Heimatmuseum zeigt "gottlose Diktaturen"
Verfasst: Montag 2. Februar 2015, 10:57
"Linke kritisieren neuen Leiter des Heiligenstädter Heimatmuseums"
http://eichsfeld.thueringer-allgemeine. ... 2045099693
"CDU begrüßt Vorhaben im Museum: Union weist Kritik der Linken zurück"
http://eichsfeld.thueringer-allgemeine. ... -796963221
Als ein auf DDR-Seite des Eichsfelds quasi unter gleich "eineinhalb" Diktaturen Aufgewachsener, einerseits durch das DDR Regime repressiert, andererseits dem sozialen Druck und der Diskriminierung aus dem katholischen, persönlichen Umfeld ausgeliefert, frage ich mich schon, ob eine Diktatur deshalb "besser" oder "legitimer" sei, nur weil sie Machtkirche anerkennt oder Religion als Legitimation anführt. Beispiele hierfür gibt es ja genug (Russland, Saudi Arabien, Iran u.a.). Das sie womöglich für Religiöse ein geringeres Übel darstellen, mag sein - allerdings kann es nicht Aufgabe eines der Wissenchaft verpflichteten staatlich finanzierten Museums sein, ideologische Bewertungen der Historie vorzunehmen oder gar ideologsiche Bildung (Propaganda) zu betreiben - womit man nicht zuletzt erstaunliche Parallelen zum DDR-Regime herstellt, da dies ebenso tat.
Die heute kursierende Mär, das ausgerechnet die katholische Kirche sich besonders gegen die DDR Diktatur eingesetzt hätte, ist Geschichtsfälschung - ebensowenig wie sie sich gegen den nationalen Sozialismus eingesetzt hat. Tatsächlich achteten gerade katholische Pfarrer in den meisten Pfarreien des Eichsfelds vor und bis 89 penibel darauf, das die Schäfchen dem DDR Regime nicht ans Hemd pissten, und das obwohl die Kirchen sehr wohl diverse Rechtsprivilegien in der DDR genossen und die Risiken für einen Pfarrer, Ärger mit dem Regime zu bekommen, vergleichsweise gering waren (vor allem genossen sie sozialen wie ökonomischen Rückhalt aus ihrer Organisation, aber auch vergleichsweise weitreichenden Schutz vor staatlichen Übergriffen, was auch nur durch die Privilegisierung der Kirchen möglich war) - gab es immerhin die Vereinbarung mit dem Regime, das man sich gegenseitig gewähren lasse, sofern man für "Ruhe" in seiner Schafherde sorge wie auch die Zusage des Regimes ua. an den erfurter Bischof, das der damalige Papst bereits noch ca. 89/90 in die DDR bzw. gen Eichsfeld kommen dürfe - woraus damals wohl nur nichts wurde, weil das DDR Regime dannn schon nicht mehr existierte.
Ich erinnere mich auch noch gut an jene, die dem DDR Regime treu und überzeugt dienten und zugleich zu den engagiertesten Kirchenmitgliedern gehörten wie jenen, die zu DDR zeiten hauptamtlich in der StaSi dienten, um heute relativ hohe Kirchenämter/-positionen auf Gemeindeebenen zu begleiten. Das selbst die heutigen oberen Linken wie Ramelow damit werben, selbst Kirchenchristen zu sein, spricht wiederum für sich.
In der NS Zeit gab es sogar noch mehr Verstrickungen der Kirche mit dem Regime und nicht zuletzt war es der Vatikan, der die Hitleritis als Bollwerk gegen den Stalinschen Bolschewismus sah, der später einigen der hundert meistgesuchten Kriegsverbrechern wissentlich die Flucht vor juristischer Verfolgung ermöglichte und z.T. sogar organisierte, weil es (OTon) "gute Katholiken" waren. Tatsächlich waren die meisten NS Täter durch alle Schichten nicht nur Kirchenchristen, sie glaubten auch an den "Christengott" und man schwörte nicht zuletzt auch auf Gott. Den erfolgreichen, hasserfüllten Antisemitismus unter Christen findet man ja nicht erst seit und von Luther - die Hitleritis brauchte hierauf nur aufbauen... tatsächlich hatte Hitler einigen Dampf vor der Kirche als Machtgegner und stellte zB die Eutanasieaktivitäten umgehend ein, nachdem ein Bischof öffentlich Kritik an der Ermordnung von behinderten übte - an den Massenmorden an anderen Menschen wiederum gab es fast keinerlei Kritik - tatsächlich entließ auch die thüringer Kirche alle "jüdischen" (konvertoerten) Mitarbeiter und auch die Diskriminierung / Verfolgung / Ermordung Homosexueller war nicht zuletzt erst durch die Verachtung und Entrechtung Homosexueller möglich, wie sie bereits lange zuvor christlichen Werteideen entsprang.
Erinnert sei auch an den Terror und Gewalt, den/die bereits Karl der Schlächter (den die Christen bis heute "den Großen" nennen) über jene brachte, die nicht der Christenideologie anhängen wollten wie auch die allesamt von Kirchen eingesetzten wie selbst betriebenen Diktaturen. Die Kirchen selbst sind bis heute Diktaturen "nach innen".
Eine echte Trennung von Staat und Religion wäre auch in Deutschland hilfreich und vor allem jener wachsenden Teile der Bürgerschaft gegenüber nur fair, welche nicht an die Religionslehren einer etablierten Kirche glauben oder schlicht nichtgläubig sind. Religion ist Privatsache eines jeden, die den Staat nichts angeht, die aber auch das nichts angeht, was andere Bürger glauben, wollen oder an Werten vertreten. Exakt dies räumt das GG ein - nicht aber, das Nichtglaube oder -religion sich der Religion unterzuordnen hätte. Und da gibt es in DE noch genug zu tun.
