Muslime in Polen unerwünscht

[Atheisius]

Das katholischste Land Europas (Polen) nimmt den Terror in Brüssel zum Vorwand, nun gar keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen

Warschau rückt von der Zusage ab, anderen EU-Ländern Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak abzunehmen. Damit wächst die Gruppe derjenigen, die Merkels Plan nicht mittragen wollen.
Der Plan sieht vor, dass die Europäer alle Flüchtlinge, die seit Sonntag in Griechenland ankommen, wieder in die Türkei zurückführen. Im Gegenzug werden die EU-Staaten syrische Flüchtlinge direkt aus der Türkei nach Europa holen. Maximal 72.000 Flüchtlinge sollen kommen, bis dahin muss der Plan Wirkung gezeigt haben – so die Hoffnung. Die EU-Staaten erklärten sich bereit, sich "freiwillig" an diesem System zu beteiligen.

Je mehr Staaten Einwände gegen die Aufnahme von Flüchtlingen anbringen, desto höhere Lasten werden die verbliebenen Staaten tragen müssen. Dazu gehört allen voran Deutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte das Abkommen mit der Türkei persönlich vorangetrieben.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... r-auf.html

Das war ja auch nicht anders zu erwarten. Frau Merkel hat Deutschland zum Lastenträger Europas gemacht.

Dazu passt dann auch noch diese Meldung:

Immer mehr nichtdeutsche Tatverdächtige in Bayern ("Nichtdeutsche Tatverdächtige ist jetzt die neue Formulierung")

Bayerns Innenminister hat die polizeiliche Kriminalstatistik 2015 vorgestellt. Die Kriminalität ist leicht rückläufig. Besorgt zeigte sich Herrmann über den Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger.

http://www.welt.de/regionales/bayern/ar ... ayern.html

Auch in Berlin wächst die islamistische Szene „sehr dynamisch":

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... spartandhp

[Christel]

Hat Polen überhaupt schon mal muslimische Flüchtlinge aufgenommen?
Ich habe gehört Polen habe mal ein paar christliche Flüchtlinge aufgenommen!

So läuft es in Polen

Die Flüchtlinge, die in Polen eintreffen, stammen bislang vornehmlich aus dem Osten – Ukrainer, aber auch Menschen aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Im ersten Halbjahr stellten 4199 Menschen einen Asylantrag, elf Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. Mehr als die Hälfte dieser Anträge wurde von russischen Staatsbürgern gestellt, die meisten (91 Prozent) von ihnen Tschetschenen. Es gab außerdem 1345 ukrainische Asylbewerber sowie 208 georgische Flüchtlinge. In diesem Jahr wurde bisher 273 Flüchtlingen Asyl gewährt, meist Syrern, Ägyptern und Irakern. http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 548-4.html

Ich lese in „Die Welt“ „Polen nimmt nach Terror keine Flüchtlinge mehr“ auf http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... r-auf.html

Anders als Atheisius, der meint „Muslime in Polen unerwünscht“ nehme ich das wörtlich: „Polen nimmt nach Terror keine Flüchtlinge mehr“,
also auch keine Christen mehr, auch keine Katholiken aus Syrien und dem Irak. Denn, wenn sich unter die 40 Millionen Polen ein paar Katholiken aus Syrien und Irak mischen wird das Land total überfremdet.

Kein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit in Polen.

Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie und kann eure Feiern nicht riechen.
Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, ich habe kein Gefallen an euren Gaben und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen.
Weg mit dem Lärm deiner Lieder! Dein Harfenspiel will ich nicht hören, sondern das Recht ströme wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. (Amos 5,21-24)

„Besorgt zeigte sich Herrmann über den Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger.“
http://www.welt.de/regionales/bayern/ar ... ayern.html

„Heute gestohlen – morgen schon in Polen!“

Am besten wir machen die Grenzen zu Polen dicht und nehmen keine polnischen Wirtschaftsflüchtlinge hier mehr auf.

[Atheisius]

Christel schrieb:
Am besten wir machen die Grenzen zu Polen dicht und nehmen keine polnischen Wirtschaftsflüchtlinge hier mehr auf.

Was ist denn dass nun wieder für ein Unsinn? Polnische Bürger, auch wenn sie in England oder Deutschland arbeiten sind keine „Wirtschaftsflüchtlinge“. Sie fallen den Volkswirtschaften in diesen Ländern nicht zur Last denn es sind gut ausgebildete Fachkräfte von denen wir nur profitieren können.

Ein Problem ist diese katholisch geprägte polnische Regierung welche sich für Europa unsolidarisch zeigt. Man sollte denen jedwede finanzielle Unterstützung aus dem Finanztopf der EU entziehen.

Geben ist seliger als nehmen behaupten Christen. Bei der katholischen polnischen Regierung und bei 70 % der Bevölkerung ist es genau umgekehrt.

Anders gesehen, kann man es dieser Regierung verübeln wenn sie sich nach dem Willen des Volkes ausrichtet? In einer im Juli 2015 veröffentlichten Meinungsumfrage in Polen gaben 70 Prozent der Befragten an, sie wollten keine Flüchtlinge aus muslimischen oder afrikanischen Ländern in Polen.

http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 548-4.html

Wie würde eine Umfrage in Deutschland aussehen?

[Christel]

Polnische Bürger, auch wenn sie in England oder Deutschland arbeiten sind keine „Wirtschaftsflüchtlinge“. Sie fallen den Volkswirtschaften in diesen Ländern nicht zur Last denn es sind gut ausgebildete Fachkräfte von denen wir nur profitieren können.

Du assoziierst „Wirtschaftsflüchtling“ mit der Volkswirtschaft zu Last fallen. Diese Verknüpfung ist jedoch falsch und irreführend. Du stellst eine Verbindung her, die real nicht existiert.

