Statistik als Kirchen-Lachnummer

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Heinrich5
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Statistik als Kirchen-Lachnummer

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

BERLIN. (hpd) Die Bundesländer und das Statistische Bundesamt haben sich wieder als gefolgsame Handlanger der Kirchen erwiesen und trotz aller Kritik die Fragen nach den Religionszugehörigkeit im Zensus berücksichtigt – mit den vorhergesagten und zudem grob irreführenden Ergebnissen. Die Kirchen schweigen (bisher) dazu.

………..Alles wurde in den Einheitstopf „Christentum“ geworfen: 66,4 Prozent. Dabei ist hinlänglich bekannt, dass sich unter den Kirchenmitgliedern auch bemerkenswerte Anteile von Menschen befinden, die entweder nicht wissen, was sie glauben sollen oder gar nicht an einen Gott glauben. Bei der Evangelischen Kirche (EKD) sind es 37 Prozent der Mitglieder, bei der römisch-katholischen Kirche 25 Prozent der Mitglieder.

Statt 67 Prozent sind es nur 48 Prozent gläubige „Christen“

Rechnet man diese Mitglieder aus den Kirchenmitgliedern heraus, so sind es nur noch 34 Mio. gläubige Kirchenmitglieder (43 Prozent) plus die 5 Prozent Christen außerhalb der Kirchen, also insgesamt 48 Prozent „Christen“. Ein Ergebnis, dass sich auch in anderen Umfragen finden lässt: etwa die Hälfte der Menschen in Deutschland empfindet sich selbst als mehr oder minder „religiös“.

„Wenn religiöse Bekenntnisse und religiöse Zugehörigkeit nicht konsequent unterschieden und jeweils vollständig erfasst werden, können die Ergebnisse der Erhebung nicht aussagekräftig für Religion in Deutschland sein.“ (Vgl. dazu: Atheisten nach Religionszugehörigkeit, 2002.) http://fowid.de/fileadmin/datenarchiv/A ... e_2002.pdf

Insofern hat sich die Prophezeiung von Frank Patalong (vom Mai 2011) im SPIEGEL erfüllt: „Deutschland wird zum Staat der Gläubigen erhoben“.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 61665.html

http://hpd.de/node/16080?page=0,1
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