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Charlie Hebdo und „Gott“

Verfasst: Mittwoch 13. Januar 2016, 12:06
von Atheisius
Ein Jahr nach dem Anschlag: "Charlie Hebdo"-Sonderheft zeigt Gott als Terrorist

Auf der Titelseite des Satire-Magazins prangt eine Zeichnung von Gott. Gebückt, mit irre aufgerissenen Augen, rennt er umher - das Symbol der Dreifaltigkeit auf dem Kopf, die Kalaschnikow auf dem Rücken. In weißen Lettern auf schwarzem Grund steht daneben: "Ein Jahr danach: Der Mörder ist noch immer auf der Flucht".

Ein Jahr des Terrors

Der Terror der Religioten ging in Frankreich weiter. Allein im ersten Quartal des vergangenen Jahres verhinderten die Sicherheitsbehörden Regierungsangaben zufolge fünf geplante Attacken. US-Soldaten gelang es zudem, einen Islamisten im Thalys-Schnellzug nach Paris zu überwältigen. Im Juni enthaupteten Religioten einen Franzosen in der Nähe von Lyon. Und am 13. November ermordete eine Bande von Religioten beim verheerendsten Anschlag des Jahres 130 Menschen.
Auch wenn die Je-suis-Charlie-Welle, die vor allen in sozialen Medien stattfand, längst vorübergeschwappt ist: Die Solidarität mit den Karikaturisten ist groß. Mehr denn je gilt aber auch: Solidarität ist eine Sache. Sich ähnlich mutig mit an die Spitze der Kritik an religiösen Irrlichtern zu stellen, trauen sich sehr wenige. Die Redaktion konnte eigenen Angaben zufolge trotz offener Stellen nur wenige Neulinge bei sich begrüßen.
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