen, individuellen (!) Bewusstseins gäbe, dem obliegt auch der wissenschaftliche Beweis hierfür. Alles andere ist Glaube, der aus wissenschaftlicher Sicht lediglich fiktive Tatsachen zu behaupten hat - abgesehen von "Zufallstreffern".

In den scheinbaren "Zufall" der Quantenphysik ausgerechnet Gott unterbringen zu wollen ist so wie zu behaupten ein Göttchen säße heute auf der Rückseite des Mondes. Auch wenn es Prinzip ist das Religiöse ihren Gott immer gerade dorthin schieben, wo der Mensch noch nicht hinschauen kann (vor nicht allzu langer Zeit saß der selbst noch hinter dem Mond oder auf den Wolken...) - ja gerade WEIL, sollte es doch offencihtlich sein, wie unwahrscheinlich derartige Annahmen sind.

Bewusstsein, davon bin ich überzeugt, ist ein naturwissenschaftliches, physikalisch deutbares Phänomen wie jedes andere auch, auch wenn es ev. eine grundlegendere Rolle spielt als o mancher heute annehmen mag, aber auch einfacher zu deuten ist als so mancher heute noich meint. Diese Entität vornehmlich einem Gott oder wem auch immer zuzuschreiben wäre ebenso, als wollte man ihm die Elektrizität oder Gravitation zuschreiben. Und selbst wenn man es tut, so wird man, ehrlicherweise, zu keiner neuen Erkenntnis kommen.

Doch? Welche?

[Christel]

Niels, ich dachte Du stehst auf Buddhismus. Wenn es keine Seele gibt, dann ist das Nonsens, oder?

Die „Seele“ gehört zu den „Dingen“, die ich völlig offen lasse, d.h. ich habe noch keine wirkliche Meinung dazu.

Aber eins ist mir klar, ein Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile. Der Leiche fehlt das Wesentliche, auch wenn alle Teile des Menschen vorhanden sind.

[Heinrich5]

Zitat Christel:
Die „Seele“ gehört zu den „Dingen“, die ich völlig offen lasse, d.h. ich habe noch keine wirkliche Meinung dazu.

Das ist mehr als erstaunlich. Du willst doch auch in den Himmel kommen, oder? Braucht man dazu nicht die Seele?

Zitat Christel:
Aber eins ist mir klar, ein Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile. Der Leiche fehlt das Wesentliche, auch wenn alle Teile des Menschen vorhanden sind.

Das ist Nonsens. Was einer Leiche fehlt, das weiß nun mal jeder, ist das Leben. Das trifft für den Regenwurm bis zum Homo Sapiens zu.

[Christel]

Ja das Leben, der Geist. Mit jedem Menschen geht eine „ganze Welt“ zugrunde.

Ich weiß noch, wie ich als Kind darüber staunte, dass ich lebe. Wenn ein solches Wunder möglich war, warum sollte es nicht wieder möglich sein, in anderer Weise?
Ich kann mir das auch vorstellen wie Hardware und Software. Es ist möglich die Software zu retten, auch wenn die Hardware hin ist.

Übrigens, ich habe begeistert C.S. Lewis „Die große Scheidung“ gelesen. Demnach landen wir alle in der Hölle. Dort ist eine Bushaltestelle. Von dort fährt ein Bus in den Himmel. – Falls wir uns an der Haltestelle treffen, bitte nicht schupsen.

http://www.amazon.de/Die-grosse-Scheidu ... 3894110090

[Liborius]

Niels, ich dachte Du stehst auf Buddhismus. Wenn es keine Seele gibt, dann ist das Nonsens, oder?

Die „Seele“ gehört zu den „Dingen“, die ich völlig offen lasse, d.h. ich habe noch keine wirkliche Meinung dazu.

Aber eins ist mir klar, ein Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile. Der Leiche fehlt das Wesentliche, auch wenn alle Teile des Menschen vorhanden sind.

