Stalin war kein radikaler Atheist
Verfasst: Montag 17. April 2017, 11:38
Diese Legende wird von seiner eigenen Tochter in ihrer Autobiographie widerlegt. Stalin war mehr als nur ein Pfarrerssohn, er war einige Zeit Mitglied in einem Priesterseminar und wäre fast selber orthodoxer Priester geworden.
Stalin hatte in seinem Haus eine eigene Kapelle, in der er täglich betete. Bis kurz vor seinem Tod besuchte ihn jede Woche ein Priester, bei dem er beichtete. Sind das die Handlungen eines Atheisten?
In der orthodoxen Kirche teilt man den Mythos vom "Atheisten Stalin" nicht. Dort gab und gibt es Bestrebungen, ihn heilig zu sprechen - nur eine Minderheit, zugegeben. Aber keiner der Gegner dieser Heiligsprechung hat jemals damit argumentiert, dass Stalin Atheist war. Weil das auch offenkundig Unsinn ist.
Im Zeichen des "Großen Vaterländischen Krieges" leitete der damalige Sowjetführer Josef Stalin eine Kehrtwende zur vorhergehenden Politik gegenüber der Orthodoxen Kirche ein und betrachtete die Kirche vor allem als patriotischen Faktor. Seit dieser Zeit hat sich das Verhältnis zwischen Staat und Kirche zunehmend entspannt.Vorher, in der Zeit zwischen der bolschewistischen Oktoberrevolution 1917 und dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 betrieb der Staat eine ideologisch motivierte, harte Repressionspolitik gegenüber der Orthodoxen Kirche.
In Westeuropa wird die Legende vom Atheisten Stalin damit gestützt, dass Stalin Priester ermorden ließ. Stalin ließ auch Kommunisten ermorden, auch die, die ihn an die Macht gebracht haben wie beispielsweise Trotzki. Komischerweise glaubt aber deswegen niemand, er sei Antikommunist gewesen.
Stalin ließ alle umbringen, die seiner Macht im Wege standen - gleich, ob kommunistische Weggefährten, orthodoxe Christen, Atheisten oder sonstwer.
Der "Atheist Stalin" ist eine rein westliche Legende. Sie wurde aus propagandistischen Zwecken aufgebaut, um damit ein Feindbild zu verschärfen, damit hier die Kirchen einem Krieg gegen die Sowjetunion zustimmen und unterstützen würden. Das hat auch prima funktioniert.
Quelle: Schad, Martha. Stalins Tochter : das Leben der Swetlana Allilujewa. Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe, 2005.
https://www.amazon.de/Stalins-Tochter-L ... 3785721587
Stalins Terror kostete eine ganze Armee das Leben:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... spartandhp
Heute investiert der russische Staat etatmäßig 100 Millionen US-Dollar in den Bau und die Restauration von Kirchengebäuden. Präsident Putin spricht freimütig über seine Religiosität und arbeitet insbesondere in Themenbereichen, die mit der staatsbürgerlichen und moralischen Erziehung der Jugend zu tun haben, eng mit orthodoxen Würdenträgern und Organisationen zusammen.
Quelle: Sputnikheft
Stalin hatte in seinem Haus eine eigene Kapelle, in der er täglich betete. Bis kurz vor seinem Tod besuchte ihn jede Woche ein Priester, bei dem er beichtete. Sind das die Handlungen eines Atheisten?
In der orthodoxen Kirche teilt man den Mythos vom "Atheisten Stalin" nicht. Dort gab und gibt es Bestrebungen, ihn heilig zu sprechen - nur eine Minderheit, zugegeben. Aber keiner der Gegner dieser Heiligsprechung hat jemals damit argumentiert, dass Stalin Atheist war. Weil das auch offenkundig Unsinn ist.
Im Zeichen des "Großen Vaterländischen Krieges" leitete der damalige Sowjetführer Josef Stalin eine Kehrtwende zur vorhergehenden Politik gegenüber der Orthodoxen Kirche ein und betrachtete die Kirche vor allem als patriotischen Faktor. Seit dieser Zeit hat sich das Verhältnis zwischen Staat und Kirche zunehmend entspannt.Vorher, in der Zeit zwischen der bolschewistischen Oktoberrevolution 1917 und dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 betrieb der Staat eine ideologisch motivierte, harte Repressionspolitik gegenüber der Orthodoxen Kirche.
In Westeuropa wird die Legende vom Atheisten Stalin damit gestützt, dass Stalin Priester ermorden ließ. Stalin ließ auch Kommunisten ermorden, auch die, die ihn an die Macht gebracht haben wie beispielsweise Trotzki. Komischerweise glaubt aber deswegen niemand, er sei Antikommunist gewesen.
Stalin ließ alle umbringen, die seiner Macht im Wege standen - gleich, ob kommunistische Weggefährten, orthodoxe Christen, Atheisten oder sonstwer.
Der "Atheist Stalin" ist eine rein westliche Legende. Sie wurde aus propagandistischen Zwecken aufgebaut, um damit ein Feindbild zu verschärfen, damit hier die Kirchen einem Krieg gegen die Sowjetunion zustimmen und unterstützen würden. Das hat auch prima funktioniert.
Quelle: Schad, Martha. Stalins Tochter : das Leben der Swetlana Allilujewa. Bergisch Gladbach: Bastei Lübbe, 2005.
https://www.amazon.de/Stalins-Tochter-L ... 3785721587
Stalins Terror kostete eine ganze Armee das Leben:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... spartandhp
Heute investiert der russische Staat etatmäßig 100 Millionen US-Dollar in den Bau und die Restauration von Kirchengebäuden. Präsident Putin spricht freimütig über seine Religiosität und arbeitet insbesondere in Themenbereichen, die mit der staatsbürgerlichen und moralischen Erziehung der Jugend zu tun haben, eng mit orthodoxen Würdenträgern und Organisationen zusammen.
Quelle: Sputnikheft