Giftmischer im Vatikan

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Heinrich5
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Giftmischer im Vatikan

Ungelesener Beitrag von Heinrich5 »

Geradezu tollkühn ist indes, dass Franziskus zwei Dinge beim Namen genannt hat, die sich wie Metastasen im Vatikan (und nicht nur dort) ausgebreitet haben: organisierte Korruption und homosexuelle Seilschaften. Seine Gedanken brechen mit den Worten ab, man müsse sehen, was sich machen lasse.

In Lateinamerika wäre ein Kirchenmann nach solchen Worten noch vor kurzem seines Lebens nicht mehr sicher gewesen, sondern als „Subversiver“ dem Tod geweiht. Man kann nur hoffen, dass sich das Wort nicht auf diese Weise bewahrheitet, die Zukunft der Kirche liege in Lateinamerika. Manch ein Kardinal, der es gut mit Franziskus meint, ist sich da nicht so sicher.
http://www.faz.net/aktuell/politik/paps ... 19216.html

Ist sich Franziskus seines Lebens noch sicher?

Wie war das eigentlich mit der vermutlichen Vergiftung des Papstes Johannes Paul I. 1978?

Nach einem Pontifikat von nur 33 Tagen starb Johannes Paul I. in der Nacht vom 28. zum 29. September 1978. Er wurde in der Krypta des Petersdoms bestattet. Eine Obduktion seines Leichnams wurde sowohl von seiner Familie als auch vom Vatikan verweigert. Sein Tod ließ rasch zahlreiche Verschwörungstheorien aufkommen.

1984 veröffentlichte David Yallop das Buch Im Namen Gottes? Darin behauptet er, Johannes Paul I. sei vergiftet worden, da er korrupte Machenschaften der Vatikanbank aufdecken und beseitigen wollte. Von diesen das Licht der Öffentlichkeit scheuenden Aktionen sei er selbst als Patriarch von Venedig betroffen gewesen und sie stünden in direktem Zusammenhang mit der Affäre um die Banco Ambrosiano mit Paul Marcinkus, Roberto Calvi und Michele Sindona sowie deren Verbindung zur 1944 von Licio Gelli wiedergegründeten und 1976 aus der Freimaurerei ausgeschlossenen Loge Propaganda Due (P2).

Daneben brachte Yallop auch die Kardinäle Jean-Marie Villot, den Kardinalstaatssekretär sowie John Cody, den Erzbischof von Chicago, mit dem Tod des Papstes in Verbindung, da diese beiden angeblich ihrer Ämter enthoben werden sollten. Diese These, die u. a. von Francis Ford Coppola in Der Pate III aufgegriffen wurde und Eingang in den Roman Sixtinische Verschwörung von Philipp Vandenberg gefunden hat, hält sich bis heute.
http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Paul_I.

http://www.cai.org/de/bibelstudien/paps ... -vergiftet

Fest steht eines: Das Vergiften von Päpsten hat eine lange Tradition.

Schon 882 war Johannes VIII. von seinen eigenen Getreuen ein toxischer Trank verabreicht worden. Der wirkte freilich so langsam, dass die Kirchenbrüder ihren Heiligen Vater sicherheitshalber noch zu Tode prügelten.

Johannes X. wurde durch einen von der Tochter seiner Mätresse gemixten Cocktail ins Jenseits befördert, und Paul II. schied nach dem Genuss von zwei offenbar vergifteten Melonen dahin. Der berüchtigte Borgia-Papst Alexander VI. starb auf ungeklärte Weise: Zwar war auch in seinem Fall von Gift die Rede, naheliegender aber ist, dass ihn die Malaria dahinraffte.

Auch um Pius XI., der 1939 starb, ranken sich Gerüchte. Der 81jährige Papst hatte angeblich eine Ansprache gegen Faschismus und Antisemitismus halten wollen - dann kam eine Behandlung durch den Vatikan-Arzt Francesco Petacci dazwischen. Der Mediziner, Vater der Mussolini-Geliebten Claretta Petacci, setzte dem kranken Pius XI. eine Injektion, am nächsten Morgen war der Nachfolger Petri entschlafen. Von seinem Redetext fand sich keine Zeile. Hat Pius aus politischen Gründen sterben müssen, fragte da mancher.

Im Fall Johannes Paul I. unterstellt Erfolgsautor Yallop ein ähnlich geartetes Mordmotiv. Luciani, so Yallops Behauptung, habe in jener Nacht weder das Buch (wie offiziell behauptet) "Von der Nachfolge Christi" noch alte Redenblätter (wie Zeugen meinen) in der Hand gehalten. Vielmehr sei er eine Liste von Mitgliedern der Geheimloge P 2 im Vatikan durchgegangen, die er am nächsten Tag habe feuern wollen, darunter Kardinal Villot und Marcinkus.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8811892.html
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