Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
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Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
Seit den 1950er Jahren habe sich in der DDR eine „Kultur der Konfessionslosigkeit“ durchgesetzt, an der sich auch nach der Wende bis heute in Ostdeutschland nichts geändert habe. 1989 sei nur „das letzte Aufbäumen früherer volkskirchlicher Strukturen“ gewesen.
Faktisch seien die Unzufriedenen der DDR vor der Wende vor allem aus Protest gegen die SED-Mächtigen unter Kirchendächern zusammengekommen, nicht aufgrund einer „persönlichen religiösen Haltung“. Das hätten kirchlich Verantwortliche missverstanden und fälschlicherweise auf eine religiöse Renaissance gehofft.
Die Menschen in der DDR waren von den Glaubensinhalten so weit entfremdet, dass sie nach der Wende „keinen Weg zum Glauben oder zur Kirche zu finden vermochten oder finden wollten“. Vor allem in Familien, die bereits in der zweiten Generation konfessionslos waren, fehlten dem Wissenschaftler zufolge jegliche christlich-religiösen Anknüpfungspunkte.
http://www.jenapolis.de/2014/11/03/maue ... ufschwung/
Für mich ist das ein Beweis dafür, wie wichtig frühkindliche religiöse Indoktrination im Elternaus für den Fortbestand der Kirchen ist.
Faktisch seien die Unzufriedenen der DDR vor der Wende vor allem aus Protest gegen die SED-Mächtigen unter Kirchendächern zusammengekommen, nicht aufgrund einer „persönlichen religiösen Haltung“. Das hätten kirchlich Verantwortliche missverstanden und fälschlicherweise auf eine religiöse Renaissance gehofft.
Die Menschen in der DDR waren von den Glaubensinhalten so weit entfremdet, dass sie nach der Wende „keinen Weg zum Glauben oder zur Kirche zu finden vermochten oder finden wollten“. Vor allem in Familien, die bereits in der zweiten Generation konfessionslos waren, fehlten dem Wissenschaftler zufolge jegliche christlich-religiösen Anknüpfungspunkte.
http://www.jenapolis.de/2014/11/03/maue ... ufschwung/
Für mich ist das ein Beweis dafür, wie wichtig frühkindliche religiöse Indoktrination im Elternaus für den Fortbestand der Kirchen ist.
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Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
Das einzige "Aufbäumen" der katholischen Kirche, welches mir 89 entgegenwehte, war ggen die Kritik am System wie den Umsturz des DDR Regimes gerichtet.1989 sei nur „das letzte Aufbäumen früherer volkskirchlicher Strukturen“ gewesen.
Und heute feiern sich die Kirchen als die Initiatoren und Realisatoren der Wende - die ideologischen "Initialzünder". Das sie selbst kräftig mit dafür sorgten, das das DDR-Regime so erfolgreich und lange unterdrücken konnte, ist natürlich nicht (mehr) wahr...
Pfui!
Inzwischen ist ja auch bekannt geworden, wie eng DDR-Bischöfe und SED-Bonzen miteinander kungelten, das das SED Regime den Kirchen freie Hand einräumte (wie niemandem anderen im Regime), sofern die Kirche nur darauf achtete, das keine Gruppe Schäfchen dem Regime in die Suppe spuckte.
Das in Kirchenhäusern illegale Treffen stattfanden, war vornehmlich der Tatsache zuzurechnen, das die Kirche auch in der DDR hohe Provilegien durch das System genoß - z.B. den Schutz vor Übergriffen durch den Staat in Kirchen. Pfaffen wie Eppelmann war es zu verdanken, das die Kirchen sich heute vorgaukeln können, keine Duckmäuser und rückgratlose Weicheier gewesen zu sein.
Das Pfaffen auch sonst wenig zuverlieren hatten, wird auch gern verschwiegen - für sie wäre es vergleichsweise leicht gewesen der Zersetzung des Regimes zu entkommen - schon wegen der internationalen Verflechtungen in Richtung Westen. Selbst bei einer aufgenötigten Ausreise hätte die Westkirche ihn sofort aufgefangen und einen Job besorgt suwusf...
Diese kollektive Geschichtsverdrehung erinnert an die im 3. Reich, wo ein einzelner Pfaffe (der übrigens von der Kirche damals selbst kritisiert wurde) zu soviel Rückgrat fand, sich nicht vom System einrollen zu lassen, womit er der Kirche heute als "Beweis" dafür dient, das die Kirche ja auch damals gegen die "gottlosen Nazis" gewesen sei, ja sogar deren Mißerfolg mitverantworteten.
