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Evangelische Dörfer im Eichsfeld
Verfasst: Samstag 12. März 2005, 20:11
von awitt
Hallo!
Ich habe mal gehört, das es im Eichsfeld evangelische Dörfer geben soll, die aber dennoch "richtig" zum Eichsfeld gehören. Dabei meine ich natürlich den Landstrich und nicht den Landkreis.
Vielleicht kann ja jemand helfen, danke schon mal.
Andre
Verfasst: Sonntag 21. August 2005, 16:17
von Gast
Zum Beispiel Wahlhausen u.a.
Evangelische Dörfer
Verfasst: Donnerstag 1. September 2005, 06:36
von Reinhard
Leider kann ich nur vom UE eine Auskunfnt geben.
Es sind meines wissens
Gerterode
Rehungen
Heinrode
Stückey
Verfasst: Montag 19. September 2005, 18:56
von Michael
Die heute hessischen Dörfer Werleshausen und Neuseesen haben bis 1945 auch zum Eichsfeld gehört und sind evengelisch. Bis zu diesem Zeitpunkt gehörte auch Lindewerra zum Kirchspiel.
Das Kirchspiel war Teil der evengelischen Kirchenprovinz Sachsen mit Sitz in Magdeburg.
evang. Dörfer
Verfasst: Freitag 16. Dezember 2005, 12:05
von Harald
Hallo Andre
Evangelische Kirchen und Dörfer gibt es in meiner Umgebung in Heiligenstadt , Uder sowie in Vatterode,Dietzenrode, Wahlhausen und Lindewerra.
Fretterode ist einesder wenigen kleinen Dörfer, mit zwei Kirchen eine
evangelische und eine Katholische.
Verfasst: Dienstag 10. Januar 2006, 21:23
von Sargon
Also ev. sind Tastungen einige Ev. wohnen in Teistungen, ferner ist da Wintzingerode, Bodenstein, viele in Duderstadt. Aber rein evangel. Dörfer gibt es wohl nicht.
Verfasst: Dienstag 17. Januar 2006, 00:09
von Uwe Stadolka
Hallo,
als "rein" evangelische Dörfer im ehemaligen Gericht Hanstein kann man aus kirchengeschichtlicher Sicht die Kirchspiele Wahlhausen mit Dietzenrode und Fretterode (zur Hälfte), Werleshausen mit Lindewerra und Neuseesen sowie Großtöpfer bezeichnen. Diesen Kirchspielen wurde nach dem westfälischen Frieden von 1648 je ein evangelischer Pfarrer zu gestanden, da diese Orte für den 1.1.1624, dem sogenannten Normaljahr, nachweisen konnten, dass dort der ev. Glaube praktiziert wurde. In vielen anderen Orten des Gerichtsbezirks der von Hanstein, welche zu der Zeit auch evangelisch waren, konnte dieser Nachweis nicht geführt werden und deshalb wurden sie wieder katholisch. Eine Ausnahme bildete Bornhagen mit den umliegenden Orten Rothenbach, Schanze sowie Ober-/Unterstein. Für diese Orte durfte die Familie v. Hanstein einen Hof- oder Saalprediger anstellen. Offizielle Handlungen (Taufen, Hochzeiten) waren ihm zunächst untersagt. Erst im Jahr 1677 wurde er zum Pfarrer berufen. Beerdigungen waren aber auch dann noch den katholischen Pfarrern vorbehalten, was zu manchen Schwierigkeiten führte. Einige protestantische adelige Familien des Eichsfelds wurden auch vom bornhäger oder wahlhäuser Pfarrer betreut. Das waren z.B. die v. Linsingen in Birkenfelde, von Hopfgarten in Steinheuterode und von Westernhagen in Berlingerode.
Die ev. Orte Asbach/Sickenberg, Weidenbach/Hennigerode und Vatterode kamen nach dem Wanfrieder Abkommen von 1945 zum Eichsfeld. Dafür gingen Werleshausen und Neuseesen nach Hessen.
Verfasst: Freitag 20. Januar 2006, 20:28
von Eike
Abgesehen von den schon erwähnten früher hessischen Dörfern, von Rüdigershagen (früher hannoversch) und von einigen vormals klettenbergischen bzw. schwarzburgischen Dörfern im Norden (Zwinge, Silkerode etc.) sind im eigentlichen Eichsfeld die Dörfer der Adligen Gerichte Wintzingerode und Hanstein evangelisch geworden und - im Falle des Gerichtes Hanstein allerdings, wie bereits dargelegt wurde, nur z. T. - geblieben.
Die Wintzingerodischen Dörfer sind Tastungen, Wehnde, Wintzingerode, Kirchohmfeld und Kaltohmfeld.
Außerdem sind im 19./20. Jahrhundert in manchen überwiegend katholischen Dörfern zusätzlich evangelische Gemeinden enstanden, aber das ist ja eine andere Sache.
Verfasst: Mittwoch 17. Mai 2006, 16:07
von triangel
Also wenn ich richtig informiert bin, liegen
Gerterode und Rüdigershagen
nur im Landkreis Eichsfeld und nicht im Gebiet Eichfeld.
Verfasst: Dienstag 26. Februar 2008, 00:56
von honeydew75
Am 14. 6.1908 wurde in Unterstein der Festgottesdienst zur Jahrhundertfeier der Burg Hanstein in der Kapelle zu Unterstein von Pfarrer K. Fricke aus Bornhagen gehalten. Dies war ein evangelischer Gottesdienst.