An der Universität Freiburg i.Br. ist das Institut für Parapsychologie eingerichtet. Die Wissenschaft nimmt also die Frage nach einer Seele sehr ernst. Gerade das Phänomen der Nahtoderfahrung ist sehr gut dokumentiert wird keinesfalls als Hokupokus abgetan. Ein weiteres Thema ist, die unerklärliche Informationsübermittlung zwischen nahestehenden Personen über weite Entfernungen. Bereits im 2. WK sprachen Mütter öfters über eine blitzartige Gewissheit wenn der Sohn im Krieg gefallen war. Das wurden auch von amerikanischen Wissenschaftler festgestellt.
Es gibt also mehr Dinge zwischen Himmel und Erde als sich ein naturalistisch denkender Mensch vorstellen kann.
http://www.igpp.de/german/about.htm

[Heinrich5]

Zitat Liborius:
An der Universität Freiburg i.Br. ist das Institut für Parapsychologie eingerichtet.

Falsch

Das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) in Freiburg ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein und wird mit privaten Mitteln (siehe zum Beispiel Fanny Moser) finanziert. Gegründet wurde es im Jahr 1950 von dem Psychologen und Arzt Prof. Hans Bender (1907–1991). Von 1991 bis 2001 war Johannes Mischo (1930–2001) Leiter des Instituts, sein Nachfolger ist Dieter Vaitl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Institut_f ... chohygiene

Es gibt nur einen Austausch mit der Universität Freiburg. Dass kann aber auch jeder andere Verein tun. Er wird dadurch nicht "wissenschaftlicher". Parapsychologie hat mit Wissenschaft nichts zu tun.

[Heinrich5]

Walter von Lucadou

Walter von Lucadou ist Parapsychologe. Er erforscht Psi-Phänomene und sucht nach einer natürlichen Erklärung für das Unnatürliche
Dass ihn die meisten seiner Kollegen für einen Spinner oder Scharlatan halten, nimmt Walter von Lucadou "mit einem gewissen Vergnügen" zur Kenntnis.
Seit über zehn Jahren leitet er in Freiburg die Parapsychologische Beratungsstelle - die einzige Anlaufstelle für alle, die mit dem Unerklärlichen konfrontiert wurden. Denn gleichgültig, ob Psi-Phänomene nun existieren oder nicht - mit Sicherheit gibt es Menschen, die darunter leiden.

Sie sehen Gespenster, in ihren Häusern fliegen die Möbel umher, sie hören Botschaften aus dem Jenseits oder werden von Ahnungen und Wahrträumen geplagt.

Mit derart Heimgesuchten beschäftigen sich natürlich auch normale Psychologen. Von Lucadou unterscheidet sich von ihnen dadurch, dass er nicht nur die Menschen ernst nimmt, die solche Erlebnisse haben, sondern auch die Erlebnisse als solche. Mit der unausbleiblichen Folge, dass er seinerseits von der Zunft der Psychologen und Kognitionsforscher nicht mehr ernst genommen wird.

Aber wer so häufigen Kontakt mit dem Jenseits hat ("Im Schnitt kommt alle zehn Tage ein Spukfall zu mir"), lässt sich von Skepsis im Diesseits nicht einschüchtern. Denn seine Freiburger Gespensterpraxis wird reichlich in Anspruch genommen. Über 3000-mal pro Jahr erhält er Anrufe von Leuten, die irgendwie beunruhigt sind und fürchten, dass man ihnen anderswo nicht glaubt.

In vielen Fällen läuft von Lucadous Arbeit auf schlichte Verbraucherberatung hinaus. Wie unterscheidet man einen echten Geistheiler von einem Betrüger?

Wie viel darf eine Geistheilung überhaupt kosten ("Nie mehr als 100 Mark pro Behandlungsstunde ausgeben!"), und wie bekommt derjenige sein Geld zurück, der auf einen Scharlatan reingefallen ist?

Dann aber sind da auch noch die schwereren Fälle. Da träumt etwa ein Geschäftsmann in immer kürzeren Abständen, er solle sofort seine gesamten Aktien verkaufen, andernfalls gehe er dem sicheren Ruin entgegen. Eine Frau, die sich den durchgegangenen Ehemann von einer Hexe hat zurückzaubern lassen, glaubt nun, die Ehe an der Seite eines real nicht existierenden Zombies zu verbringen. Eine andere hat mehrfach von Todesfällen geträumt, die danach tatsächlich eingetreten sind. Nun hatte sie einen Traum, in dem ihr Mann bei einer Geschäftsreise mit dem Flugzeug abgestürzt ist. Mit solchen Albträumen geht von Lucadou tagtäglich um wie ein Hausarzt mit Grippe und Windpocken.

