Wer war Paulus wirklich?

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Christel
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben: Freitag 11. Februar 2022, 15:04 Die 1. „Missionsreise“ des Paulus
So schnell bin ich nicht. Ich bin noch immer beim Bekehrungserlebnis des Paulus.

Will man wissen „Wer war Paulus wirklich?“ bzw. „Wie war das mit seiner Bekehrung wirklich?“, dann ist die Apostelgeschichte von Lukas weder die erste und schon gar nicht die beste Adresse.

Es ist doch klar, dass man die Person, die es betrifft, also Paulus, selbst befragt, um sich ein Bild der tatsächlichen Umstände zu verschaffen. Hierzu muss man in den sieben Briefen des Apostel Paulus nachlesen, die gemäß dem wissenschaftlichen Kontextes als authentisch gelten.

Hier ist die Geschichte, die Lukas in der Apostelgeschichte erzählt, nicht zu finden.

Paulus schreibt in 1. Korinther 15,8f.:
„Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt. Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.“
Anlass dafür war, dass einige Christen aus der Gemeinde von Korinth, sagten „Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht“.
Doch für Paulus ist es völlig klar, dass es eine Auferstehung der Toten gibt, denn Christus ist von den Toten auferweckt worden und er ist auch ihm, Paulus, erschienen. Die Auferstehung Jesus ist für Paulus Tatsache, ein unbestreitbares Ereignis.

Die Auferstehung Jesu war nur möglich, weil Gott ihn auferweckt hat, also durch das Eingreifen Gottes. Damit hat Gott für Jesus Partei ergriffen.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
Christel
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Christel hat geschrieben: Freitag 11. Februar 2022, 17:51
Atheisius hat geschrieben: Freitag 11. Februar 2022, 15:04 Die 1. „Missionsreise“ des Paulus
So schnell bin ich nicht. Ich bin noch immer beim Bekehrungserlebnis des Paulus.

Will man wissen „Wer war Paulus wirklich?“ bzw. „Wie war das mit seiner Bekehrung wirklich?“, dann ist die Apostelgeschichte von Lukas weder die erste und schon gar nicht die beste Adresse.

Es ist doch klar, dass man die Person, die es betrifft, also Paulus, selbst befragt, um sich ein Bild der tatsächlichen Umstände zu verschaffen. Hierzu muss man in den sieben Briefen des Apostel Paulus nachlesen, die gemäß dem wissenschaftlichen Kontextes als authentisch gelten.

Hier ist die Geschichte, die Lukas in der Apostelgeschichte erzählt, nicht zu finden.

Paulus schreibt in 1. Korinther 15,8f.:
„Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der Missgeburt. Denn ich bin der Geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.“
Anlass dafür war, dass einige Christen aus der Gemeinde von Korinth, sagten „Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht“.
Doch für Paulus ist es völlig klar, dass es eine Auferstehung der Toten gibt, denn Christus ist von den Toten auferweckt worden und er ist auch ihm, Paulus, erschienen. Die Auferstehung Jesus ist für Paulus Tatsache, ein unbestreitbares Ereignis.

Die Auferstehung Jesu war nur möglich, weil Gott ihn auferweckt hat, also durch das Eingreifen Gottes. Damit hat Gott für Jesus Partei ergriffen.
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Paulus schreibt im Brief an die Galater (1,11-22) über seine Bekehrung, da dorthin, wie er meint „falsche Brüder“ gekommen waren, die ein anderes Evangelium predigen und die Galater zur Beschneidung zu überreden versuchten. Daher schreibt Paulus:
Das Evangelium, das ich verkündet habe, stammt nicht von Menschen; ich habe es ja nicht von einem Menschen übernommen oder gelernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi empfangen. Ihr habt doch von meinem früheren Lebenswandel im Judentum gehört und wisst, wie maßlos ich die Kirche Gottes verfolgte und zu vernichten suchte. Im Judentum machte ich größere Fortschritte als die meisten Altersgenossen in meinem Volk und mit dem größten Eifer setzte ich mich für die Überlieferungen meiner Väter ein. Als es aber Gott gefiel, der mich schon im Mutterleib auserwählt und durch seine Gnade berufen hat, in mir seinen Sohn zu offenbaren, damit ich ihn unter den Völkern verkünde, da zog ich nicht Fleisch und Blut zu Rate; ich ging auch nicht sogleich nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog nach Arabien und kehrte dann wieder nach Damaskus zurück. Drei Jahre später ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas kennenzulernen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. Von den anderen Aposteln sah ich keinen, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. Was ich euch hier schreibe - siehe, bei Gott, ich lüge nicht. Danach ging ich in das Gebiet von Syrien und Kilikien. Den Gemeinden Christi in Judäa aber blieb ich persönlich unbekannt, sie hörten nur: Er, der uns einst verfolgte, verkündet jetzt den Glauben, den er früher vernichten wollte. Und sie lobten Gott um meinetwillen.
Weiter schreibt er (Galater 2,1-3)
Vierzehn Jahre später ging ich wieder nach Jerusalem hinauf, zusammen mit Barnabas; ich nahm auch Titus mit. Ich ging hinauf aufgrund einer Offenbarung, legte der Gemeinde und im Besonderen den Angesehenen das Evangelium vor, das ich unter den Völkern verkünde; ich wollte sicher sein, dass ich nicht ins Leere laufe oder gelaufen bin. Doch nicht einmal mein Begleiter Titus, der Grieche ist, wurde gezwungen, sich beschneiden zu lassen.
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Was sagen die Muslime über Paulus aus?


