Religioten unter sich - Der wahre Glaube

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Heinrich5

Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Die einzig wahre Religion
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Christel
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Christel »

Und Du Heinrich?

Stehst Du etwa nicht da - hier im Forum - zeigst mit dem Finger auf alle Religioten - und lachst?

Ober hast Du die besseren Gründe?
Einen wahren Glauben an die Nichtexiztenz des Göttlichen? Bist Du besser?
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Glaub niemals an Gott

Glaub' niemals an Gott nach dem menschlichen Bilde,
an Liebe und Rache in Himmels' Gefilde.
Und traue auch keinem dreieinigen, -faltigen
oder wie immer auch sonst noch gestaltigen,
hypostatischen Gottessohn,
paulinisch erlogener Resurrektion,
nebst Jungferngeburt durch Geistesempfängnis -
solch Geist weht im vatikan'schen Gefängnis!
Von dorten sind alle zum Glauben berufen,
mit Einfalt im Herzen die geistlichen Stufen
der kirchlichen Lehre treu brav zu bekennen,
Um nicht im höllischen Feuer zu brennen.
Doch auch an letzteres glaube nicht,
wer nicht auf ewiges Leben erpicht.

http://www.glauben-und-wissen.de/
Heinrich5

Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Der Fortschritt im Glauben
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niels
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von niels »

@Christel: Dir dürfte bekannt sein, das der Begriff "Götze", insbesondere dessen abschätzige Bedeutung, aus der Religion, genauer gesagt der Kirche selbst kommt (obgleich "Götze" letztlich die selbe Begrifflichkeit wie "Gott" ist), wenngleich die auch von der Kirche gehegte Idee falscher und richtiger Götter weitaus älter ist.

Ein weiteres Beispiel ist der Begriff "Sekte", der heute - Dank intensiver kirchlicher Indoktrination äh, "theologischer ufklärung", nicht minder abschätzig gegen kleinere Glaubensgruppen verwendet wird, um deren Ueberzeugungssystem gegenüber dem eigenen herabzuwürdigen, indem man sich auf Mitgliederzahl und Alter der Ueberzeugung beruft. Dabei weiß eigentlich jeder halbwegs gebildete Theologe, das "Sekte" nichts mehr als "Glaubensgruppe" bedeutet - die Kirchen ebenso Sekten sind wie alle anderen Gruppen religiöser Ueberzeugungsprinzipien.

Die heutige öffentlich kommunizierte "Toleranz" gegen Andersgläubige hat ihre Wurzeln ja nicht IN der Religion, sondern in den gegen die Religionen erkämpften Grundrechten und aufklärerischen Rechtsprinzipien. Inzwischen sind die Kirchen - angesichts Milliarden Mitglieder über Jahrtausende mit Gewalt "überzeugter" Christengenerationen "gewonnen" genug um Friedfertigkeit zu preisen, denn mit Friedfertigkeit - das weiß auch jeder Weltreligionär - lässt sich nun mal keine Weltreligion machen, womit man mal eben alle Konkurrenz ausgeschaltet haben dürfte.
Christel
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Christel »

Niels, mit abschätzigen Bedeutungen kennst Du Dich sehr gut aus. - Naja, Du und Dein „Genosse“ Heinrich, Ihr praktiziert genau das unübersehbar!

Ich brauche keine Beispiele aus der Geschichte heraussuchen, denn Ihr beide zeigt, dass die neunen Atheisten keine besseren Menschen sind, sich jedoch merkwürdigerweise dafür halten.
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Heinrich5

Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Beispiele aus der Geschichte
??????

Da bin ich aber neugierig :roll:
Christel
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich, lesen!!!! - Du selbst bist das Beispiel!

Übrigens,
Amerika wurde nicht entdeckt wegen der Religion, sondern zufällig, weil man einen kürzeren Weg nach Indien suchte.
Es wurde nicht erobert wegen der Religion, sondern weil man Rohstoffe, Macht und Gewinn suchte.
Die „Indianer“ wurden nicht in erster Linie verlacht wegen ihrer Religion, sondern wegen Ihrer Zivilisation. Die Europäer fühlten sich überlegen und diskutierten kontrovers, ob die Indianer auch Menschen sind.