"Einkleidung" nennt von Lucadou das Verhalten von Psi-Geplagten, unerklärlichen Erscheinungen irgendeine moralische oder ethisch-traditionelle Deutung zu geben. Ein Fluch liege auf der Familie, in einem Haus sei einmal ein Mord geschehen, ein Verstorbener wolle sich rächen, Feen, Schleimmonster, Poltergeister - alles menschliche Erfindungen, um die Angst zu zügeln. "Das kognitive System reagiert als Stressabbau", erklärt er.
Radio aus dem Wasserkessel
Die meisten Menschen seien nicht in der Lage, Unbegreifliches oder Widersprüchliches zu ertragen, und reagierten mit Ableugnung und Verdrängung, "Man blendet aus, was das eigene Weltbild gefährden könnte". Die Bestimmung des Wissenschaftlers aber sei es, so lange im Zustand der Ungewissheit zu verharren, bis er das Unerklärliche erklärt hat.

Was er für ganz selbstverständlich hält, erscheint anderen als irritierend, ja widersprüchlich. Einerseits sucht er nach einer wissenschaftlichen Erklärung für die rätselhaften Psi-Phänomene, indem er sich bemüht, die Psychologie mit der Physik zusammenzuführen. Andererseits entlarvt er auch gern vor laufenden Fernsehkameras angeblich übersinnlich Begabte als simple Trickbetrüger. "Ich kenne doch fast alle ihre Zauberkunststücke, ich bin in der Szene geradezu gefürchtet."

Tritt Walter von Lucadou auf Tagungen oder Kongressen auf, verabreicht er den ungläubigen Vertretern der "seriösen" Wissenschaften zur Einstimmung gern die Geschichte vom redenden Wasserkessel. Die hat er schon so oft erzählt, dass sie sich jedes Mal ein wenig verändert. Die Pointe aber bleibt gleich: Ein ansonsten psychisch nicht auffälliger Mensch hört jedes Mal Stimmen aus seinem Wasserkessel, wenn er den auf die Herdplatte stellt. Nach längeren Nachforschungen findet die Physik des Rätsels Lösung: Mit Kessel und Herdplatte liegen zwei Metallplatten aufeinander, die als eine Art Mittelwellenempfänger wirken. Hatte der Nachbar das Radio an, überträgt der Kessel den Ton. Keine Spur von "para" also.

Stets gibt von Lucadou mehrere solcher Geschichten zum Besten, etwa die von der Familie, die (als Folge einiger Fernsehsendungen über Löffelverbieger wie Uri Geller) bei sich selbst telekinetische Kräfte entdeckte. Konzentrierte sich die Familie gemeinsam auf einen Kompass auf dem Familientisch, konnte sie die Nadel - "nachweislich" - auf einen anderen Kurs zwingen. Auch in diesem Fall lieferte nach langer Suche die Physik die Erklärung: Ein außen an der Wohnung auf und nieder gehender Fahrstuhl brachte die Nadel durcheinander.

Zu von Lucadous Lieblingsgeschichten gehört auch die vom Schicksal einer Frau, die auf ihren Tonbandkassetten mitten in der Schlagermusik seltsame Stimmen hörte, die in unbekannten Sprachen redeten. Die Ursache: Das Tonband war verdreht, manchmal erklang die Rückseite, rückwärts gespielt. Das arme Opfer dieses technischen Defekts aber - von Lucadou spielt seinen Trumpf vor allem im Kreis von Therapeuten und Analytikern genüsslich aus - wurde wegen Halluzinationen und Verfolgungswahn mit Psychopharmaka behandelt und litt beträchtlich unter deren Nebenwirkungen, "weil kein Arzt ihre Erzählung wirklich ernst genommen hat".

Hat von Lucadou sein Publikum jedoch in dieser Weise erst einmal weich geklopft, greift er tief in die Gruselkiste und fördert Phänome zutage, für die er keine Erklärungen mehr mitliefert. Zum Beispiel die vom Wirtshaus zum Rollenden Fass. Ein junges Paar hat in dem aus dem Mittelalter stammenden Haus im Badischen eine Gastwirtschaft eröffnet. Irgendwann beginnt der Spuk, der dann wochenlang anhält. Aus dem Keller kommen Geräusche, als würden - nomen est omen - Fässer hin- und hergerollt

in einem bestimmten Raum fängt der Säugling des Paares regelmäßig jämmerlich zu schreien an, und der Haushund weigert sich mit gesträubtem Fell, das Zimmer überhaupt zu betreten.

