Gott kann es nicht
Verfasst: Dienstag 5. April 2016, 20:11
Etwa dreihundert Jahre vor Christus rieb sich der Philosoph Epikur (341 - 270 v. Chr.) an dem auch heute noch quälenden Widerspruch, dass Gott in seinen Taten sich nicht an das hält, was sein Name verspricht.
Epikur geht einerseits davon aus, dass Gott wesensmäßig immer sowohl gerecht als auch allmächtig ist. Doch andererseits sieht er auch das Leid, sieht etwa, wie unschuldige Kinder durch Krankheit, Verbrechen oder Naturgewalten sterben. Wenn man nun alles Übel in der Welt betrachtet, sagt Epikur, dann kann mit Gottes Allmacht und Gerechtigkeit etwas nicht stimmen. Der Philosoph Laktanz (um 250 bis nach 317) hat den Widerspruch Epikurs in folgende Worte gefasst:
Entweder will Gott die Übel aufheben und kann es nicht,
oder er kann es und will es nicht, oder er will es weder, noch kann er es, oder er will es und kann es.
Wenn er will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft.
Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was Gott ebenso fremd ist.
Wenn er weder will noch kann, ist er missgünstig und schwach und deshalb auch kein Gott.
Wenn er sowohl will als auch kann, was Gott allein zukommt, woher kommen dann die Übel, oder warum hebt er sie nicht auf?
Ist Gott allmächtig und gütig?
Es ist um uns nicht gut bestellt,
voll Elend ist die ganze Welt.
Und was wir lesen in der Bibel,
ist damit meistens kompatibel.
Drum haben viele schon gedacht,
hat Jahwe wirklich so viel Macht?
Warum zeigt Er nicht mehr Erbarmen
mit all den Kranken und den Armen?
Ein güt’ger Gott, der kann und will,
das wär’ fürwahr ein Gott mit Stil.
Ich kenne keinen solchen Gott,
der Bibelgott verdient nur Spott:
Ein Gott, der will, jedoch nicht kann,
ist nämlich ziemlich ärmlich dran.
Ein Gott, der kann, jedoch nicht will,
nützt uns auf Erden auch nicht viel.
Ein Gott, der weder will noch kann,
ist lächerlich, ein Hampelmann.
Ich höre, was manch Pfarrer spricht,
doch dieses überzeugt mich nicht.
www.reimbibel.de
Epikur geht einerseits davon aus, dass Gott wesensmäßig immer sowohl gerecht als auch allmächtig ist. Doch andererseits sieht er auch das Leid, sieht etwa, wie unschuldige Kinder durch Krankheit, Verbrechen oder Naturgewalten sterben. Wenn man nun alles Übel in der Welt betrachtet, sagt Epikur, dann kann mit Gottes Allmacht und Gerechtigkeit etwas nicht stimmen. Der Philosoph Laktanz (um 250 bis nach 317) hat den Widerspruch Epikurs in folgende Worte gefasst:
Entweder will Gott die Übel aufheben und kann es nicht,
oder er kann es und will es nicht, oder er will es weder, noch kann er es, oder er will es und kann es.
Wenn er will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft.
Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was Gott ebenso fremd ist.
Wenn er weder will noch kann, ist er missgünstig und schwach und deshalb auch kein Gott.
Wenn er sowohl will als auch kann, was Gott allein zukommt, woher kommen dann die Übel, oder warum hebt er sie nicht auf?
Ist Gott allmächtig und gütig?
Es ist um uns nicht gut bestellt,
voll Elend ist die ganze Welt.
Und was wir lesen in der Bibel,
ist damit meistens kompatibel.
Drum haben viele schon gedacht,
hat Jahwe wirklich so viel Macht?
Warum zeigt Er nicht mehr Erbarmen
mit all den Kranken und den Armen?
Ein güt’ger Gott, der kann und will,
das wär’ fürwahr ein Gott mit Stil.
Ich kenne keinen solchen Gott,
der Bibelgott verdient nur Spott:
Ein Gott, der will, jedoch nicht kann,
ist nämlich ziemlich ärmlich dran.
Ein Gott, der kann, jedoch nicht will,
nützt uns auf Erden auch nicht viel.
Ein Gott, der weder will noch kann,
ist lächerlich, ein Hampelmann.
Ich höre, was manch Pfarrer spricht,
doch dieses überzeugt mich nicht.
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