"Die Verfälschung des Evangeliums - sowie der Thora - geschah während vieler Zeitphasen und durchlief mehrere Stadien; darum ist es schwierig, die genaue Zeit dieser Verfälschung zu bestimmen.

Trotzdem kann man sagen, dass die Verfälschung des Evangeliums zu jener Zeit begann, als Paulus sich zum Christentum bekannte, um es von innen zu vernichten.

Damals schrieb er seine heidnischen vierzehn Briefe, die einen großen Teil des Neuen Testaments darstellen. Sie enthalten viele von ihm erfundene Grundlagen des Glaubens, der christlichen Gesetze und Theologie. In diesen Briefen behauptet er, er habe diese Vorschriften von Jesus Christus gelernt und das Evangelium von ihm erlernt.

Im Paulusbrief an die Galater steht: „Ich verkünde euch - meine Brüder – das mir verkündete Evangelium, denn ich habe es von keinem Menschen gelernt oder erhalten, sondern von Jesus Christus selbst.“ (Zitatende).

Dr. Ra`ûf Schalabî fasst die Rolle des Paulus und dessen Einfluss auf die Verfälschung des Evangeliums mit folgenden Worten zusammen:

„Paulus ist derjenige, der die ursprüngliche Lehre der Religion Jesu in ein neues Gewand kleidete. Er ist es auch, der Jesus nicht als „Sohn einer Frau“, wie ihn die Jünger zu beschreiben pflegten, sondern als „Gottessohn“ beschrieb.

Außerdem hat er die Beschränkung der Religion Jesu auf das jüdische Volk abgelehnt und allen Götzenanbetern die Erlaubnis gegeben, diese Religion anzunehmen. Darüber hinaus hat er viele mosaische Gesetze abgelehnt, um den neuen Heiden und der griechischen Gesellschaft gefällig zu sein, wie etwa die Beschneidung u.v.a.
Außerdem ist er derjenige, der den Kreuzigungsmythos und das göttliche Abendmahl usw. verbreitete.
“ (S. das Buch: O Besitzer der Schrift, kommt herbei!. S. 106, zitiert nach: Fu`âd, Abdul- Mun’im: Das Christentum, S. 124).

Hieraus wird deutlich, dass die Verfälschung des Evangeliums mit der Veröffentlichung dessen begann, was Paulus zu Unrecht als das Evangelium bezeichnet hat. Es ist auch zu beachten, dass eine lange Zeitphase zwischen der letzten Emporhebung Jesu in den Himmel und der Niederschrift des Evangeliums verstrich".

https://www.islamweb.net/de/fatwa/13367 ... faumllscht
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Muslime müssen es ja wissen, denn Mohamed war ja Zeitzeuge, nun ja fast. Er lebte nur 600 Jahre später. Wie Paulus die Thora verfälscht haben soll, ist mir immer noch schleierhaft. Er hat sie nicht verändert.

Ja, so ist das Urteil von Menschen!
Menschen haben Jesus als Verbrecher verurteilt und getötet. Doch Gott hat ihn errettet. Paulus hat das erkannt, als er Jesus gesehen hat.
Paulus schreibt:
„Bin ich nicht frei? Bin ich nicht ein Apostel? Habe ich nicht Jesus, unseren Herrn, gesehen?„Das aber ist meine Rechtfertigung vor denen, die abfällig über mich urteilen“ (1. Korinther 9,1-3)
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Paulus hat das erkannt, als er Jesus gesehen hat.
Paulus hatte einen epileptischen Krampfanfall in dem angeblich Jesus zu ihm sprach. Solche Visionen sind bei Epileptikern nicht ungewöhnlich.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Diese These bringst Du per Ferndiagnose immer wieder. Doch lässt sich so weder die Epilepsie, noch die Halluzination nachweisen.
Diese Aussage ist schlicht falsch:
Atheisius hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 22:31 Solche Visionen sind bei Epileptikern nicht ungewöhnlich.
Es gibt unterschiedliche Arten von Anfällen. Es kommt darauf an, welche Hirnregionen betroffen sind.

