http://www.krone.at/Nachrichten/Homo-Eh ... ory-365401Papst Franziskus hat Frankreichs Parlament darauf hingewiesen, dass es beschlossene Gesetze auch wieder "außer Kraft setzen" könne. Auch auf diese Weise könne der Gesetzgebung "die nötige Qualität, die den Menschen erhebt und adelt", gegeben werden. Er bezog sich vor allem auf die Zulassung gleichgeschlechtlicher Ehen und ein damit verbundenes Recht zur Adoption von Kindern.
……Die katholische Kirche sei gern bereit, "ihren spezifischen Beitrag zu grundlegenden Fragen zu leisten, die ein vollständigeres Bild des Menschen und seiner Bestimmung ermöglichen".
Natürlich darf der Papst auch seine Meinung sagen. In dieser Meinung aber zu fordern, dass ein Gesetz zurückgenommen wird, das ein Menschenrecht (z.B. gleichgeschlechtliche Partnerschaft) sicherstellt, halte ich für frech.
Wer anderen Menschen ein Menschenrecht verweigern will, muss sich nicht wundern wenn er in das Fadenkreuz von Kritik u. Ablehnung gerät. Und nochmals: Papst und Kirche haben in dieser Frage nicht das geringste Recht zu sagen, was gut oder schlecht ist bzw. festzustellen was das „vollständigere Bild des Menschen und seine Bestimmung“ sein soll.
Franziskus sollte erst einmal die Qualität der Gesetzgebung in seinem Kirchenstaat an europäische Standards angleichen, um Kindesmissbrauch im Vatikan zu verhindern bzw. überhaupt erst einmal unter Strafe zu stellen.Auch auf diese Weise könne der Gesetzgebung "die nötige Qualität, die den Menschen erhebt und adelt", gegeben werden.
Vielleicht sollten sich die beiden Pontifaxe hier ein Beispiel nehmen:
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau =EKHN, tritt dafür ein, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen bzw. wie Trauungen zuzulassen. Ein erfreulicher und lobenswerter Schritt in Richtung Achtung der Menschenwürde und Menschenrechte. Siehe Hessenfernsehen HR Text Tafel 122.