Zum Verleumdungsfeldzug gegen Bischof Tebartz-van Elst
Verfasst: Montag 21. Oktober 2013, 13:19
Zum Verleumdungsfeldzug gegen Seine Exzellenz Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst
Seine Exzellenz Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst war am 11. 10. 2013 zu Gast bei seinem Freund Dr. Albert Schmid in dessen Wohnort namens Laaber (bei Regensburg), um Gespräche zu führen. Dr. Albert Schmid ist seit 2009 der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Aber nicht nur dies, Dr. Schmi...d ist auch verdienter Sozialdemokrat, ein früherer bayerischer SPD-Spitzenpolitiker. [SPD-Landtagsabgeordneter und ehemaliger Franktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesinnenminister Otto Schily beriefen ihn zum Juli 2000 zum Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Mit der Berufung kam es auch zum Verzicht auf alle politischen Mandate und Ämter.) Ein Mann von Ehre und Unbestechlichkeit, der immer bekundet hat, seinem Freund Bischof Tebartz-von Elst beizustehen. Und klar ist auch: Die überwiegende Mehrheit im Landeskomitee der Katholiken in Bayern steht zu ihrem Vorsitzenden Albert Schmid.
Der Bayerische Rundfunk (BR), Bereich Oberpfalz, vermeldete am 17. 10. zu Albert Schmid und dessen Haltung: >>Er erkenne keine moralische Verfehlung im Handeln von Tebartz-van Elst, der Limburger Bischof könne sein Amt deshalb weiterhin ausüben, sagte Albert Schmid, der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken am Montag (14.10.13) dem BR. Zwei Tage später bestätigte er seine Position. Die Sache bedürfe einer sachlichen Aufklärung. Dies dürfe aber nicht in "einem Stil von Verbalinjurien" geschehen, wie es derzeit "aus der Mitte der Kirche von Limburg" geschehe.<<
Die "Mttelbayerische Zeitung" (MZ) schrieb am 17. 10. bezüglich der Besprechungen zwischen Bischof Tebartz-van Elst und Dr. Schmid:
>>... Schmid hält in dieser schwierigen Zeit zu seinem guten Freund, wie er Tebartz-van Elst nennt, den er bereits aus dessen Zeit als Professor für Pastoraltheologie an der Universität Passau kennt. „Auch jetzt, da er in Rom ist, halten wir Kontakt“. Derzeit liefen die Gespräche zwischen dem Limburger Bischof und der Glaubens- und der Bischofskongregation. Ob bereits ein Gespräch mit Papst Franziskus terminiert sei, darüber wisse er nichts, sagte Schmid. Zumindest in der Glaubenskongregation dürfte es für Tebartz-van Elst keine angenehme Gesprächsatmosphäre sein, denn deren Chef, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller (Kurienkardinal, der 3. Mann nach dem Papst; RJE), hatte das Limburger Bistumsoberhaupt bereits mehrfach öffentlich in Schutz genommen und ihn als „Opfer einer „Medienkampagne“ gesehen.
Auch Schmid forderte erneut einen fairen Umgang mit Tebartz-van Elst. Natürlich müssten die Vorgänge, die den Bischof in die Kritik gebracht hätten, „sorgfältig geprüft“ werden, sagte er. Dies habe jedoch „fair und objektiv“ zu geschehen. Er halte ihn als Bischof „natürlich noch für tragbar.“ Auch der Regenburger Bischof Rudolf Voderholzer bleibt bei seiner Haltung und spricht von einem „Riesenzirkus“ und einem „Medientheater“. Gegenüber der Catholic News Agency (CNA) erklärte er, dass Tebartz-van Elst seine „volle Unterstützung und volle Solidarität“ habe. „Ich kenne ihn persönlich und ich halte ihn für einen anspruchslosen Mann“, erläuterte Voderholzer weiter. An dieser solidarischen Haltung ändere sich nichts, so lange keine gesicherten Fakten über die Vorgänge in Limburg auf dem Tisch liegen, fügte Bistumssprecher Clemens Neck am Mittwoch im Gespräch mit der MZ hinzu.<<
Nun weiterhin: Die letzte Ausgabe des wöchentlich erscheinenden Werbeblatts für Regensburg und Umgebung, die vom 16. 10. 2013, Titel: "wochenblatt - Die Zeitung für alle", berichtete VÖLLIG ERHELLEND vom Besuch des Bischofs bei Albert Schmid, also was Dr.Schmidt der Zeitung diesbezüglich kund tat.
Der Beitrag soll hier im vollen Wortlaut wiedergegeben werden.
