Wieviel Kirche brauchen wir noch?
Verfasst: Montag 1. Februar 2016, 20:06
Noch vor wenigen Jahrhunderten war das Christentum von einem Sendungsbewusstsein geprägt, das keinen Platz für alternative Denkansätze bot. Es gründet sich auf eine in frühhistorischer Zeit entstandene und seitdem mehrfach modifizierte Ideologie, die für sich Unfehlbarkeit reklamierte. Dies erinnert an den Marxismus-Leninismus, aber auch an nationalistische Strömungen, die rassisch oder kulturell begründete Überlegenheit beanspruchen.
In der Gegenwart mussten die christlichen Konfessionen ihren Absolutheitsanspruch erzwungenermaßen weitgehend aufgegeben. Es waren vor allem wissenschaftliche Fortschritte und zivilisatorische Errungenschaften, welche den Klerus trotz erbitterten Widerstands zur Anpassung zwangen. Von Dogmen musste Abschied genommen werden, Lehrsätze wurden verändert und die Bibel wurde uminterpretiert. Bei jedem Konflikt mit der Realität sank der Einfluss der Kirchen, und gleichzeitig wurde ihre Existenzberechtigung um ein weiteres Stück in Frage gestellt.
In der Gegenwart mussten die christlichen Konfessionen ihren Absolutheitsanspruch erzwungenermaßen weitgehend aufgegeben. Es waren vor allem wissenschaftliche Fortschritte und zivilisatorische Errungenschaften, welche den Klerus trotz erbitterten Widerstands zur Anpassung zwangen. Von Dogmen musste Abschied genommen werden, Lehrsätze wurden verändert und die Bibel wurde uminterpretiert. Bei jedem Konflikt mit der Realität sank der Einfluss der Kirchen, und gleichzeitig wurde ihre Existenzberechtigung um ein weiteres Stück in Frage gestellt.