Ein Gast wurde Zeuge, wie ein Tablett mit Gläsern sich von ganz allein vom Tresen hob und dann zu Boden krachte. Als schließlich ein Messer auf die Wirtin zufliegt und unmittelbar neben ihr in der Küchenwand stecken bleibt, wird Walter von Lucadou zum Tatort gerufen und kommt sich vor, als sei er in einen Spukfilm geraten.

Des Rätsels Lösung ist unbekannt - vorläufig jedenfalls. Denn noch nie ist es gelungen, solche Vorgänge zweifelsfrei mit Kameras oder Tonbändern zu belegen.

Quelle: DIE ZEIT, 14/2002
Adresse: http://www.zeit.de/2002/14/Die_Einkleid ... ettansicht

[Liborius]

@heinrich
man kann sich auch besser informieren.
Privat finanzierte Institute an den Universitäten ist kein Makel, sondern dem Staat sehr wilkommen. Man nennt sie "An-Institute", an der man nicht nur studieren, sondern auch promovieren und habilitieren kann.
Ein An-Institut ist eine organisatorisch sowie rechtlich eigenständige Forschungseinrichtung, die einer deutschen Hochschule angegliedert ist. Es hat eine private Rechtsform, zum Beispiel als gGmbH. Anteilseigner können in verschiedene Kombinationen Staat, Universität, Trägerverein, Professoren und Industrie sein. Geleitet wird ein An-Institut oft von einem oder mehreren Professoren, die auch eine Professur an der Universität innehaben, und nebenberuflich bei dem An-Institut beschäftigt sind.
Beispiel dazu wären das HPI, Hasso-Plattner-Institut für Systeminformatik an der Universität Potsdam, die verschiedenen MPI in Deutschland
Sehr bekannte private universitäre Einrichtungen im Ausland wäre das MIT (Massachusetts Institute of Technology) und Harvard in Boston

Parapsychologische Einrichtungen gibt es nicht nur in Deutschland
Wichtige universitäre Forschungseinrichtungen sind: 'Division for Personality Studies' am Medical Center der Universität Charlottesville (Virginia), 'Princeton Engineering Anomalies Research Laboratory' an der Universität Princeton (New Jersey), 'Arthur-Koestler-Lehrstuhl für Parapsychologie' am Psychologischen Institut der Universität Edinburgh (Schottland). In Deutschland ist die parapsychologische Beratungs-, Informations-und Forschungarbeit hauptsächlich an zwei Institutionen geknüpft, die alle in Freiburg i.Br. ihren Sitz haben: das 1950 von dem Pionier der deutschen Parapsychologie, Hans Bender (1907-1991), gegründete 'Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V.' (Direktor: D. Vaitl, Universität Giessen), das über eine umfangreiche Spezialbibliothek verfügt, sowie die im Rahmen der 'Wissenschaftlichen Gesellschaft zur Förderung der Parapsychologie e.V.' (WGFP) gegründete "Parapsychologische Beratungsstelle" (W. v. Lucadou).
Die Beratungsstelle des W. von Lacadou ist eine Beratungsstelle vom Land BW und wird auch aus Steuermitteln finanziert, nicht vom privat finanzierten IGPP.

[Heinrich5]

@Liborius.
Du stellst wieder einmal Behauptungen auf ohne Belege zu bringen.
Wo bitte schön steht geschrieben oder ist nachzulesen, dass das Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) in Freiburg, ein gemeinnütziger eingetragener Verein, mit privaten Mitteln finanziert, der Universität in Freiburg angeschlossen oder angegliedert ist?

Und Deine Behauptung, dass man in dem Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) auch noch promovieren und habilitieren kann, möchtest Du auch noch belegen.

[niels]

@Heinrich: Zumindest in den USA kann man auch an christlichen "Universitäten" soetwas wie "promovieren" oder gar habilitieren, für ab 50 USD online als "Metaphysiker" oder gar gleich "Wahrheitloge" - und da machen wir hier den ganzen Aufwand... ß)