Entsetzen riefen die Menschenopfer der Azteken und Inka hervor. Europäer fanden das unzivilisiert und grausam:
Entsprechend der Gottheit, der man huldigen wollte, fanden sowohl unterschiedliche Arten der Tötung von Menschenopfern wie auch die Auswahl der Opfer statt. Menschenopfer bestanden neben Kriegsgefangenen auch aus Frauen und Kindern, sowie aus besonders Auserwählten. Die Art der Tötung umfasste Enthauptung, Erschießen, Ertränken, Einmauerung, Häuten, Hungertod, Verbrennen und das Herausreißen von Herzen bei lebenden Opfern.
http://www.mexiko-lexikon.de/mexiko/ind ... er_Azteken
Die Bezeichnung „Götze“ ist keineswegs nur eine abwertende Bezeichnung für heidnische Götter. Zum Götzen = falschen Gott kann alles werden was vergötzt und absolut gesetzt wird und doch nicht Gott ist, jeder tatsächliche Wert, jedes Ideal… kann vergötzt und damit zum Götzen werden. Daher ist jeden Mensch egal ob Christ, Atheist oder sonst was gefährdet falschen Göttern nach zu laufen und ihnen zu dienen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Heinrich5

Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Zitat Christel:
Entsprechend der Gottheit, der man huldigen wollte, fanden sowohl unterschiedliche Arten der Tötung von Menschenopfern wie auch die Auswahl der Opfer statt. Menschenopfer bestanden neben Kriegsgefangenen auch aus Frauen und Kindern, sowie aus besonders Auserwählten. Die Art der Tötung umfasste Enthauptung, Erschießen, Ertränken, Einmauerung, Häuten, Hungertod, Verbrennen und das Herausreißen von Herzen bei lebenden Opfern.
http://www.mexiko-lexikon.de/mexiko/ind ... er_Azteken
Also doch: Religiöser Wahnsinn. Oder nicht?
Zitat Christel:
Übrigens,
Amerika wurde nicht entdeckt wegen der Religion, sondern zufällig, weil man einen kürzeren Weg nach Indien suchte. Es wurde nicht erobert wegen der Religion, sondern weil man Rohstoffe, Macht und Gewinn suchte. Die „Indianer“ wurden nicht in erster Linie verlacht wegen ihrer Religion, sondern wegen Ihrer Zivilisation. Die Europäer fühlten sich überlegen und diskutierten kontrovers, ob die Indianer auch Menschen sind.
Verlacht??? Sie wurden durch die katholischen Inquistadoren fast Ausgerottet

Das Thema hatten wir ja schon mal:

viewtopic.php?f=10&t=2193&start=90

Spanische Missionierung in Südamerika
Man schätzt die Zahl der Indios, die in Neuspanien zwischen 1500 und 1600 direkt durch die Konquistadoren oder indirekt durch Hungersnöte oder aus Europa eingeschleppte Krankheiten wie die Pocken ihr Leben verloren, auf ca. 15 Millionen. Genaue Angaben darüber sind nicht möglich.
Die Bevölkerungszahl des Inkareiches wird im Jahre 1492 auf 4 bis 15 Millionen Menschen geschätzt. Aufgrund des geringen Datenmaterials aus dieser Zeit sind genauere Angaben nicht möglich. Ende des 16. Jahrhunderts lebten wahrscheinlich nur noch eine Million Menschen in diesem Gebiet.
Der Einfluss der Epidemien auf die indianische Gesellschaft ist nicht zu unterschätzen. Die Krankheiten der Europäer rafften nicht nur das einfache Volk hinweg. Sie machten auch nicht Halt vor den Häuptlingen, Medizinmännern und Geschichtenerzählern. So wurden ganze Völker oft innerhalb weniger Wochen ihrer kulturellen Identität und ihres Zusammenhaltes beraubt. Das machte sie anfällig für den missionarischen Eifer der Konquistadoren.

