Natürlich erklärt es die Naturwissenschaft wirklich so. Dass du das nach den vielen Beiträgen noch immer in Frage stellst, offenbart deine mangelnde Bereitschaft, irgendetwas aufzunehmen, was deiner vorgefassten Meinung widerspricht.
Die Naturwissenschaft erklärt dies aufgrund von verifizierter Beobachtung der Natur und die Falsifikation aller Schlussfolgerungen daraus ist ihr oberstes Prinzip. Aber wie wäre es denn, wenn du dich einmal an deine eigene Nase fasstest und Schöpfung verifizieren und falsifizieren würdest, statt dich ständig nur um das Weltbild anderer zu kümmern? Du glaubst an völlig unbelegte, wirklichkeitsfremde Behauptungen, für die es weder Beobachtungen gibt, noch die du in irgendeiner Weise hinterfragst.Christel hat geschrieben:Erklärt das die Naturwissenschaft aufgrund von Verifikation und Falsifikation?
Nein. Die Beschreibung der Naturentstehung ohne Gott ist ebensowenig Atheismus wie die Herstellung von z. B. Autos ohne Gott.Christel hat geschrieben:Oder gibst Du hier nur ein naturalistisches Weltbild wieder, welches unter der Bezeichnung Neuer Atheismus bekannt ist?
Letzteres ist nicht wahr. Die meisten der frühen Naturwissenschaftler haben durchaus an Schöpfung geglaubt. Aber sie mussten diese Hypothese der Weltentstehung, so wie übrigens die meisten der jemals aufgestellten Hypothesen, verwerfen, weil sie sich einfach nicht bestätigt hat und letztlich alles dagegen sprach.Christel hat geschrieben:Holuwir, um Deine Frage mittels Verifikation und Falsifikation beantworten zu können, müsste die Naturwissenschaft die Gottesfrage stellen. Das tut sie aber nicht! Die Naturwissenschaft ignoriert die Gottesfrage, die ist für deren Untersuchungen auch nicht relevant.
Der Materie wohnen 4 Grundkräfte inne. . Sie zu entdecken ist das Ergebnis, nicht Ausgangspunkt intensiver naturwissenschaftlicher Forschungsarbeit.Christel hat geschrieben:Ausgangspunkt der Naturwissenschaft sind daher die, der Materie innewohnenden natürlichen Kräfte, Kausalitäten, Zufälle…, woraus Theorien… über die Entstehung der Welt und des Lebens abgeleitet werden. Wie gesagt, das ist Ausgangspunkt nicht das Ergebnis der Naturwissenschaft.
1. Die Gravitation, auch Schwerkraft genannt, wurde im 17. Jahrhundert von Isaac Newton identifiziert.
2. Die elektromagnetische Wechselwirkung wurde ab Mitte des 19. Jahrhunderts von James Clerk Maxwell identifiziert.
3. Die schwache Wechselwirkung wurde 1934 von Enrico Fermi als die neue fundamentale Wechselwirkung entdeckt und beschrieben
4. Die starke Wechselwirkung wurde seit den 1920er Jahren postuliert, konnte aber erst in den 1970er Jahren zutreffend beschrieben werden.
Beim Urknall sind aus unvorstellbar zusammengeballter Energie die Elementarteilchen entstanden, aus denen alle unsere Materie besteht. Alle Prozesse in denen sich diese Elementarteilchen angeordnet haben, sind auf diese 4 Grundkräfte zurückzuführen. Irgendwelche weiteren einwirkenden Kräfte sind nicht auszumachen. Das können wir deswegen mit Gewissheit sagen, weil wir uns mittendrin befinden in der Entstehung der Welt. Sie ist nicht abgeschlossen, wird es auch niemals sein. Sie ist also Vergangenheit und Gegenwart zugleich und wir können dieselben Prozesse vor unseren Augen beobachten, die es seit Urzeiten gab.
Hier habe ich z. B. einen Artikel gefunden, in dem man leicht verständlich aber doch sehr zutreffend mehr über die blinde, unteleologische, aber höchst gestalterische Schöpferkraft der Materie erfahren kann. Er beginnt mit dieser Zusammenfassung:
Auf alle weiteren Einwände, die allesamt unzutreffend sind, werde ich demnächst eingehen.Wer wissen will, was die Welt im Innersten zusammenhält, der muss sich die 4 Grundkräfte der Physik anschauen. Sie sind dafür verantwortlich, dass sich bestimmte Teilchen untereinander anziehen, abstoßen oder auf eine andere Weise wechselwirken können. Aus dem Alltag sind uns zwei dieser vier Kräfte wohlvertraut: Es ist die Gravitation und die elektromagnetische Wechselwirkung. Mit den anderen beiden Grundkräften haben wir im normalen Leben weniger zu tun, da sie sich praktisch nur im Innern von Atomkernen bzw. auf extrem kurzen Distanzen abspielen: Die starke Wechselwirkung sorgt unter anderem für den Zusammenhalt der Protonen im Atomkern. Die schwache Wechselwirkung ist für Teilchenzerfälle verantwortlich, was beispielsweise die Radioaktivität bestimmter Elemente zur Folge hat.