>> 16.10.2013 Regensburg
Kirche
Bischof Tebartz-van Elst suchte im Landkreis Regensburg Unterschlupf
Der umstrittene Limburger Bischof Tebartz-van Elst hat vergangene Woche im Landkreis Regensburg bei seinem Freund Albert Schmid Unterschlupf gesucht. Dabei soll er sogar geschildert haben, wie ihm ein Bischofs-Kollege den Rücktritt – oder Selbstmord nahelegte.
Viele Freunde hat der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht mehr. Doch im Vatikan scheint die Sache anders auszusehen: Immerhin hat sich der mächtige Glaubenspräfekt Erzbischof Gerhard Ludwig Müller so geäußert, als sei die Debatte um Verschwendung im Bistum Limburg nur ein Medien-Gespinst.
Ein enger Vertrauter Müllers – und, wie jetzt bekannt wurde, auch Tebartz-van Elsts – ist der Vorsitzende des Zentralkomitees der bayerischen Katholiken, Albert Schmid. Der einstige Bundesminister und Präsident des Bundesamtes für Migration hat sich jetzt dazu bekannt: „Ja, es ist richtig, Tebartz-van Elst war vergangene Woche ... bei mir in Laaber“. ... Schmid beschreibt das so: „Man hat ihm bei lebendigem Leib die Haut abgezogen“, sagt der Laien-Vertreter über die Debatte, die Schmid für auch inhaltlich falsch hält.
Das, was Tebartz-van Elst Schmid nach seiner Aussage vergangene Woche schilderte, wirft ein fahles Licht auf das kollegiale Miteinander katholischer Bischöfe in Deutschland: „Man hat ihm nahe gelegt, entweder er tritt zurück, oder ...“, so Schmid. Auf die Frage hin, ob man damit Selbstmord als Option angedeutet habe, sagt Schmid: „Ja, das war gemeint.“ Die Selbsttötung ist nach katholischem Glauben eine Todsünde, die mit sofortiger, ewiger Verdammnis belegt wird.
„Damit könnte ich nicht weiterleben“, hatte auch kürzlich der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, gesagt – und damit eine, laut Schmid, „fragwürdige, ja eine unsägliche Äußerung“ getätigt.
Schmid, selbst Jurist, kann die Debatte um den Limburger Bischof nicht nachvollziehen. „Ich habe mir den neuen Bischofssitz in Limburg angesehen“, so Schmid. Das 60 Quadratmeter große Wohnzimmer des Bischofs sei „einfach modern gebaut: Arbeitszimmer und Küche sind integriert.“
Der Grund für die Kostenexplosion sei „begründet damit, dass man im Untergrund einen Fels gefunden hat, der die Baumaßnahmen eklatant ansteigen ließ“: Auch den Vermögensverwaltungsrat, den Tebartz-van Elst selbst eingesetzt hatte, kritisiert Schmid scharf: „Der hat bis zum 28. August dieses Jahres alles mitgetragen. Es gibt Protokolle, die das belegen – zunächst sind die Kosten auf 17, dann auf 29,5 Millionen Euro gestiegen. All dies hat man abgenickt und will plötzlich nichts mehr davon wissen.“
„Vermögensrat hat all das mitgetragen“
Der oberste Laie Bayerns hält auch den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen falscher Versicherung an Eides statt für fraglich. „Es gibt da unterschiedliche Haltungen in der Staatsanwaltschaft, das setzt ja einen Vorsatz voraus.“ Tebartz-van Elst habe Schmid versichert, die Frage des Spiegels so verstanden zu haben, ob sein Erster-Klasse-Flug nach Indien dem Bistum mehr Geld gekostet habe. „Der Flug wurde upgegraded, weil der Generalvikar des Bistums ein Vielflieger ist und ihm das anbot. Das hat niemanden Geld gekostet“, so Schmid. Der Straftatbestand setze Absicht voraus. Schmid vergleicht die Debatte um Tebartz-van Elst dann auch mit einer anderen: der um den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff. „Da sind etwas mehr als 700 Euro übrig geblieben – dafür musste der Mann zurücktreten!“
Der Laien-Vertreter kann auch den moralischen Anspruch an Bischöfe nicht verstehen und zitiert Papst Franziskus, der in einem Interview kürzlich mit dem Satz begann: „Ich bin ein Sünder. Ich halte es für falsch, völlig makellose Menschen als Bischöfe zu fordern.“ Wie es mit Tebartz-van Elst indes weiter geht, ist unklar. Er ist derzeit in Rom, ebenso wie Erzbischof Zollitsch. Angeblich gibt es am Donnerstag Gespräche mit Papst Franziskus. In Laaber hat der Limburger, der übrigens bereits als Professor in Passau lehrte, vorwiegend mit Schmid gesprochen und gebetet. „Wir waren in der Kirche und haben den polnisch-stämmigen Pfarrer besucht“, erzählt Schmid. -- Autor: Christian Eckl <<