Aber auch heute geht der Unsinn weiter: Da feiern sich Kirchen als Horte der "Gerechtigkeit" und der "Zivilcourage", weil sie z.B. illegalen Asylanten unbehelligte Unterkunft und "Schutz" vor dem Rechtsstaat bieten können/dürfen, da sie ihre hoheitlichen Privilegien bis heute behalten haben. Sich das auch noch als "Zivilcourage" anzuheften, kann erbärmlicher nicht sein.
So wie der Staatsfunk und andere Medien das auch noch allen Ernstes beklatschen, braucht sich niemand wundern, wenn die Kirche auch in der nächsten bessermenschlichen Diktatur eine "gewichtige Rolle" spielen wird - ganz ihrer inzwischen jahrtausendealten Tradition verpflichtet...
Pfui!
Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
Es ist schon interessant wie unterschiedlich die Wirklichkeit interpretiert wird.
Ich habe ehrlich gesagt nie damit gerechnet, dass die Kirchen vom Mauerfall profitieren könnten. Insbesondere einige evangelischen Kirchen boten einen politischen Freiraum, Unterstützung… - Wir waren damals auch innerhalb der evangelischen Kirche aktiv…
Sind wir deshalb evangelisch geworden? Nein!
Jeder Mensch hat seine Prägung, Erziehung… Riesige schnelle Wechsel sind eher selten.
Außerdem heißt die neue Gesellschaftsform Kapitalismus, nicht Christentum… Die Maueröffnung war keine Öffnung in eine noch christliche Gesellschaft hinein, denn der Westen pflegt einen praktischen Atheismus. – Die DDR-Kirche war homogener. Es saßen alle vielmehr in einem Boot als heute.
Und dann weiß ich nicht, vielleicht sind die Deutschen heute auch depressiv. Das heißt, es fällt ihnen schwer sich auf das Schöne, die Freude, die Hoffnung... auszurichten. Eine Stimmung wie im Ruhrpott: https://www.youtube.com/watch?v=3tMwRiqKGpM
Ich habe ehrlich gesagt nie damit gerechnet, dass die Kirchen vom Mauerfall profitieren könnten. Insbesondere einige evangelischen Kirchen boten einen politischen Freiraum, Unterstützung… - Wir waren damals auch innerhalb der evangelischen Kirche aktiv…
Sind wir deshalb evangelisch geworden? Nein!
Jeder Mensch hat seine Prägung, Erziehung… Riesige schnelle Wechsel sind eher selten.
Außerdem heißt die neue Gesellschaftsform Kapitalismus, nicht Christentum… Die Maueröffnung war keine Öffnung in eine noch christliche Gesellschaft hinein, denn der Westen pflegt einen praktischen Atheismus. – Die DDR-Kirche war homogener. Es saßen alle vielmehr in einem Boot als heute.
Und dann weiß ich nicht, vielleicht sind die Deutschen heute auch depressiv. Das heißt, es fällt ihnen schwer sich auf das Schöne, die Freude, die Hoffnung... auszurichten. Eine Stimmung wie im Ruhrpott: https://www.youtube.com/watch?v=3tMwRiqKGpM
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
Anders gesagt, sie lassen sich nicht mehr so gern durch Popen verarschen. Schon Heine schrieb:…………….es fällt ihnen schwer sich auf das Schöne, die Freude, die Hoffnung... auszurichten.
Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.
Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.
Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.
Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.
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Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
@Christel:
Den Deutschen geht es schlichtweg zu gut und nicht wenige haben inzischen wieder längst vergessen, wem und was sie diesen Wohlstand zu verdanken haben, aber vor allem das sie einen breiten Wohlstand leben, wie ihn kaum ein anderes Volk der Erde heute beanspruchen kann, trauern stattdessen Ideologien und Ideologen hinterher, die ihnen die ultimative Verantwortungslosigkeit versprechen - bei gleichzeitig absolutem individuellen Wohlstand.
Schon Stresemann brachte es in Weimar auf den Punkt: "Was den Deutschen fehlt, ist der Wille zur Verantwortung".
Da Verantwortung und Freiheit nur untrennbar voneinander existieren, ist auch nicht verwunderlich, warum den Deutschen heute einmal mehr die Freiheit ein Graus, eine Last ist und sie jede Idee bejubeln, die ein perpetuum mobile der organisierten individuellen Verantwortungslosigkeit verspricht.
Hinzu kommt die ebenfalls typisch deutsche Ueberheblichkeit, nach der einmal mehr die ganze Welt am deutschen Wesen genesen soll...
Den Deutschen geht es schlichtweg zu gut und nicht wenige haben inzischen wieder längst vergessen, wem und was sie diesen Wohlstand zu verdanken haben, aber vor allem das sie einen breiten Wohlstand leben, wie ihn kaum ein anderes Volk der Erde heute beanspruchen kann, trauern stattdessen Ideologien und Ideologen hinterher, die ihnen die ultimative Verantwortungslosigkeit versprechen - bei gleichzeitig absolutem individuellen Wohlstand.