Missionierung Perus
…….und forderte ihn auf, die Herrschaft des spanischen Königs anzuerkennen und zum christlichen Glauben überzutreten. Der Inkamonarch - gewohnt, dass sich alle seiner Herrschaft unterwerfen mussten - fragte ihn, worauf er seinen Glauben stütze und der Priester hielt ihm seine Bibel, das Wort Gottes, hin. Atahualpa sah sie sich sorgfältig an und hielt sie an sein Ohr, um zu sehen, ob das Buch zu ihm spräche. Doch als er nichts hörte, warf er das Buch achtlos auf den Boden.
In diesem Moment hatten die sehr religiösen Spanier gar keine andere Wahl als den Angriff. Der in ihren Augen "ungläubige Heide" hatte ihre Bibel in den Staub geworfen. Eine größere Beleidigung ihrer Religion gab es nicht. Pizarro gab mit dem Schlachtruf "Santiago" den Soldaten den Befehl zum Angriff. Die Spanier eröffneten sofort mit ihren Gewehren und ihrer Artillerie das Feuer auf die unbewaffnete Menge. Durch die berittenen Soldaten und die lauten Schüsse entstand eine Massenpanik. Wer nicht von den Spaniern erschossen oder mit Schwerthieben niedergemacht wurde, den trampelte die angstvolle Menschenmenge zu Tode. Am Ende dieses Gemetzels, das später die Schlacht von Cajamarca genannt wurde – Berichten zufolge starben zwischen 2.000 und 10.000 Indios, während die Spanier keine Verluste zu beklagen hatten – wurde Atahualpa von Pizarros Soldaten gefangengenommen. Kurz darauf zogen die Spanier zu seinem Feldlager und raubten alle Wertgegenstände, derer sie habhaft werden konnten; Atahualpas Neffe Titu Cusi Yupanqui berichtete später von „goldenen und silbernen Gefäßen, 1.000 verschiedenen Bechern, wertvollen Stoffen, Juwelen und Steinen“.

……und so weiter.
Christel
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ja das Thema hatten wir ja schon mal. Du bist faktenresistent.
Die Geschichte wäre nicht anders gelaufen, wenn die Welt damals atheistisch gewesen wäre.

Heinrich, wärest Du noch ein junger Mann, nun ja dann…
Aber in Deinem Alter müsstest Du eigentlich klüger sein.
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Was sind das nur für Argumente ?. Was kann man daraus entnehmen??
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niels
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von niels »

@Christel: Was bedeutet denn D.E. "klüger" - meint: welche Argumente sind denn falsch und warum?

Aber immerhin interessant finde ich Deine "These", wenn "die Welt damals atheistisch gewesen wäre, dann wäre es nicht anders gelaufen". Denn WENN dem tatsächlich so wäre, dann stellt sich natürlich die Frage, warum / wozu Religion überhaupt "gut" sein soll...

Wenn das tatsächlich Deine Ueberzeugung ist, dann frage ich Dich, warum Du dann Religion überhaupt so "gut" findest, wenn sie ja eh nichts bewirken kann - denn immerhin waren damals ja (bis vor wenigen Jahrzehnten noch) über 95% aller Deutschen / Europäer, ja sogar Menschen weltweit "religiös".

Die Argumentation erinnert mich ein gutes Stück weit an den Kommunismus. Alles augenscheinlich "Gute" des Kommunismus war ein Resultat dieser Ueberzeugung - alles Negative/Konträre war (weil "so" nicht mitbedacht...) Ursache Dritter oder anderer Dinge. ZB wollte und will auch der Marxismus / Kommunismus "Friede für alle", nur sind wollen und können zwei Paar Schuhe. Das eine Ideologie zB Gewalt ablehnt, bedeutet noch lange nicht, das sie auch ohne Gewalt durchsetzbar wäre. Die abrahamitischen Religionen zeugen davon mehr als ausgiebig.

Folgte man argumentativ den Nazis, der religiösen Fürsten-Monarchie oder der DDR Diktatur, dann sind immer andere vs jene dran Schuld, die sich nicht an ihre Ideologie halten - ein simples wie argumentativ erstaunlich effizientes Prinzip.