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UM DIE MACHINATIONEN UND HINTERGRÜNDE UM SEINE EXZELLENZ BISCHOF FRANZ-PETER TEBARTZ-VAN ELST NOCH WEITER ZU ERHELLEN UND ZU ENTLARVEN, SEI IM FOLGENDEN EIN AUSGEZEICHNETER BEITRAG/ANALYSE VON KARL DIEFENBACH WIEDERGEGEBEN. Er schrieb in der wöchentlich in München erscheinenden "National-Zeitung" (Herausgeber: Dr. Gerhard Frey +), Nr. 43 / 63 Jahrgang vom 18. Oktober 2013, als Aufmacher auf der ersten Seite beginnend:
>>Hetzjagd
auf den Bischof
[Dies in einem großformatigen Bild von Bischof Tebartz-van Elst hineingeschrieben (ein anderes Bild siehe unterhalb) und mit der folgenden Bildunterschrift:]
Franz-Peter Tebartz-van Elst: Die wenigsten seiner Feinde bekennen, warum der "verschwenderische" Bischof von Limburg wirklich bekämpft wird.
Bistümer und Bischöfe haben zu allen Zeiten eine Menge Geld für Repräsentation ausgegeben. Die Palastanlage der einstigen bischöflichen Residenz zu Salzburg zum Beispiel wäre heute wohl mit einer Milliarde Euro nicht zu errichten. Nicht nur dagegen verblassen die 31 Millionen, die für die Renovierung und Errichtung des teils modernen, teils mittelalterlichen Gebäudekomplexes der Limburger Bischofsresidenz einschließlich des Umbaus des Diözesanbüros und der Instandsetzung der historischen Mauer veranschlagt werden.
Auch wenn Papst Franziskus dem vatikanischen Fuhrpark einen Renault R 4 hinzugefügt hat (weswegen seinen anderen Fahrzeugen Standschäden drohen) und er eine Wohnung im Gästehaus in Anspruch nimmt (wodurch das päpstliche Appartement im Vatikan aber nicht frei wird), muss sich derzeit jeder aufmerksame Medienbeobachter fragen: Könnte es sein, dass es einem Teil derjenigen, die jetzt über den Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, herfallen, gar nicht um dessen Ausgabenpolitik geht?
Der promovierte und habilitierte Theologe, ein Bauernsohn aus dem niederrheinischen Marien-Wallfahrtsort Kevelaer, wurde 2004 in Münster zum Bischof geweiht. Als der langjährige Limburger Bischof Franz Kamphaus mit Vollendung seines 75. Lebensjahres die Altersgrenze erreicht hatte, wurde Tebartz-van Elst am 28. November 2007 von Papst Benedikt XVI. offiziell zu dessen Nachfolger ernannt. Das Bauprojekt aber war noch unter Kamphaus beschlossen worden und selbst für die erheblichen Mehrkosten wird Tebartz-van Elst auch von seinen erbitterten Gegnern lediglich "mitverantwortlich" gemacht.
Sein Nein zur Segnung schwuler Paare
Schon 2008 wurde dem Oberhirten von Paul Haverkamp, einem Benedikt-Gegner und ehemaligen Religionslehrer aus Lingen, vorgeworfen, er pflege einen "autoritären Stil", wobei er "reichlich Rückendeckung aus Rom" bekomme: "Tebartz-van Elst und seine vorkonziliaren Mitstreiter halten das Vatikanische Konzil für einen `Betriebsunfall´ innerhalb der katholischen Kirche und wollen zurück zu einer vorkonziliaren Kirche, die geprägt ist von Macht, Herrshaft, Zentralismus, Arkandisziplin und bedingungslosem Gehorsam. (...) Ein Segenszeichen für zwei Menschen, dass Gott sie begleiten möge, ist dann weniger wichtig, als die zur Ideologie erstarrte Sexualfeindlichkeit innerhalb der katholischen Kirche." Was Haverkamp als "Schritt von Ausgrenzung, Diffamierung und Stigmatisierung einer anderen Lebensart" kritisierte, stellt der Rundfunkjournalist Ulli Schauen in seinem "Kirchenhasser-Brevier" so dar: "Streng degradiert der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-von Elst umgehend seinen Bezirksdekan Peter Kollas, nachdem der im Wetzlarer Dom einen langjährigen schwulen Paar den Segen erteilt hat."
