niels hat geschrieben:Da fehlen nun eigentlich nur noch Zwangskameras durch das Ordnungsamt in jedem Wohnraum - zum Schutze er darin lebenden Personen natürlich.
Hat das nicht längst google home view übernommen?
https://www.google.de/search?q=google+h ... sAGzw6HIDA
Staatliche Stellen müssen gar nicht selber Daten sammeln:
Einfach der Besitz und die Nutzung eines Smartphone ermöglicht das Datensammeln:
FAQ: Handy-Ortung
Ortung durch Provider
Kann mich mein Mobilfunkbetreiber orten?
Ja, wenn das Smartphone im Netz des Betreibers registriert ist, und zwar über Zuordnung zu den Funkzellen und über ihre Signalstärke. Allerdings ist diese Ortung nicht besonders genau: In Städten kann die ermittelte Position um einige hundert Meter, im ländlichen Bereich sogar mehrere Kilometer von der tatsächlichen Position abweichen.
Die Provider geben diese Daten in anonymisierter Form auch an Dritte weiter. TomTom wertet beispielsweise die Bewegungsprofile von Vodafone-SIM-Karten für sein Verkehrssystem HD Traffic aus, der Navigationskartenhersteller Navteq nutzt dazu Daten der Telekom.
http://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-Hand ... 68122.html
Der Zivilisation fehlt in der Anonymität des Virtuellen ihre wichtigste Grundlage: die Haftbarkeit des Einzelnen.
Ich denke schon, dass Anonymität die Hemmschwelle senkt. – Aber nicht jeder, der anonymisiert schreibt, nutzt das aus. Und nicht jeder, der mit Namen schreibt hat „Hemmungen“. (Auch wichtig, nicht jeder, der anonymisiert für die allgemeine Öffentlichkeit schreibt, ist wirklich anonym.)
Hemmschwellen werden zudem auch gesenkt, wenn „schlechtes Benehmen“, toleriert wird oder gar auf Zustimmung trifft. – Jeder der zustimmt wirkt mit und kann zur Eskalation beitragen.
Anonymität ist dagegen auch ein Stück Freiheit!