Sog. „Wirtschaftsflüchtlinge“ sind Menschen, die weder politisch verfolgt sind, noch aus Kriegsgebieten kommen.
Über ihre Qualifikation sagt das nichts aus. - Sie erhoffen sich hier eine bessere oder überhaupt eine Chance als ihre Heimatländer ihnen bieten können. Diese Hoffnung basiert u.a. auf ihre Ausbildung, von der sie wissen, dass diese hier gebraucht wird.

Wie gesagt, Deutschland braucht ein Einwanderungsgesetz.

Ein Problem ist diese katholisch geprägte polnische Regierung welche sich für Europa unsolidarisch zeigt. Man sollte denen jedwede finanzielle Unterstützung aus dem Finanztopf der EU entziehen.

Ich stimme Dir hier zu. Polen sieht die EU offensichtlich weder als politische, noch als Werte- und Solidargemeinschaft, sondern lediglich als Wirtschaftsgemeinschaft. Das sollte die EU ernstnehmen und den Polen beibringen wie Wirtschaft funktioniert. Jede Marktbeziehung besteht aus Geben und Nehmen. Wer nichts gibt, kann nichts bekommen.

Bei „katholisch geprägt“ stimme ich Dir allerdings nicht zu! Die jetzige polnische Regierung ist rein nationalistisch geprägt, also durch eine im 19. Jahrhundert fußende Ideologie.

Auch wenn viele Polen mir widersprechen, weil für sie polnisch und katholisch eins ist, auch wenn mir viele Katholiken widersprechen und auch Du Atheisius,

das Wort „katholisch“ bedeutet „universal“, „für alle“, allumfassend‘ unser Oberhaupt sitzt in Rom, nicht in Warschau und stammt derzeit aus Lateinamerika. Die Katholische Kirche ist der älteste „Global Player“ und weit älter als Polen. http://www.stimmen-der-zeit.de/zeitschr ... kt=2440290

[Atheisius]

In Deutschland arbeitende Polen kann man nicht als Wirtschaftsflüchtlinge bezeichnen. Bei denen handelt es sich nicht um Armutszuwanderung. Kein Pole muss aus existenziellen Gründen nach Deutschland kommen, eine Flucht vor Verelendung gibt es hier nicht. Der Begriff Wirtschaftsflüchtling oder Armutsflüchtling trifft da eher auf Menschen aus Afrika oder Südosteuropa zu.

Christel schrieb:

Bei „katholisch geprägt“ stimme ich Dir allerdings nicht zu! Die jetzige polnische Regierung ist rein nationalistisch geprägt, also durch eine im 19. Jahrhundert fußende Ideologie.

Polens Rechte weist die Besonderheit auf, dass sie sehr stark klerikal und katholisch geprägt ist. Parteien wie die LPR speisen sich aus einem katholischen, kleinstädtischen oder bäuerlichen Milieu, das inzwischen hauptsächlich aus älteren Menschen besteht. Tendenziell befindet sich somit die klerikale Rechte im Niedergang. Auf die polnische Rechte mag das Klischee des „katholischen Polen“ noch zutreffen, in weiten Teilen der polnischen Gesellschaft nimmt aber der Einfluss der katholischen Kirche wie auch der rechtsklerikalen Ideologie spürbar ab.

http://www.hintergrund.de/201106151590/ ... uropa.html

Gregor Gysi sagte in einer Rede im September 2015 im Bundestag:

Aber eine gerechte Kostenverteilung innerhalb der Europäischen Union halte ich für zwingend erforderlich. Wenn dann Länder, die kaum Flüchtlinge aufnehmen, nicht bereit sind, ihren Kostenanteil zu zahlen, müssen ihnen die Zuschüsse von der EU entsprechend gekürzt werden. Da muss man jetzt einmal mehr Mumm zeigen, Frau Bundeskanzlerin.

(Beifall bei der LINKEN)

Übrigens erklärt die polnische Regierung, dass Polen für muslimisch gläubige Flüchtlinge ungeeignet sei. Nun ist dieses Land bekanntlich schwer katholisch geprägt. Es kann doch nicht wahr sein, dass ich denen jetzt schon wieder die Bergpredigt von Jesus Christus erklären muss.

(Heiterkeit bei Abgeordneten der LINKEN – Zuruf von der SPD: Das ist aber peinlich!)

Wenn diese Mitglieder der polnischen Regierung zur Beichte gehen, müssen sie so viele Rosenkränze beten, dass sie gar nicht mehr aus der Kirche herauskommen. Ich kann nur sagen: Führen Sie mit denen mal eine scharfe und deutliche Auseinandersetzung.

(Beifall bei der LINKEN)

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... egor-gysi/

[Christel]

in weiten Teilen der polnischen Gesellschaft nimmt aber der Einfluss der katholischen Kirche wie auch der rechtsklerikalen Ideologie spürbar ab.

Deshalb haben in Polen auch die „Nazis“ die Wahl gewonnen.
Ist es nicht egal, ob sich ein Faschist als katholisch oder atheistisch versteht? Inhalt und Ergebnis sind derselbe!

[Atheisius]

Christel hat geschrieben:

Deshalb haben in Polen auch die „Nazis“ die Wahl gewonnen. Ist es nicht egal, ob sich ein Faschist als katholisch oder atheistisch versteht? Inhalt und Ergebnis sind derselbe!

Wie kommst du denn dazu zu behaupten, dass die polnische katholische Regierung aus Nazis und Faschisten besteht? Die polnische Regierung ist weiter nichts als sehr stark klerikal und katholisch geprägt.
Nazis können allerdings auch katholisch sein, Adolf war ja auch ein Katholik.