Tebartz-van Elst, Wulff und der Islam
2010 eckte Tebartz-van Elst erneut an, als er auf Bundespräsident Wulffs Rede zum Tag der Deutschen Einheit antwortete. In den Worten seiner Kritiker klingt das so: "Vor allem die jüngeren katholischen Bischöfe scheinen wieder zu einer kompromissloseren Haltung zurückzukehren, ganz so, als wollten sie auf diese Weise aktiv gegen eine drohende Öffnung der Kirche steuern: (...) Tebartz-van Elst kämpft für alte Werte, als wollte er mit seiner Kirche direkt ins Mittelalter zurückkehren. Er kritisiert die Medien und die Geisteshaltung in westlichen Gesellschaften und widerspricht Bundespräsident Christian Wulff scharf - der Islam gehöre keineswegs zu Deutschland." So nachzulesen in dem "Spiegel-Bestseller" von Stefan Bonner und Anne Weiss, der 2011 bei Bastei Lübbe unter dem bezichnenden Titel "Heilige Scheiße" erschienen ist.
Ebenfalls 2011 nahm sich der protestantische Theologe Friedrich Wilhelm Graf in seinem Buch "Kirchendämmerung" Tebartz-van Elst besonders vehement vor, wobei er interessante Hintergründe aufdeckte: "Zu verschärfter Polarisierung zwischen den Konfessionskirchen tragen auf ihre Weise auch die jungen aggressiven Neukonservativen im deutschen Katholizismus bei, die nun verstärkt zu Priestern geweiht werden oder als Bischöfe Leitungsfunktionen übernehmen. In der römisch-katholischen Pfarrerschaft lässt sich, jedenfalls in einigen Diözesen, ein harter Generationenkampf der Älteren, die sich Idealen einer offenen, `konziliaren´ Kirche verpflichtet fühlen, und jüngeren, entschieden restaurativ, autoritär und antiprotestantisch gesinnten Klerikern beobachten." "Besonders kämpferisch wird dieser Streit derzeit in der Diözese Limburg ausgefochten", schreibt Graf, deren Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst er "postmodernen Konservatismus" und "islamophobe Verschärfung" vorwirft und den er einem "rechtsklerikalen Milieu" zurechnet.
Kirche in der Welt "sichtbar" machen
Allerdings liefert Graf auch eine Erklärung, warum ein Bischof wie Tebartz-van Elst auf Repräsentation setzt. Es gehe darum, "die `Sichtbarkeit´ der Kirche als einer in der Welt alles bloß Weltliche transzentierenden Heilsanstalt demonstrativ in Szene zu setzen". Das wäre dann aber kein persönliches, sondern ein kirchliches Anliegen, über dessen Berechtigung man zwar theologisch und kirchenpolitisch streiten kann, das aber nicht zu der Mischung aus medialer Anprangerung und Hinrichtung berechtigt, wie sie derzeit am Bischof von Limburg vollstreckt wird.
Es ist unwahrscheinlich, dass Franz-Peter Tebartz-van Elst Bauten dereinst Besucherscharen anziehen werden wie die Schlösser Ludwigs II. Aber das Urteil der Nachwelt bleibt abzuwarten. Selbst der "Spiegel", der an der Spitze der Jagdgesellschaft steht, spricht von einem "prächtigen Ensemble", das der Bischof hier errichten und renovieren lasse.
Wolf Dietrich von Raitenau, 1587 zum Erzbischof von Salzburg gewählt, wird es bekanntlich noch heute hoch angerechnet, dass er der Gegend um den Salzburger Dom mit seinen - ungleich aufwendigeren Bauten "das vornehme Gepräge" gegeben habe und die Residenz errichten ließ. Doch mag die Kirche selbst entscheiden, was einem Bischof angemessen ist. Kostenexplosionen bleiben im übrigen auch profanen und öffentlichen Bauträgern nicht erspart.
Eine gefährliche Kampagne
In jedem Fale sollte, wer die Berichte über den Bischof liest, wissen, wem er warum ein Dorn im Auge ist. Keiner der namhaften Gegner von Tebartz-van Elst ist dafür bekannt, dass er sich bisher um das kirchliche Vermögen gesorgt hätte. Hier wird vielmehr über die Bande gespielt. Dass solche Kampagnen ad personam schon manchen in den Tod getrieben haben, ja dafür kann man am Ende nicht.
