Eichsfeld Forum

Es gibt eine Briefmarke darauf steht:
"Die Botschaft des Engels: Fürchtet Euch nicht.“

Ich habe über den Engel nachgedacht.
Interessant, dass wir alle, egal ob gläubig oder nicht, mit Engeln das Gute verbinden. Wir lieben Engel. Gerade zu Weihnachten sind sie eine beliebte Dekoration.

Wir hören die Botschaft des Engels: „Fürchtet Euch nicht!“
Wir denken dann an alles was uns erschreckt und was zum Fürchten ist. Und wir fühlen uns durch die Worte des Engels getröstet, ermutigt und gestärkt.

Merkwürdigerweise kommt niemand auf die Idee sich vor dem Engel zu fürchten!
Als Zacharias den Engel des Herrn erblickt, erschrickt er und Furcht überfällt ihn. (Lukas 1,12)
Maria erschrickt als sie den Engel hört. (Lukas 1,29)
Auch die Hirten fürchten sich sehr als der Engel des Herrn ihnen erscheint. (Lukas 2,9)

Der Engel muss sie erst einmal beruhigen. Er sagt: „Fürchtet euch nicht.“ Er sagt ihnen auch, weshalb sie sich vor ihm nicht zu fürchten brauchen: „Denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll.“ (Lukas 2,10)

Es ist erstaunlich, wie sich das Gottesbild seither gewandelt hat, dass sich niemand mehr vor den Boten Gottes, den Engeln fürchtet. Gott ist uns nah gekommen. Er ist nicht fern und schrecklich. - „Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten, weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,39)

Doch ein bisschen Schade ist es schon, dass wir so daran gewöhnt sind. Irgendwie entgeht uns, die große erlösende Freude auf den Schrecken.

Gott erhalte Dir deinen Kinderglauben an Engel - Schutzengel und "Gefallene Engel" (Luzifer = Teufel) sowie andere Dämonen, Trolle und Feen

Christel schrieb:
Es ist erstaunlich, wie sich das Gottesbild seither gewandelt hat, dass sich niemand mehr vor den Boten Gottes, den Engeln fürchtet.

Das hat was mit Aufklärung zu tun. Wir leben (" gottseidank") nicht mehr im finsteren Mittelalter.

Fürchtet Euch ruhig weiter

Die Entscheidung der Dämonen, sich von Gott zu entfernen, war unwiderruflich. Die Menschen jedoch haben während der gesamten Zeit ihres Lebens auf Erden die Wahl. Daher stehen die Engel und Dämonen in einem echten geistigen Kampf, um uns von Gott zu entfernen oder uns ihm näher zu bringen.

Der Teufel versuchte Adam und Eva im Garten Eden und die Dämonen versuchen die Menschen weiterhin, um sie von Gott zu entfernen.

Der heilige Erzengel Michael ist ein treuer Engel, der die guten Engel im geistigen Kampf gegen die gefallenen Engel anführt. Sein Name bedeutet wörtlich "Wer ist wie Gott?". Dies deutet auf seine Treue zu Gott hin, als die anderen Engel sich auflehnten.

Satan ist der Anführer der gefallenen Engel. Wie alle Dämonen war auch er ursprünglich ein guter Engel, der entschieden hat, sich von Gott zu entfernen.

In den Evangelien widersteht Jesus den Versuchungen des Teufels (Matthäus 4, Lukas 4); er nennt ihn "Vater der Lüge" und "Mörder von Anfang an" (Johannes 8, 44) und sagt, Satan komme nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten" (Johannes 10,10).

Jede Beziehung zu den dunklen oder dämonischen Mächten ist eine schwere Sünde. Die Menschen sollen mit dem Dunklen und Dämonischen nicht in Beziehung treten.

Daher lehrt der Katechismus, dass einige Praktiken, wie Zauberei, Magie, Spiritismus etc. gemieden werden müssen.

Der Exorzismus wird von der Kirche weiterhin praktiziert

In den Evangelien kämpfen Christus und die Apostel regelmäßig gegen die Dämonen, oft treiben sie sie aus besessenen Menschen aus. Die Kirche behält diese Praxis zum Heil der Seelen bei. Auch der Ritus der Taufe beinhaltet einen Exorzismus. Im Fall einer teuflischen Besessenheit können die Priester mit besonderer Erlaubnis des Bischofs feierliche Exorzismen durchführen.

Quelle:
12 Dinge, die jeder Christ über die Engel wissen sollte
https://de.catholicnewsagency.com/story ... ollte-1472