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Vom Islam geht sehr viel Gewalt aus
Verfasst: Freitag 25. März 2016, 21:08
von Atheisius
EKD-Chef Heinrich Bedford-Strohm ist der Ansicht:
Muslime müssen klären, warum vom Islam sehr viel Gewalt ausgeht".
„Eine wesentliche Konsequenz aus dem furchtbaren Missbrauch der Religion muss also sein, dass wir uns auch selbstkritisch mit den heiligen Schriften auseinandersetzen. Das gilt für jede Religion, auch für die christliche, die mancher aggressiv zu nutzen versucht. Besonders viel Anlass zur kritischen und selbstkritischen Betrachtung gibt derzeit allerdings der Islam, weil von der Berufung auf ihn sehr viel Gewalt ausgeht.“
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... spartandhp
Re: Vom Islam geht sehr viel Gewalt aus
Verfasst: Samstag 26. März 2016, 17:55
von Christel
Bedford-Strohm: Nein. Terror und Gewalt haben, auch wenn sie noch so sehr mit Religion legitimiert werden, überhaupt nichts mit dem Willen Gottes zu tun. Es macht mich zornig, wenn sich Terroristen auf Gott berufen. Terrorismus im Namen der Religion ist Gotteslästerung.
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... spartandhp
Ich sehe die Ursache im Radikalismus und Extremismus, der einfach unterschiedlich, unter anderem auch religiös gefärbt sein kann.
Wenn man weiter bedenkt, dass die Ideologie des „Islamischen Staates“ auf dem
Wahabismus basiert, siehe
http://www.eslam.de/begriffe/w/wahhabismus.htm , dann ist es nicht der Koran an sich, sondern diese spezielle Interpretation. Hinzu kommt Extremismus, Machtgelüste, Gier …, denn der Wahabismus allein kann es nicht sein. Den gibt es
seit dem 18. Jahrhundert, ohne dass er ein solches Chaos angerichtet hätte.
Re: Vom Islam geht sehr viel Gewalt aus
Verfasst: Sonntag 27. März 2016, 14:32
von Atheisius
Christel schrieb:
Ich sehe die Ursache im Radikalismus und Extremismus, der einfach unterschiedlich, unter anderem auch religiös gefärbt sein kann.
Wenn man weiter bedenkt, dass die Ideologie des „Islamischen Staates“ auf dem Wahabismus basiert, siehe
http://www.eslam.de/begriffe/w/wahhabismus.htm , dann ist es nicht der Koran an sich, sondern diese spezielle Interpretation. Hinzu kommt Extremismus, Machtgelüste, Gier …, denn der Wahabismus allein kann es nicht sein. Den gibt es seit dem 18. Jahrhundert, ohne dass er ein solches Chaos angerichtet hätte.
Der Wahabismus ist in Saudi-Arabien Staatsdoktrin und ein wesentlicher Bestandteil des Islam. Das wahhabitische Selbstverständnis wird in der Staatsflagge Saudi-Arabiens deutlich, in der das Glaubensbekenntnis des Islam mit einem Schwert kombiniert wird. Wahabisten nehmen für sich in Anspruch, die islamische Lehre authentisch zu vertreten. Wahabismus und Islam sind untrennbar verbunden. Deshalb hat EKD-Vorsitzender Bedford-Strohm recht wenn er sagt: „Momentan geht Gewalt unter Berufung auf Religion hauptsächlich vom Islam aus" Er wünscht sich deshalb auch eine breite muslimische Bewegung gegen religiös motivierte Gewalt. Er sagte im Interview der Woche des DLF, die jüngsten Anschläge hätten mit dem Islam zu tun, weil sich die Terroristen auf Koranverse beriefen.
http://www.deutschlandfunk.de/ekd-vorsi ... _id=349475
http://de.reuters.com/article/anschl-ge ... EKCN0WT07S