Karl Diefenbach <<
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Bild zu Seiner Exzellenz Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst unter:
https://fbcdn-sphotos-a-a.akamaihd.net/ ... 4442_n.jpg
Weiteres auch auf meiner facebook-Seite, siehe unter:
https://www.facebook.com/rolfjosef.eibicht
Seine Exzellenz Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst war am 11. 10. 2013 zu Gast bei seinem Freund Dr. Albert Schmid in dessen Wohnort namens Laaber (bei Regensburg), um Gespräche zu führen. Dr. Albert Schmid ist seit 2009 der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken in Bayern. Aber nicht nur dies, Dr. Schmi...d ist auch verdienter Sozialdemokrat, ein früherer bayerischer SPD-Spitzenpolitiker. [SPD-Landtagsabgeordneter und ehemaliger Franktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag. Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundesinnenminister Otto Schily beriefen ihn zum Juli 2000 zum Präsidenten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Mit der Berufung kam es auch zum Verzicht auf alle politischen Mandate und Ämter.) Ein Mann von Ehre und Unbestechlichkeit, der immer bekundet hat, seinem Freund Bischof Tebartz-von Elst beizustehen. Und klar ist auch: Die überwiegende Mehrheit im Landeskomitee der Katholiken in Bayern steht zu ihrem Vorsitzenden Albert Schmid.
Der Bayerische Rundfunk (BR), Bereich Oberpfalz, vermeldete am 17. 10. zu Albert Schmid und dessen Haltung: >>Er erkenne keine moralische Verfehlung im Handeln von Tebartz-van Elst, der Limburger Bischof könne sein Amt deshalb weiterhin ausüben, sagte Albert Schmid, der Vorsitzende des Landeskomitees der Katholiken am Montag (14.10.13) dem BR. Zwei Tage später bestätigte er seine Position. Die Sache bedürfe einer sachlichen Aufklärung. Dies dürfe aber nicht in "einem Stil von Verbalinjurien" geschehen, wie es derzeit "aus der Mitte der Kirche von Limburg" geschehe.<<
Die "Mttelbayerische Zeitung" (MZ) schrieb am 17. 10. bezüglich der Besprechungen zwischen Bischof Tebartz-van Elst und Dr. Schmid:
>>... Schmid hält in dieser schwierigen Zeit zu seinem guten Freund, wie er Tebartz-van Elst nennt, den er bereits aus dessen Zeit als Professor für Pastoraltheologie an der Universität Passau kennt. „Auch jetzt, da er in Rom ist, halten wir Kontakt“. Derzeit liefen die Gespräche zwischen dem Limburger Bischof und der Glaubens- und der Bischofskongregation. Ob bereits ein Gespräch mit Papst Franziskus terminiert sei, darüber wisse er nichts, sagte Schmid. Zumindest in der Glaubenskongregation dürfte es für Tebartz-van Elst keine angenehme Gesprächsatmosphäre sein, denn deren Chef, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller (Kurienkardinal, der 3. Mann nach dem Papst; RJE), hatte das Limburger Bistumsoberhaupt bereits mehrfach öffentlich in Schutz genommen und ihn als „Opfer einer „Medienkampagne“ gesehen.
Auch Schmid forderte erneut einen fairen Umgang mit Tebartz-van Elst. Natürlich müssten die Vorgänge, die den Bischof in die Kritik gebracht hätten, „sorgfältig geprüft“ werden, sagte er. Dies habe jedoch „fair und objektiv“ zu geschehen. Er halte ihn als Bischof „natürlich noch für tragbar.“ Auch der Regenburger Bischof Rudolf Voderholzer bleibt bei seiner Haltung und spricht von einem „Riesenzirkus“ und einem „Medientheater“. Gegenüber der Catholic News Agency (CNA) erklärte er, dass Tebartz-van Elst seine „volle Unterstützung und volle Solidarität“ habe. „Ich kenne ihn persönlich und ich halte ihn für einen anspruchslosen Mann“, erläuterte Voderholzer weiter. An dieser solidarischen Haltung ändere sich nichts, so lange keine gesicherten Fakten über die Vorgänge in Limburg auf dem Tisch liegen, fügte Bistumssprecher Clemens Neck am Mittwoch im Gespräch mit der MZ hinzu.<<
Nun weiterhin: Die letzte Ausgabe des wöchentlich erscheinenden Werbeblatts für Regensburg und Umgebung, die vom 16. 10. 2013, Titel: "wochenblatt - Die Zeitung für alle", berichtete VÖLLIG ERHELLEND vom Besuch des Bischofs bei Albert Schmid, also was Dr.Schmidt der Zeitung diesbezüglich kund tat.