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"CDU begrüßt Vorhaben im Museum: Union weist Kritik der Linken zurück"
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Als ein auf DDR-Seite des Eichsfelds quasi unter gleich "eineinhalb" Diktaturen Aufgewachsener, einerseits durch das DDR Regime repressiert, andererseits dem sozialen Druck und der Diskriminierung aus dem katholischen, persönlichen Umfeld ausgeliefert, frage ich mich schon, ob eine Diktatur deshalb "besser" oder "legitimer" sei, nur weil sie Machtkirche anerkennt oder Religion als Legitimation anführt. Beispiele hierfür gibt es ja genug (Russland, Saudi Arabien, Iran u.a.). Das sie womöglich für Religiöse ein geringeres Übel darstellen, mag sein - allerdings kann es nicht Aufgabe eines der Wissenchaft verpflichteten staatlich finanzierten Museums sein, ideologische Bewertungen der Historie vorzunehmen oder gar ideologsiche Bildung (Propaganda) zu betreiben - womit man nicht zuletzt erstaunliche Parallelen zum DDR-Regime herstellt, da dies ebenso tat.
Die heute kursierende Mär, das ausgerechnet die katholische Kirche sich besonders gegen die DDR Diktatur eingesetzt hätte, ist Geschichtsfälschung - ebensowenig wie sie sich gegen den nationalen Sozialismus eingesetzt hat. Tatsächlich achteten gerade katholische Pfarrer in den meisten Pfarreien des Eichsfelds vor und bis 89 penibel darauf, das die Schäfchen dem DDR Regime nicht ans Hemd pissten, und das obwohl die Kirchen sehr wohl diverse Rechtsprivilegien in der DDR genossen und die Risiken für einen Pfarrer, Ärger mit dem Regime zu bekommen, vergleichsweise gering waren (vor allem genossen sie sozialen wie ökonomischen Rückhalt aus ihrer Organisation, aber auch vergleichsweise weitreichenden Schutz vor staatlichen Übergriffen, was auch nur durch die Privilegisierung der Kirchen möglich war) - gab es immerhin die Vereinbarung mit dem Regime, das man sich gegenseitig gewähren lasse, sofern man für "Ruhe" in seiner Schafherde sorge wie auch die Zusage des Regimes ua. an den erfurter Bischof, das der damalige Papst bereits noch ca. 89/90 in die DDR bzw. gen Eichsfeld kommen dürfe - woraus damals wohl nur nichts wurde, weil das DDR Regime dannn schon nicht mehr existierte.
Ich erinnere mich auch noch gut an jene, die dem DDR Regime treu und überzeugt dienten und zugleich zu den engagiertesten Kirchenmitgliedern gehörten wie jenen, die zu DDR zeiten hauptamtlich in der StaSi dienten, um heute relativ hohe Kirchenämter/-positionen auf Gemeindeebenen zu begleiten. Das selbst die heutigen oberen Linken wie Ramelow damit werben, selbst Kirchenchristen zu sein, spricht wiederum für sich.
In der NS Zeit gab es sogar noch mehr Verstrickungen der Kirche mit dem Regime und nicht zuletzt war es der Vatikan, der die Hitleritis als Bollwerk gegen den Stalinschen Bolschewismus sah, der später einigen der hundert meistgesuchten Kriegsverbrechern wissentlich die Flucht vor juristischer Verfolgung ermöglichte und z.T. sogar organisierte, weil es (OTon) "gute Katholiken" waren. Tatsächlich waren die meisten NS Täter durch alle Schichten nicht nur Kirchenchristen, sie glaubten auch an den "Christengott" und man schwörte nicht zuletzt auch auf Gott. Den erfolgreichen, hasserfüllten Antisemitismus unter Christen findet man ja nicht erst seit und von Luther - die Hitleritis brauchte hierauf nur aufbauen... tatsächlich hatte Hitler einigen Dampf vor der Kirche als Machtgegner und stellte zB die Eutanasieaktivitäten umgehend ein, nachdem ein Bischof öffentlich Kritik an der Ermordnung von behinderten übte - an den Massenmorden an anderen Menschen wiederum gab es fast keinerlei Kritik - tatsächlich entließ auch die thüringer Kirche alle "jüdischen" (konvertoerten) Mitarbeiter und auch die Diskriminierung / Verfolgung / Ermordung Homosexueller war nicht zuletzt erst durch die Verachtung und Entrechtung Homosexueller möglich, wie sie bereits lange zuvor christlichen Werteideen entsprang.
Erinnert sei auch an den Terror und Gewalt, den/die bereits Karl der Schlächter (den die Christen bis heute "den Großen" nennen) über jene brachte, die nicht der Christenideologie anhängen wollten wie auch die allesamt von Kirchen eingesetzten wie selbst betriebenen Diktaturen. Die Kirchen selbst sind bis heute Diktaturen "nach innen".
Eine echte Trennung von Staat und Religion wäre auch in Deutschland hilfreich und vor allem jener wachsenden Teile der Bürgerschaft gegenüber nur fair, welche nicht an die Religionslehren einer etablierten Kirche glauben oder schlicht nichtgläubig sind. Religion ist Privatsache eines jeden, die den Staat nichts angeht, die aber auch das nichts angeht, was andere Bürger glauben, wollen oder an Werten vertreten. Exakt dies räumt das GG ein - nicht aber, das Nichtglaube oder -religion sich der Religion unterzuordnen hätte. Und da gibt es in DE noch genug zu tun.