Schon Stresemann brachte es in Weimar auf den Punkt: "Was den Deutschen fehlt, ist der Wille zur Verantwortung".
Da Verantwortung und Freiheit nur untrennbar voneinander existieren, ist auch nicht verwunderlich, warum den Deutschen heute einmal mehr die Freiheit ein Graus, eine Last ist und sie jede Idee bejubeln, die ein perpetuum mobile der organisierten individuellen Verantwortungslosigkeit verspricht.
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Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
Den Kirchen hat die Wende lediglich das 89 lediglich noch potentiell vorhandene Risiko von einem künftigen neuen Stalinisten verdrängt zu werden genommen. Schon der Priesteranwärter Stalin wusste, wie ähnlich die ideologischen Prinzipien des Christentums wie die des Kommunismus / Marxismus / Sozialismus sind und wie man religiotischen Glauben an Personen aufbaut und sichert.
Nachdem der Stalinismus den Kirchen heute keine Gefahr mehr darstellt, haben sich nunmehr auch die Töne aus den Kirchen geändert, so das aus der engen Verwandschaft von Christentum und Marxismus immer seltener ein Hehl gemacht wird, ja sogar Papst und Oberkirchlinge der Protestanten die selben Slogans und Begrifflichkeiten anbringen, wie man sie zuvor von den Marxisten / Kommunisten Sozialisten zu hören bekam, was auch nicht verwunderlich ist, da nicht wenige übberzeugte Sozialisten auch heute noch//wieder christlich geprägt worden sind.
Ich möchte weder ein Paradies in diesem noch einem späteren Leben. Hell kann es nicht ohne dunkel geben und Freude nicht ohne Leid - das ist das Leben und es wäre hilfreicher, wenn Menschen dies anerkennen würden, statt sich stets und ständig neue, naive Luftschlösser herbeizusehnen.
Nachdem der Stalinismus den Kirchen heute keine Gefahr mehr darstellt, haben sich nunmehr auch die Töne aus den Kirchen geändert, so das aus der engen Verwandschaft von Christentum und Marxismus immer seltener ein Hehl gemacht wird, ja sogar Papst und Oberkirchlinge der Protestanten die selben Slogans und Begrifflichkeiten anbringen, wie man sie zuvor von den Marxisten / Kommunisten Sozialisten zu hören bekam, was auch nicht verwunderlich ist, da nicht wenige übberzeugte Sozialisten auch heute noch//wieder christlich geprägt worden sind.
Ich möchte weder ein Paradies in diesem noch einem späteren Leben. Hell kann es nicht ohne dunkel geben und Freude nicht ohne Leid - das ist das Leben und es wäre hilfreicher, wenn Menschen dies anerkennen würden, statt sich stets und ständig neue, naive Luftschlösser herbeizusehnen.
Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
„zur Verantwortung gezogen werden“
Dies geschieht für den Betroffenen unfreiwillig. Meist werden Menschen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.
Übernimmt jemand freiwillig Verantwortung, dann bedarf es eines Grundes. Dies kann eine Vision, ein Ideal (Verantwortung, Pflicht...) oder z.B. die Liebe zu einem Kind sein. (Eltern übernehmen Verantwortung für ihr Kind, fühlen sich für das Kind verantwortlich.)
Jeder arbeitende Mensch übernimmt für seine Arbeit die Verantwortung. Meistens ist es eben nicht nur das Geld oder die Angst zur Verantwortung gezogen werden…, gelingt die Arbeit, läuft es gut…, dann sind die Menschen zufrieden…
Übernimmt jemand freiwillig die Verantwortung für eine Aufgabe, dann steht er vor dem Problem des möglichen Scheiterns. Er muss sich fragen, kann ich das stemmen? Reicht meine Kraft? Habe ich Mitstreiter, Menschen die andocken, die mittun, mithelfen…
-> Wer auf diese Weise freiwillig Verantwortung übernimmt, braucht Mut, manchmal auch Ermutigung…
Dies geschieht für den Betroffenen unfreiwillig. Meist werden Menschen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.
Übernimmt jemand freiwillig Verantwortung, dann bedarf es eines Grundes. Dies kann eine Vision, ein Ideal (Verantwortung, Pflicht...) oder z.B. die Liebe zu einem Kind sein. (Eltern übernehmen Verantwortung für ihr Kind, fühlen sich für das Kind verantwortlich.)