Der Beitrag soll hier im vollen Wortlaut wiedergegeben werden.
>> 16.10.2013 Regensburg
Kirche
Bischof Tebartz-van Elst suchte im Landkreis Regensburg Unterschlupf
Der umstrittene Limburger Bischof Tebartz-van Elst hat vergangene Woche im Landkreis Regensburg bei seinem Freund Albert Schmid Unterschlupf gesucht. Dabei soll er sogar geschildert haben, wie ihm ein Bischofs-Kollege den Rücktritt – oder Selbstmord nahelegte.
Viele Freunde hat der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst nicht mehr. Doch im Vatikan scheint die Sache anders auszusehen: Immerhin hat sich der mächtige Glaubenspräfekt Erzbischof Gerhard Ludwig Müller so geäußert, als sei die Debatte um Verschwendung im Bistum Limburg nur ein Medien-Gespinst.
Ein enger Vertrauter Müllers – und, wie jetzt bekannt wurde, auch Tebartz-van Elsts – ist der Vorsitzende des Zentralkomitees der bayerischen Katholiken, Albert Schmid. Der einstige Bundesminister und Präsident des Bundesamtes für Migration hat sich jetzt dazu bekannt: „Ja, es ist richtig, Tebartz-van Elst war vergangene Woche ... bei mir in Laaber“. ... Schmid beschreibt das so: „Man hat ihm bei lebendigem Leib die Haut abgezogen“, sagt der Laien-Vertreter über die Debatte, die Schmid für auch inhaltlich falsch hält.
Das, was Tebartz-van Elst Schmid nach seiner Aussage vergangene Woche schilderte, wirft ein fahles Licht auf das kollegiale Miteinander katholischer Bischöfe in Deutschland: „Man hat ihm nahe gelegt, entweder er tritt zurück, oder ...“, so Schmid. Auf die Frage hin, ob man damit Selbstmord als Option angedeutet habe, sagt Schmid: „Ja, das war gemeint.“ Die Selbsttötung ist nach katholischem Glauben eine Todsünde, die mit sofortiger, ewiger Verdammnis belegt wird.
„Damit könnte ich nicht weiterleben“, hatte auch kürzlich der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, gesagt – und damit eine, laut Schmid, „fragwürdige, ja eine unsägliche Äußerung“ getätigt.
Schmid, selbst Jurist, kann die Debatte um den Limburger Bischof nicht nachvollziehen. „Ich habe mir den neuen Bischofssitz in Limburg angesehen“, so Schmid. Das 60 Quadratmeter große Wohnzimmer des Bischofs sei „einfach modern gebaut: Arbeitszimmer und Küche sind integriert.“
Der Grund für die Kostenexplosion sei „begründet damit, dass man im Untergrund einen Fels gefunden hat, der die Baumaßnahmen eklatant ansteigen ließ“: Auch den Vermögensverwaltungsrat, den Tebartz-van Elst selbst eingesetzt hatte, kritisiert Schmid scharf: „Der hat bis zum 28. August dieses Jahres alles mitgetragen. Es gibt Protokolle, die das belegen – zunächst sind die Kosten auf 17, dann auf 29,5 Millionen Euro gestiegen. All dies hat man abgenickt und will plötzlich nichts mehr davon wissen.“
„Vermögensrat hat all das mitgetragen“
Der oberste Laie Bayerns hält auch den Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen falscher Versicherung an Eides statt für fraglich. „Es gibt da unterschiedliche Haltungen in der Staatsanwaltschaft, das setzt ja einen Vorsatz voraus.“ Tebartz-van Elst habe Schmid versichert, die Frage des Spiegels so verstanden zu haben, ob sein Erster-Klasse-Flug nach Indien dem Bistum mehr Geld gekostet habe. „Der Flug wurde upgegraded, weil der Generalvikar des Bistums ein Vielflieger ist und ihm das anbot. Das hat niemanden Geld gekostet“, so Schmid. Der Straftatbestand setze Absicht voraus. Schmid vergleicht die Debatte um Tebartz-van Elst dann auch mit einer anderen: der um den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff. „Da sind etwas mehr als 700 Euro übrig geblieben – dafür musste der Mann zurücktreten!“
