Zitat Christel:
Klar ist, es geht um eine Verdrängung der Religion.
Atheisten müssen nichts für ein Zurückdrängen der Religion tun. Das besorgt allein der wissenschaftliche Wissenszuwachs. Dieser verursacht und bedingt automatisch ein Zurückdrängen der Religionen. Die Zurückdrängung wird auch durch den absoluten Wahrheitsanspruch der Religionen verursacht. Damit machen sich die Religionen selber unglaubwürdig und lächerlich. Die fortschreitende Zurückdrängung der Religion hängt mit der unterschiedlichen Dynamik und Organisation des Wissenserwerbs zusammen. Stellt sich aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse heraus, dass religiöses Wissen / Erfahrungen falsch sind, erfolgt ein sukzessives Zurückdrängen der Religion inklusive ihrer vollständigen Auflösung zu einem zukünftigen Zeitpunkt
Atheisten sollten aber eine Trennung von Staat und Kirche (Religion ist Privatsache) fordern. Eine wirkliche Trennung von Kirche (Religion) und Staat haben die Kirchen bisher verhindert, weil die Vorteile klar auf Seiten der Kirchen liegen. Durch die Konkordate und Staatsverträge haben die Kirchen derart große Vorteile, dass sie bekloppt wären, das aufzukündigen.
Von Seiten des Staates sieht das allerdings anders aus: In Deutschland gibt es einen Artikel 140 des Grundgesetzes, der eindeutig die Trennung von Kirche und Staat fordert.
Keine Regierung hat das je ernsthaft versucht! Die Religionsgemeinschaften haben sich - durch die bestehenden Konkordate und Staatsverträge begünstigt - derartig in diesem Staat festgebissen - und sattgefressen und reden den Menschen - obwohl es eine Lüge ist - ihre sozialen Leistungen ein, dass viele diesen Täuschungen Glauben schenken.
Wer irgendwann die Zahlen der staatlichen Unterstützungen an die Kirche erfasst hat - wir sprechen von jährlich rund 15 Milliarden EURO – (
http://www.stop-kirchensubventionen.de/ ) kann nur auf die Trennung von Kirche und Staat hin arbeiten.
Es wird aber immer Menschen geben, die sich religiös organisieren. Das sind die, die in irgendeiner Form einen Halt brauchen und dabei die Krücke „Kirche" nutzen und sich gleichzeitig benutzen lassen. Das wäre, so lange es eine private Sache ist auch nicht so schlimm - jeder sollte nach seiner Fasson glücklich, selig oder von mir aus auch heilig werden können.
Das was beendet werden muss ist die Ausbeutung der Allgemeinheit durch die Kirchen - gleichgültig ob Katholen oder Protestanten.
Die Katholische Kirche ist dabei der größte Schmarotzer - die Zahlen nannte ich ja schon - und die haben sich durch das mit den Nazis geschlossene Konkordat und weitere geschickt abgeschlossene Staatsverträge ganz gut abgesichert.
Kirchlinge sind bald eine Minderheit
Nach einer aktuellen Prognose, gehören in 20 Jahren weniger als 50 Prozent der in Deutschland lebenden Menschen einer der beiden großen Kirchen an. Derzeit sind es rund 60 Prozent, nämlich 23 Millionen Protestanten und 24 Millionen Katholiken, deren Gesamtzahl alljährlich um rund 500.000 sinkt, und zwar hauptsächlich durch Todesfälle. Folglich würden die beiden Kirchen 2033 zusammen deutlich weniger als 40 Millionen Mitglieder haben.
Kirchlichkeit wäre dann die Angelegenheit einer Minderheit. Das ist ein weiterer Grund, die bestehenden kirchlichen Privilegien auf den Prüfstand zu stellen.