Da hat Margot Käßmann, Botschafterin der EKD für das Lutherjahr 2017, gefordert, Papst Benedikt XVI. solle die von seinem Vorgänger Leo X. im Jahre 1521 über Martin Luther verhängte Strafe der Exkommunikation aufheben und damit Luther – wenn schon nicht heilig sprechen – so doch rehabilitieren.
Geht nicht, sagen die Katholen und bleiben auf Konfrontationskurs.
Die Aufhebung eines kanonischen Strafurteils setzt allemal Reue und Umkehr des Betroffenen voraus.
Würde Frau Käßmann von Luther wirklich Umkehr und Reue verlangen wollen?
Könnte ein Verstorbener überhaupt Umkehr und Reue vollziehen?
Die Katholen vermuten, dass die Käßmann verlangt, der Papst solle erklären, die Exkommunikation Luthers sei Unrecht und Irrtum gewesen.
Da fragen sich die Katholen: Könnte Luther selbst Frau Käßmanns Forderung unterschreiben?
Ausgerechnet vom Papst, „dem Antichrist“, „dem satanischen Widersacher Gottes“ sollte er vom Bann gelöst werden? Nein. Das ginge so nur in Absurdistan.
http://www.kath.net/detail.php?id=39474
Fast 500 Jahre seit Luthers Exkommunikation entblöden sich die Katholen nicht, in ihrer dogmatischen Starre zu verharren. Irgendwie Lustig