Jeder arbeitende Mensch übernimmt für seine Arbeit die Verantwortung. Meistens ist es eben nicht nur das Geld oder die Angst zur Verantwortung gezogen werden…, gelingt die Arbeit, läuft es gut…, dann sind die Menschen zufrieden…
Übernimmt jemand freiwillig die Verantwortung für eine Aufgabe, dann steht er vor dem Problem des möglichen Scheiterns. Er muss sich fragen, kann ich das stemmen? Reicht meine Kraft? Habe ich Mitstreiter, Menschen die andocken, die mittun, mithelfen…
-> Wer auf diese Weise freiwillig Verantwortung übernimmt, braucht Mut, manchmal auch Ermutigung…
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Re: Mauerfall hat DDR Kirchen nichts gebracht
Die Kirchen in der DDR boten Freiräume, die über den Freiraum der privaten Nische hinausgingen. Es waren öffentliche Organisationen, in denen die sonst allesbeherrschende Staatsideologie nicht den Ton angab und wo es ein anderes Gemeinschaftsgefühl gab.
Grob gesagt, verfolgte die katholische Kirche mehr die Politik, gebt dem „Kaiser, was des Kaisers ist“ und „Gott, was Gottes ist“. Sie hielt sich aus der Politik heraus. (Natürlich gab es Ausnahmen.)
Die evangelische Kirche war politischer. Sie war nicht generell oppositionell, sondern an manchen Stellen sogar puterrot. Stichwort: „Kirche im Sozialismus“. (http://de.wikipedia.org/wiki/Christen_u ... in_der_DDR)
Ein ganz großes Thema war damals, auch in der DDR, „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.“ (siehe: „Konziliarer Prozess“ http://de.wikipedia.org/wiki/Konziliarer_Prozess)
Hier konnte man leicht andocken. Es gab eine kirchliche Umweltbewegung, siehe auch Stichwort: „Kirchliches Forschungsheim“ http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchliches_Forschungsheim
Eine Friedensdekade (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensdekade) in deren Verlauf täglich Friedensgebete stattfanden…
Das alles zielte auf positive Veränderung, Reform ab… und war in diesem Sinn Opposition.
Dass die DDR plötzlich zusammenbrechen konnte, hielt eigentlich niemand für möglich.
Auch 1989 träumten viele dieser Reformer nur von einem besseren Sozialismus.
Als sich die Lage zuspitzte, immer mehr zu den Friedensgebeten kamen und es schließlich auf die Straße ging wurden auch die Stimmen derer lauter, die heimlich immer schon von mehr träumten als von einer Reform des Sozialismus.
Daher war es folgerichtig, dass aus dem Ruf, „Wir sind das Volk“, der Ruf „Wir sind ein Volk“ wurde.
Vergleiche: „WIE AUS EINER FRIEDENSBEWEGUNG EINE REVOLUTION ENTSTAND“ http://www.fluter.de/de/DDR/thema/7552/
Grob gesagt, verfolgte die katholische Kirche mehr die Politik, gebt dem „Kaiser, was des Kaisers ist“ und „Gott, was Gottes ist“. Sie hielt sich aus der Politik heraus. (Natürlich gab es Ausnahmen.)
Die evangelische Kirche war politischer. Sie war nicht generell oppositionell, sondern an manchen Stellen sogar puterrot. Stichwort: „Kirche im Sozialismus“. (http://de.wikipedia.org/wiki/Christen_u ... in_der_DDR)
Ein ganz großes Thema war damals, auch in der DDR, „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.“ (siehe: „Konziliarer Prozess“ http://de.wikipedia.org/wiki/Konziliarer_Prozess)
Hier konnte man leicht andocken. Es gab eine kirchliche Umweltbewegung, siehe auch Stichwort: „Kirchliches Forschungsheim“ http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchliches_Forschungsheim
Eine Friedensdekade (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Friedensdekade) in deren Verlauf täglich Friedensgebete stattfanden…
Das alles zielte auf positive Veränderung, Reform ab… und war in diesem Sinn Opposition.
Dass die DDR plötzlich zusammenbrechen konnte, hielt eigentlich niemand für möglich.
Auch 1989 träumten viele dieser Reformer nur von einem besseren Sozialismus.
Als sich die Lage zuspitzte, immer mehr zu den Friedensgebeten kamen und es schließlich auf die Straße ging wurden auch die Stimmen derer lauter, die heimlich immer schon von mehr träumten als von einer Reform des Sozialismus.
Daher war es folgerichtig, dass aus dem Ruf, „Wir sind das Volk“, der Ruf „Wir sind ein Volk“ wurde.
Vergleiche: „WIE AUS EINER FRIEDENSBEWEGUNG EINE REVOLUTION ENTSTAND“ http://www.fluter.de/de/DDR/thema/7552/
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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