Ich vertrete die Ueberzeugung, das die Welt ohne die abrahamtischen Religionen, ja Religion im Sinne absolutistischer Wahrheitsansprüche wie die monotheistischen, den Menschen bereits auf vielfältige Weise weiter gebracht hätte. Man kann sich darüber streiten, ob Religion ein Relikt primatischen Handelns oder eine Krankheit sei - jedoch steht fest welche "Leistungen" die Religionen gegen die evidenzbasierte Erkundung des Seins durch den Menschen "errangen", ja wie weit diese sogar niederrangen. Ebenso bin ich davon überzeugt, das der Mensch der Antike kulturell wie intellektuell "weiter" war als der typisch mittelalterliche Religiöse - im Christentum wie im Islam. Aus gutem Grund ist von jenen großen Köpfen unserer Vergangenheit überliefert, das diese einen gebührlichen Abstand zu religiösem Glauben pflegten (abgesehen von jenen, die vor allem unter Religiösen als religiöse "Denker" gefeiert wurden/werden). Es ist evident, das die Fähigkeit zu analytischem Denken umgekehrt proportional zur Religiösität ausgeprägt ist - zumindest im Mittel.

Religion war ja keinesfalls eine Frage freier Wahl sondern Zwang bei Todesstrafe. Wer nicht glaubte, wurde lange Zeit totgemacht. Das abzustreiten gleicht der Holocaust-Lüge, die heute ja jeder "kritisch" findet. Wie sollte sich also freies Denken entwickeln, wenn schon das Kleinkind religiöser Verfolgung ausgesetzt war? Wer im Mittelalter "mal eben" Atheist war, der hatte ein reichlich schweres Leben, wenn man ihm denn gerade überhaupt noch ein Leben lies. Das Menschen bis heute ebendiese Zwangsreligion feiern und nicht als Indoktrinat ihrer Vorfahren erkennen, zeigt mir nur einmal mehr, das der Mensch dem Affen wesentlich näher ist, als es die meisten Religiösen je wahrhaben wollten.
Christel
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ob ich besonders religiös bin, ich weiß nicht. Ich bin Christin und dies aus Überzeugung.
Das meiste, was der „Markt der Religionen“ zu bieten hat, zieht mich überhaupt nicht an. Auch nicht die Angebote, die unter Spiritualität und Esoterik offeriert werden. Es ist Nonsens zu behaupten, Religion sei per se gut oder schlecht, denn dazu ist die Vielfalt, die dieser Begriff beinhaltet, viel zu groß.

Es ist nicht meine Behauptung, Religion würde bessere bzw. schlechtere Menschen produzieren. - Eure Behauptung ist, Atheismus würde bessere Menschen hervorbringen. Doch das ist durch nichts belegt. Die Schandtaten früherer Atheisten lastet ihr „schlauer Weise“ gleich mit der Religion an, doch dies ist (Selbst-)Betrug.

Jeder Mensch, entscheidet sich für das, was er für wahr und richtig hält. Entscheidungen von Menschen werden durch eine Vielfalt von Faktoren bestimmt, keineswegs nur von der Religion, Weltanschauung, Ideologie… - Die Kreuzritter waren schon vor den Kreuzzügen Krieger. Der 4. Kreuzzug nahm ganz bestimmt nicht aus christlichen Gründen, gegen den ausdrücklichen Willen des Papstes, so ganz nebenbei das christliche und reiche Konstantinopel mit.

Was Ideologien auszeichnet ist gerade ihre Rationalität und Logik. Ideologien machen die Welt übersichtlich, vereinfachen und schaffen so Sicherheit. – Diese Logik funktioniert allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. - Ein Ideologe orientiert sich daher nur eingeschränkt an der Wirklichkeit, vielmehr setzt er die Fakten so, dass sein Denksystem aufgeht. Er befindet sich sozusagen in einer Logikfalle.

