Christliche kirchliche Gräuel im 20. Jahrhundert
Katholische Vernichtungslager
Überraschend wenige wissen, daß die Vernichtungslager der Nazis in Europa zur Zeit des zweiten Weltkriegs keineswegs die einzigen waren. In den Jahren 1942-1943 gab es auch in Kroatien zahlreiche Vernichtungslager, die von den Katholischen Ustaschi unter ihrem Diktator Ante Paveliç betrieben wurden, einem praktizierenden Katholiken, der regelmäßig den damaligen Papst besuchte. Es gab sogar Konzentrationslager speziell für Kinder! In den kroatischen Konzentrationslagern wurden vor allem christlich-orthodoxe Serben, aber auch eine beträchtliche Zahl von Juden ermordet. Am berüchtigtsten war das Lager Jasenovac, sein Kommandant war zeitweilig ein gewisser Miroslav Filipoviç, ein Franziskanerpater, der als "Bruder Tod" gefürchtet war. Wie die Nazis verbrannten hier die katholischen Ustaschi ihre Opfer in Öfen, allerdings lebend, anders als die Nazis, die ihre Opfer wenigstens zuvor vergast hatten. Aber die meisten ihrer Opfer wurden schlicht erschlagen, erstochen, und erschossen, man schätzt ihre Gesamtzahl auf immerhin etwa 300.000 bis 600.000, und das in einem ja vergleichsweise kleinen Land. Viele der Mörder waren Franziskanermönche, die damals oft mit Maschinenpistolen bewaffnet waren. Diese kroatischen Greueltaten waren derart entsetzlich, daß selbst einige Offiziere vom Sicherheitsdienst der SS (!), die das Geschehen beobachtet hatten, bei Adolf Hitler Beschwerde einreichten (was diesen allerdings nicht weiter interessierte). Der damalige Papst aber wußte von diesen Greueln, und tat nichts, um sie zu verhindern. [MV]
(Nachtrag des Autors: Vor dem Hintergrund dieser Geschichte wirkte die Berichterstattung der Medien über den jüngsten Balkankonflikt manchmal geradezu gespenstisch, fielen da doch die Namen von Orten wie Banja Luka, oder Flüssen wie der Save, wo man gelegentlich noch heute Gebeine der ein halbes Jahrhundert zuvor Ermordeten finden kann).
Katholischer Terror in Vietnam
Im Jahr 1954 hatten vietnamesische Freiheitskämpfer - der Viet Minh - endlich die französische Kolonialregierung in Nordvietnam besiegt, die bis dahin von den U.S.A. schon mit mehr als 2 Milliarden Dollar unterstützt worden war. Obwohl die Sieger religiöse Freiheit für alle proklamierten - die meisten nicht buddhistischen Vietnamesen waren katholisch -, veranlaßten großangelegte antikommunistische Propagandakampagnen eine Vielzahl von Katholiken, in den Süden des Landes zu fliehen. Mit Hilfe der katholischen Lobby in Washington, und mit Unterstützung durch Kardinal Spellman, dem Sprecher des Vatikan in der amerikanischen Politik, der später die amerikanischen Streitkräfte in Vietnam als "Truppen Christi" bezeichnen sollte, wurde ein Staatsstreich geplant, um demokratische Wahlen im Süden des Landes zu unterbinden. Wahrscheinlich wären nämlich aus solchen Wahlen auch im Süden die kommunistischen Viet Minh als Sieger hervorgegangen. Statt dessen ernannte man den fanatischen Katholiken Ngo Dinh Diem zum Präsidenten von Südvietnam. [MW16ff]
Diem sorgte dafür, daß Hilfsmittel aus den U.S.A., Nahrungshilfen und Medikamente, technische und sonstige Unterstützung nur Katholiken zugute kamen. Buddhisten und buddhistische Dörfer wurden entweder ignoriert oder mußten für die Hilfen bezahlen, die die Katholiken aber umsonst erhielten. Die einzige offiziell geförderte Religion war die römisch-katholische Kirche. Die antikommunistische Hysterie entfaltete sich in Vietnam noch brutaler als ihr U.S. amerikanisches Gegenstück, die politische Hexenjagd der McCarthy Ära. 1956 erließ Präsident Diem eine Verfügung, in der es hieß: "Individuen, die die nationale Verteidigung oder die allgemeine Sicherheit gefährden, können durch die Behörden in ein Konzentrationslager eingewiesen werden." Angeblich um den Kommunismus zu bekämpfen, wurden so Tausende buddhistischer Demonstranten und Mönche in "Sicherheitsverwahrung" genommen. Aus Protest übergossen sich Dutzende buddhistischer Lehrer und Lehrerinnen, aber auch Mönche mit Benzin und verbrannten sich selbst (man beachte, daß hier Buddhisten sich selbst verbrannten: im Gegensatz dazu neigen Christen eher dazu, andere zu verbrennen, siehe dazu auch den letzten Absatz). In der Zwischenzeit hatten sich einige der Gefängnislager - in denen längst auch protestanische Christen und sogar Katholiken einsaßen - zu regelrechten Todeslagern entwickelt. Man schätzt, daß in dieser Zeit des Terrors (1955-1960) mindestens 24 000 Personen bei Unruhen verwundet, etwa 80 000 Menschen hingerichtet, 275 000 festgenommen und gefoltert worden sind, und etwa 500 000 waren in Konzentrations- oder Gefangenenlager verschleppt worden. [MW76-89]. Zur Unterstützung einer solchen Regierung verloren darüberhinaus im Verlauf des nächsten Jahrzehnts tausende amerikanischer Soldaten ihr Leben.
