Alan Posener schreibt über den Osten der Republik:
... der Osten Deutschlands ist das gottloseste Land der Welt. Nirgendwo gibt es einen höheren Prozentsatz von Atheisten (52 Prozent), nirgendwo außer in Japan glauben weniger Menschen an einen persönlichen Gott (acht Prozent); Konfessionslosigkeit ist in der ehemaligen DDR auch ein Vierteljahrhundert nach dem Mauerfall die Regel, nicht die Ausnahme, und sie nimmt weiter zu ...
Je jünger und je gebildeter die Befragten sind, desto weniger religiös seien sie, das gelte auch für den Osten der Republik.
Dabei ist die Konfessionslosigkeit im Westen rasant gewachsen. Noch bis in die 1960er Jahre hinein gehörten über 90 Prozent der Bundesbürger einer Kirche an. Seit 1980 hat sich die Zahl der Konfessionslosen verdreifacht.
………….Was den Unterschied zwischen Katholiken und Protestanten angeht, so meint Pickel, die evangelischen Kirchen hätten "ihre schlechteste Zeit hinter sich", der Katholischen Kirche in Deutschland stehe sie noch bevor. Bei den Protestanten sei das Verhältnis von Austritten zu Neu- oder Wiedereintritten drei zu eins. Das heißt, für jeden, der in die Kirche eintritt, treten immer noch drei aus. Bei den Katholiken aber sei das Verhältnis elf zu eins. Die Strategie der "Profilschärfung" durch Papst Benedikt XVI. sei jedenfalls in Deutschland nicht aufgegangen.
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