Der Laien-Vertreter kann auch den moralischen Anspruch an Bischöfe nicht verstehen und zitiert Papst Franziskus, der in einem Interview kürzlich mit dem Satz begann: „Ich bin ein Sünder. Ich halte es für falsch, völlig makellose Menschen als Bischöfe zu fordern.“ Wie es mit Tebartz-van Elst indes weiter geht, ist unklar. Er ist derzeit in Rom, ebenso wie Erzbischof Zollitsch. Angeblich gibt es am Donnerstag Gespräche mit Papst Franziskus. In Laaber hat der Limburger, der übrigens bereits als Professor in Passau lehrte, vorwiegend mit Schmid gesprochen und gebetet. „Wir waren in der Kirche und haben den polnisch-stämmigen Pfarrer besucht“, erzählt Schmid. -- Autor: Christian Eckl <<
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UM DIE MACHINATIONEN UND HINTERGRÜNDE UM SEINE EXZELLENZ BISCHOF FRANZ-PETER TEBARTZ-VAN ELST NOCH WEITER ZU ERHELLEN UND ZU ENTLARVEN, SEI IM FOLGENDEN EIN AUSGEZEICHNETER BEITRAG/ANALYSE VON KARL DIEFENBACH WIEDERGEGEBEN. Er schrieb in der wöchentlich in München erscheinenden "National-Zeitung" (Herausgeber: Dr. Gerhard Frey +), Nr. 43 / 63 Jahrgang vom 18. Oktober 2013, als Aufmacher auf der ersten Seite beginnend:
>>Hetzjagd
auf den Bischof
[Dies in einem großformatigen Bild von Bischof Tebartz-van Elst hineingeschrieben (ein anderes Bild siehe unterhalb) und mit der folgenden Bildunterschrift:]
Franz-Peter Tebartz-van Elst: Die wenigsten seiner Feinde bekennen, warum der "verschwenderische" Bischof von Limburg wirklich bekämpft wird.
Bistümer und Bischöfe haben zu allen Zeiten eine Menge Geld für Repräsentation ausgegeben. Die Palastanlage der einstigen bischöflichen Residenz zu Salzburg zum Beispiel wäre heute wohl mit einer Milliarde Euro nicht zu errichten. Nicht nur dagegen verblassen die 31 Millionen, die für die Renovierung und Errichtung des teils modernen, teils mittelalterlichen Gebäudekomplexes der Limburger Bischofsresidenz einschließlich des Umbaus des Diözesanbüros und der Instandsetzung der historischen Mauer veranschlagt werden.
Auch wenn Papst Franziskus dem vatikanischen Fuhrpark einen Renault R 4 hinzugefügt hat (weswegen seinen anderen Fahrzeugen Standschäden drohen) und er eine Wohnung im Gästehaus in Anspruch nimmt (wodurch das päpstliche Appartement im Vatikan aber nicht frei wird), muss sich derzeit jeder aufmerksame Medienbeobachter fragen: Könnte es sein, dass es einem Teil derjenigen, die jetzt über den Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, herfallen, gar nicht um dessen Ausgabenpolitik geht?
Der promovierte und habilitierte Theologe, ein Bauernsohn aus dem niederrheinischen Marien-Wallfahrtsort Kevelaer, wurde 2004 in Münster zum Bischof geweiht. Als der langjährige Limburger Bischof Franz Kamphaus mit Vollendung seines 75. Lebensjahres die Altersgrenze erreicht hatte, wurde Tebartz-van Elst am 28. November 2007 von Papst Benedikt XVI. offiziell zu dessen Nachfolger ernannt. Das Bauprojekt aber war noch unter Kamphaus beschlossen worden und selbst für die erheblichen Mehrkosten wird Tebartz-van Elst auch von seinen erbitterten Gegnern lediglich "mitverantwortlich" gemacht.
Sein Nein zur Segnung schwuler Paare
Schon 2008 wurde dem Oberhirten von Paul Haverkamp, einem Benedikt-Gegner und ehemaligen Religionslehrer aus Lingen, vorgeworfen, er pflege einen "autoritären Stil", wobei er "reichlich Rückendeckung aus Rom" bekomme: "Tebartz-van Elst und seine vorkonziliaren Mitstreiter halten das Vatikanische Konzil für einen `Betriebsunfall´ innerhalb der katholischen Kirche und wollen zurück zu einer vorkonziliaren Kirche, die geprägt ist von Macht, Herrshaft, Zentralismus, Arkandisziplin und bedingungslosem Gehorsam. (...) Ein Segenszeichen für zwei Menschen, dass Gott sie begleiten möge, ist dann weniger wichtig, als die zur Ideologie erstarrte Sexualfeindlichkeit innerhalb der katholischen Kirche." Was Haverkamp als "Schritt von Ausgrenzung, Diffamierung und Stigmatisierung einer anderen Lebensart" kritisierte, stellt der Rundfunkjournalist Ulli Schauen in seinem "Kirchenhasser-Brevier" so dar: "Streng degradiert der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-von Elst umgehend seinen Bezirksdekan Peter Kollas, nachdem der im Wetzlarer Dom einen langjährigen schwulen Paar den Segen erteilt hat."