„Der Große Hunger : Hungersnöte unter Stalin und Mao“, so heißt ein Buch von Felix Wemheuer, 978-3-86789-169-1, € 19,90, das für Oktober angekündigt ist. - Ukrainische Fremdarbeiterinnen, die in Deutschland waren, berichteten davon während der Nazizeit. Mir wurden diese erschütternden Berichte als ich noch Kind war von meinen Eltern erzählt. Ich werde mir das Buch besorgen. Wie kam es zum großen Hunger?
Nur falsches Denken, Fakten ignorieren…? – Nach den Berichten, die ich als Kind hörte, nicht nur…
Der Ideologie, die Durchsetzer des „Guten“, sind gefangen in ihrer Rationalität und Logik. Es fehlt ihnen die Barmherzigkeit!

Das Christentum stand und steht immer in der Gefahr der Ideologisierung. Damit verliert es jedoch etwas, was wesentlich zum Christentum gehört, ja ohne das es nicht mehr Christentum ist – die Barmherzigkeit.

Kommunismus, Nationalsozialismus, Atheismus, ja auch der "neue Humanismus", der neue Atheismus, Brights... all das sind Ideologien.
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Viel Wind um Ideologien
Zitat Christel:
Kommunismus, Nationalsozialismus, Atheismus, ja auch der "neue Humanismus", der neue Atheismus, Brights... all das sind Ideologien.
Als ob Religion keine Ideologie wäre
Ideologie in der Religion
Als analytische Kategorie findet neben dem Begriff der politischen Ideologie ebenso der Begriff der religiösen Ideologie Anwendung in der Wissenschaft. Eine religiöse Ideologie ist eine Ideologie mit transzendentem Bezug, die das Konzept einer Gesamtexistenz von Person und Gesellschaft beinhaltet und Integrations- sowie Bindungskräfte in bestimmten gesellschaftlichen Gruppen entwickeln kann. Die Entstehung einer religiösen Ideologie kann insbesondere darin begründet sein, dass in Verbindung mit einer oppositionellen politischen Haltung „Konfession“ eine bedeutsame Rolle zu spielen beginnt. Als populäre Beispiele für religiöse Ideologien werden in der Literatur Bezüge zu den Weltreligionen hergestellt und insbesondere der Protestantismus, Katholizismus, als religiöse Ideologien gekennzeichnet; unabhängig davon, ob die ursprünglichen Motive politisch gewesen sind. Gemeint ist mit einer derartigen Kennzeichnung jeweils nicht eine Religion als Gesamtphänomen, sondern eine bestimmte religiöse und politische Lehre, die eine religiöse Bewegung zur Folge haben kann. In allgemeiner Hinsicht wird der Begriff religiöse Ideologie auch in Zusammenhang mit der Orthodoxie und dem Fundamentalismus gebracht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ideologie

Barmherzigkeit gehört zum Christentum? Die Taten der Christen in ihrer zweitausendjährigen Geschichte sprechen dagegen.
Auch der Islam behauptet von sich, dass er die Religion der Barmherzigkeit ist. Gerade von den barmherzigen Werken des Islam kann man sich jede Woche im Fernsehen eindrucksvoll überzeugen lassen.
Christel
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Re: Religioten unter sich - Der wahre Glaube

Ungelesener Beitrag von Christel »

Heinrich, lies meinen Beitrag noch mal, dann siehst Du, dass diese Antwort von Dir überflüssig ist.
Lies bitte auch den Wikipedia Beitrag, den Du zitiertest, noch einmal genau.
a) Du siehst dort, dass der Begriff „Ideologie“ nicht einheitlich definiert wird
b) Du hast aus Wikipedia zitiert „Ideologie in der Religion“, ich schreib bereits: „Das Christentum stand und steht immer in der Gefahr der Ideologisierung.“
Dies zeigt, die Begriffe Religion und Ideologie sind nicht identisch. Ansonsten wären nämlich die Aussagen über den Einfluss der Ideologie innerhalb der Religion unsinnig.

Rot hervorgehoben hast Du religiöse Ideologien, ja dann gibt es noch säkulare Ideologien - Oder bezeichnest Du Dich als religiös?
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