Virus Catholicus
Am 1. Juli 1976 starb die 23 Jahre alte Pädagogikstudentin Anneliese Michel: sie hatte sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode gehungert. Monatelang schon war sie von dämonischen Visionen und Erscheinungen heimgesucht worden. Ebenfalls monatelang hatten zwei katholische Priester - und zwar mit offizieller Genehmigung des Bischofs von Würzburg - das arme Mädchen außerdem noch mit Exorzismen und Teufelsaustreibungen gepeinigt und gequält. Als sie im Krankenhaus von Klingenberg starb, war ihr Körper übersät von blutigen Wunden. Ihre Eltern, beide fanatische Katholiken, wurden wegen unterlassener Hilfeleistung - insbesondere weil sie keinen Arzt konsultiert hatten - zu sechs Monaten Haft verurteilt. Doch keiner der Priester wurde gemaßregelt. Im Gegenteil: inzwischen wird das Grab von Anneliese Michel regelmäßig von ähnlich gläubigen katholischen Pilgern aufgesucht und verehrt (im siebzehnten Jahrhundert war Würzburg für seine ausgedehnten Hexenverbrennungen berüchtigt). Dieser eine Fall ist nur die Spitze eines Eisbergs solch gefährlichen Aberglaubens und ist nur aufgrund des tödlichen Ausgangs bekannt geworden. [SP80]
Massaker in Ruanda
Im Jahr 1994 wurden in dem kleinen afrikanischen Land Ruanda innerhalb weniger Monate mehrere hunderttausend Zivilisten abgeschlachtet. Scheinbar handelte es sich dabei um einen Konflikt zwischen den ethnischen Gruppen der Hutu und der Tutsi (Watussi). Geraume Zeit hörte ich nur Gerüchte über eine Verstrickung des katholischen Klerus in die Greueltaten. Seltsame Dementis wurden in katholischen Kirchenpostillen abgedruckt, und das, bevor irgendjemand katholische Kirchenangehörige offiziell der Mittäterschaft beschuldigt hatte. Doch am 10. Oktober 1996 brachte der Rundfunksender S2 - der dem Christentum alles andere als kritisch gegenüber steht - in der Nachrichtensendung S2 Aktuell um 12 00 die folgende Meldung: "Sowohl anglikanische, vor allem aber katholische Priester und Nonnen stehen unter der schweren Beschuldigung, sich aktiv an der Ermordung von Menschen beteiligt zu haben. Besonders das Verhalten eines katholischen Geistlichen hat die Öffentlichkeit nicht nur in der ruandischen Hauptstadt Kigali monatelang beschäftigt. Er war Seelsorger an der Kirche zur Heiligen Familie und soll Tutsis auf die grausamste Art umgebracht haben. Unwidersprochen sind Zeugenaussagen, wonach der Geistliche mit einer Pistole im Gürtel marodierende Hutu-Milizen begleitet hat. Tatsächlich ist es in seiner Pfarrei zu einem blutigen Massaker an Tutsis gekommen, die sich schutzsuchend in dieses Gotteshaus geflüchtet hatten. Selbst heute, zwei Jahre später, gibt es noch viele Katholiken in Kigali, die wegen der nach ihrer Meinung erwiesenen Mittäterschaft eines Teils der Priester keinen Schritt mehr über die kirchlichen Schwellen setzen. Es gibt in Ruanda kaum eine Kirche (!), in der nicht geflohene Menschen - Frauen, Kinder, alte Leute - im Anblick des Kreuzes brutal erschlagen, abgeschlachtet worden sind. Augenzeugen berichten, Geistliche hätten in Verstecken untergetauchte Tutsis verraten und sie an die machetenartigen Messer der Hutu-Milizen geliefert. Es gibt inzwischen auch erdrückende Beweise dafür, daß sich ganz offenbar auch katholische Nonnen während der Zeit des Völkermords in Ruanda mit schwerer Schuld beladen haben. In diesem Zusammenhang werden immer wieder zwei Benediktinerinnen erwähnt, die inzwischen in ein belgisches Kloster geflüchtet sind, um sich dem Zugriff der ruandischen Justiz zu entziehen. Die eine hat nach übereinstimmenden Aussagen von Überlebenden die Hutu-Mörder gerufen und sie zu mehreren tausend Menschen geführt, die in ihrem Kloster Zuflucht gesucht hatten. Mit Gewalt seien die Todgeweihten aus der Kirchenanlage herausgetrieben worden und unmittelbar vor den Türen im Beisein der Nonne ermordet worden. Auch die andere Benediktinerin habe direkt mit den Mörderbanden der Hutu-Milizen zusammengearbeitet. Auch von ihr berichten Augenzeugen, sie habe kaltblütig und ohne eine Reaktion zu zeigen mitangesehen, wie Menschen abgeschlachtet wurden. Man wirft ihr sogar vor, und auch dafür gibt es Zeugnisse, daß sie den Killern Petroleum besorgt hat, mit dem die Opfer bei lebendigem Leib angezündet und verbrannt wurden." [S2] Offenbar hat diese Nachricht einen Nachtrag erhalten.
http://www.berserks.de/satanica/christliche_opfer.htm