Tebartz-van Elst, Wulff und der Islam
2010 eckte Tebartz-van Elst erneut an, als er auf Bundespräsident Wulffs Rede zum Tag der Deutschen Einheit antwortete. In den Worten seiner Kritiker klingt das so: "Vor allem die jüngeren katholischen Bischöfe scheinen wieder zu einer kompromissloseren Haltung zurückzukehren, ganz so, als wollten sie auf diese Weise aktiv gegen eine drohende Öffnung der Kirche steuern: (...) Tebartz-van Elst kämpft für alte Werte, als wollte er mit seiner Kirche direkt ins Mittelalter zurückkehren. Er kritisiert die Medien und die Geisteshaltung in westlichen Gesellschaften und widerspricht Bundespräsident Christian Wulff scharf - der Islam gehöre keineswegs zu Deutschland." So nachzulesen in dem "Spiegel-Bestseller" von Stefan Bonner und Anne Weiss, der 2011 bei Bastei Lübbe unter dem bezichnenden Titel "Heilige Scheiße" erschienen ist.
Ebenfalls 2011 nahm sich der protestantische Theologe Friedrich Wilhelm Graf in seinem Buch "Kirchendämmerung" Tebartz-van Elst besonders vehement vor, wobei er interessante Hintergründe aufdeckte: "Zu verschärfter Polarisierung zwischen den Konfessionskirchen tragen auf ihre Weise auch die jungen aggressiven Neukonservativen im deutschen Katholizismus bei, die nun verstärkt zu Priestern geweiht werden oder als Bischöfe Leitungsfunktionen übernehmen. In der römisch-katholischen Pfarrerschaft lässt sich, jedenfalls in einigen Diözesen, ein harter Generationenkampf der Älteren, die sich Idealen einer offenen, `konziliaren´ Kirche verpflichtet fühlen, und jüngeren, entschieden restaurativ, autoritär und antiprotestantisch gesinnten Klerikern beobachten." "Besonders kämpferisch wird dieser Streit derzeit in der Diözese Limburg ausgefochten", schreibt Graf, deren Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst er "postmodernen Konservatismus" und "islamophobe Verschärfung" vorwirft und den er einem "rechtsklerikalen Milieu" zurechnet.
Kirche in der Welt "sichtbar" machen
Allerdings liefert Graf auch eine Erklärung, warum ein Bischof wie Tebartz-van Elst auf Repräsentation setzt. Es gehe darum, "die `Sichtbarkeit´ der Kirche als einer in der Welt alles bloß Weltliche transzentierenden Heilsanstalt demonstrativ in Szene zu setzen". Das wäre dann aber kein persönliches, sondern ein kirchliches Anliegen, über dessen Berechtigung man zwar theologisch und kirchenpolitisch streiten kann, das aber nicht zu der Mischung aus medialer Anprangerung und Hinrichtung berechtigt, wie sie derzeit am Bischof von Limburg vollstreckt wird.
Es ist unwahrscheinlich, dass Franz-Peter Tebartz-van Elst Bauten dereinst Besucherscharen anziehen werden wie die Schlösser Ludwigs II. Aber das Urteil der Nachwelt bleibt abzuwarten. Selbst der "Spiegel", der an der Spitze der Jagdgesellschaft steht, spricht von einem "prächtigen Ensemble", das der Bischof hier errichten und renovieren lasse.
Wolf Dietrich von Raitenau, 1587 zum Erzbischof von Salzburg gewählt, wird es bekanntlich noch heute hoch angerechnet, dass er der Gegend um den Salzburger Dom mit seinen - ungleich aufwendigeren Bauten "das vornehme Gepräge" gegeben habe und die Residenz errichten ließ. Doch mag die Kirche selbst entscheiden, was einem Bischof angemessen ist. Kostenexplosionen bleiben im übrigen auch profanen und öffentlichen Bauträgern nicht erspart.
Eine gefährliche Kampagne
In jedem Fale sollte, wer die Berichte über den Bischof liest, wissen, wem er warum ein Dorn im Auge ist. Keiner der namhaften Gegner von Tebartz-van Elst ist dafür bekannt, dass er sich bisher um das kirchliche Vermögen gesorgt hätte. Hier wird vielmehr über die Bande gespielt. Dass solche Kampagnen ad personam schon manchen in den Tod getrieben haben, ja dafür kann man am Ende nicht.
Karl Diefenbach <<
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