Historisch-kritische Bibelauslegung
Verfasst: Donnerstag 28. April 2016, 11:52
Christel schrieb:
Du sprichst von einer durch deine katholische Kirche zugelassenen historisch-kritischen Bibelauslegung.
Die katholische Kirche sagt zur historisch-kritischen Bibelauslegung:
Darin unterscheidet sich deine „katholisch-historisch kritische Bibelauslegung“ von der zahlreicher anderer Theologen.
Die katholische Variante der historisch-kritischen Bibelauslegung ist eine Mogelpackung und verdient diesen Namen nicht.
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert formulierte der Theologe Ernst Troeltsch in seinem Aufsatz „Über historische und dogmatische Methode in der Theologie“ (1898) drei Säulen auf denen die „historisch-kritische Methode“ der Bibelauslegung beruht:
1. Das erste Prinzip der Kritik erklärt den Menschen zur Gerichtsinstanz, vor der sich die Bibel verantworten muss.
2. Das zweite Prinzip der Analogie erklärt Wunder für unmöglich: Es könne auch damals nur das passiert sein, was sich heute in unserer Alltagserfahrung zuträgt.
3. Und schließlich das Prinzip der Korrelation: Jedes Geschehen muss aus einem innerweltlichen Geschehenszusammenhang heraus erklärbar sein. Es kann also nur das als wahr anerkannt werden, was sich unter natürlichen Bedingungen erklären lässt. Mit anderen Worten: Man schließt von vornherein aus, dass ein handelnder Gott aktiv in den Lauf der wirklichen Geschichte eingreift.
https://de.scribd.com/doc/30925656/Troe ... he-Methode
Mit der historisch kritischen Bibelauslegung entmythologisierte der Theologe Rudolf Bultmann die Evangelien des neuen Testaments. Er schrieb in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts unter anderem:
http://joachimstiller.de/download/philo ... ltmann.pdf
Jesus Christus ist als „Christus“ nicht mehr der historische Jesus. Insoweit ist deine Aussage widersprüchlich. Christus entzieht sich einer historisch- kritischen Bibelauslegung.Ich habe diese Aussage über mich bereits mehrfach zurückgewiesen. Möglicherweise bist Du nicht in der Lage zu unterscheiden:Atheisius hat geschrieben:
Was gilt eigentlich 1952 Jahre später? Wer setzt denn heute noch sein Leben auf diese Botschaft? Wohl nur noch ein paar übriggebliebene Bibelhörige (Wortgläubige). Also Typen, wie du sie hier verkörperst.
Denn unschwer zu erkennen, lege ich die Bibel historisch-kritisch aus, im Gegensatz zu Fundamentalisten. Es gibt Gruppen, die sich in Abgrenzung zu anderen als „bibeltreu“ bezeichnen, ich halte das für Unsinn! Zudem erfasst es nicht das Wesentliche, Christsein bedeutet an Jesus Christus zu glauben
Du sprichst von einer durch deine katholische Kirche zugelassenen historisch-kritischen Bibelauslegung.
Die katholische Kirche sagt zur historisch-kritischen Bibelauslegung:
Bei dieser Auslegung soll die Einheit der ganzen Heiligen Schrift beachtet werden, zusätzlich die Überlieferung der Gesamtkirche. Die maßgebende Beurteilung der Schriftauslegung bleibt dabei immer der Kirche, d.h. dem kirchlichen Lehramt, vorbehalten. Was die möglichen Ergebnisse der Auslegung betrifft, wurde durch die katholische Kirche ein Rahmen vorgegeben, indem etwa die Geschichtlichkeit der vier Evangelien „ohne Bedenken bejaht“ wurde; diese Evangelien überliefern zuverlässig, was Jesus „in seinem Leben unter den Menschen ... wirklich getan und gelehrt hat“
https://de.wikipedia.org/wiki/Historisc ... he_Methode
Darin unterscheidet sich deine „katholisch-historisch kritische Bibelauslegung“ von der zahlreicher anderer Theologen.
Die katholische Variante der historisch-kritischen Bibelauslegung ist eine Mogelpackung und verdient diesen Namen nicht.
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert formulierte der Theologe Ernst Troeltsch in seinem Aufsatz „Über historische und dogmatische Methode in der Theologie“ (1898) drei Säulen auf denen die „historisch-kritische Methode“ der Bibelauslegung beruht:
1. Das erste Prinzip der Kritik erklärt den Menschen zur Gerichtsinstanz, vor der sich die Bibel verantworten muss.
2. Das zweite Prinzip der Analogie erklärt Wunder für unmöglich: Es könne auch damals nur das passiert sein, was sich heute in unserer Alltagserfahrung zuträgt.
3. Und schließlich das Prinzip der Korrelation: Jedes Geschehen muss aus einem innerweltlichen Geschehenszusammenhang heraus erklärbar sein. Es kann also nur das als wahr anerkannt werden, was sich unter natürlichen Bedingungen erklären lässt. Mit anderen Worten: Man schließt von vornherein aus, dass ein handelnder Gott aktiv in den Lauf der wirklichen Geschichte eingreift.
https://de.scribd.com/doc/30925656/Troe ... he-Methode
Mit der historisch kritischen Bibelauslegung entmythologisierte der Theologe Rudolf Bultmann die Evangelien des neuen Testaments. Er schrieb in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts unter anderem:
- - Erledigt sind damit die Geschichten von der Himmelfahrt Christi
- Erledigt ist damit durch die Kenntnis der Kräfte und Gesetze der Natur der Geister und Dämonenglaube
- Die Wunder des neuen Testaments sind damit als Wunder erledigt.
http://joachimstiller.de/download/philo ... ltmann.pdf