So schnell bin ich nicht. Ich bin noch immer beim Bekehrungserlebnis des Paulus.
Will man wissen „Wer war Paulus wirklich?“ bzw. „Wie war das mit seiner Bekehrung wirklich?“, dann ist die Apostelgeschichte von Lukas weder die erste und schon gar nicht die beste Adresse.
Es ist doch klar, dass man die Person, die es betrifft, also Paulus, selbst befragt, um sich ein Bild der tatsächlichen Umstände zu verschaffen. Hierzu muss man in den sieben Briefen des Apostel Paulus nachlesen, die gemäß dem wissenschaftlichen Kontextes als authentisch gelten.
Hier ist die Geschichte, die Lukas in der Apostelgeschichte erzählt, nicht zu finden.
Paulus schreibt in 1. Korinther 15,8f.:
Anlass dafür war, dass einige Christen aus der Gemeinde von Korinth, sagten „Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht“.„Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt. Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.“
Doch für Paulus ist es völlig klar, dass es eine Auferstehung der Toten gibt, denn Christus ist von den Toten auferweckt worden und er ist auch ihm, Paulus, erschienen. Die Auferstehung Jesus ist für Paulus Tatsache, ein unbestreitbares Ereignis.
Die Auferstehung Jesu war nur möglich, weil Gott ihn auferweckt hat, also durch das Eingreifen Gottes. Damit hat Gott für Jesus Partei ergriffen.