Epilepsie ist eine Überreaktion des Gehirns. Konkret ist es eher so: Sie sehen nichts, sie hören nichts. Bei einem großen Anfall krampfen sie, schlafen danach tief und fest und können sich an nichts erinnern.

Danke Gott, dass Du davon keine Ahnung hast!
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Paulus hat es sogar ins deutsche Epilepsie-Museum geschafft:

Paulus von Tarsus * 5-15 n. Chr. Tarsus / Kilikien + um 64 n. Chr. Rom

"Saint Paul's disease" wurde die Epilepsie im alten Irland genannt - "Krankheit des heiligen Paulus". Der Name weist auf die jahrhundertealte Vermutung hin, der Völkerapostel habe selbst an einer Epilepsie gelitten.

Zur Bekräftigung dieser Ansicht wird meist auf das in der Apostelgeschichte des Neuen Testaments geschilderte "Damaskus-Erlebnis" verwiesen (Apg. 9, 3-9); dort wird von einer anfallartigen Attacke berichtet, der Saulus - so hieß der Apostel vor seiner Bekehrung zum Christentum - auf einer Reise nach Damaskus anheim fiel: "...Da umstrahlte ihn plötzlich ein Licht vom Himmel. Er fiel zu Boden und hörte eine Stimme, die ihm zurief: 'Saul, Saul, warum verfolgst du mich?' ...Saulus erhob sich vom Boden. Obwohl er aber die Augen aufschlug, sah er nichts... Er blieb drei Tage blind und aß und trank nicht."

Der plötzliche Sturz, die zunächst reglose Position auf dem Boden und das anschließend selbständige Aufstehen Saulus' hatte schon vor Jahrhunderten den Gedanken aufkeimen lassen, es habe sich bei diesem dramatischen Geschehen möglicherweise um einen großen epileptischen Anfall gehandelt. Diese Meinung erfuhr in neuerer Zeit eine Bekräftigung dadurch, dass eine Beeinträchtigung des Sehvermögens - bis zur stunden- und tagelangen Blindheit - als Anfallsymptom bzw. Anfallfolge zunehmend Bestätigung fand und in mehreren Kasuistiken bis in die jüngste Zeit thematisiert wurde.

In seinen Briefen gibt Paulus gelegentlich diskrete Hinweise auf eine "körperliche Schwäche", vielleicht auf eine chronische Krankheit. Im 2. Korintherbrief heißt es beispielsweise (Kap. 12,7): "Und damit ich mich... nicht überhebe, wurde mir ein Stachel für das Fleisch gegeben, ein Satansengel, auf dass er mich mit Fäusten schlage...". Im Galaterbrief beschreibt Paulus nochmals den geschwächten Zustand seines Körpers (Kap. 4, 13f): "...Und ihr habt die Versuchung, die bei meinem körperlichen Zustand für euch bestand, wohl stark empfunden, aber doch nicht ausgespieen vor mir..."

In der Antike war es durchaus üblich, vor "Epileptikern" auszuspucken - sei es aus Abscheu, sei es, um den vermuteten "Ansteckungsstoff" abzuwehren (Epilepsie als "morbus insputatus": Krankheit, vor der man ausspuckt).

© Deutsches Epilepsiemuseum Kork - Museum für Epilepsie und Geschichte der Epilepsie

http://www.epilepsiemuseum.de/alt/paulusd.html
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

In 1. Korinther 15 nennt Paulus weitere Zeugen, die litten wohl kaum alle an Epilepsie.

Paulus selbst schreibt nichts von einem Sturz!!!
Atheisius hat geschrieben: Sonntag 13. Februar 2022, 11:06Der plötzliche Sturz, die zunächst reglose Position auf dem Boden und das anschließend selbständige Aufstehen Saulus'
All das spricht nicht für einen epileptischen Anfall. - Du hast noch nie einen solchen Anfall gesehen!

Obwohl weder Paulus, noch Lukas in der Apostelgeschichte etwas von einem Pferd berichten, wird Paulus oft zu Pferd dargestellt und gesagt, er sei vom hohen Roß gefallen.
Dahinter steht, „Hochmut kommt vor dem Fall“. Paulus war stolz, hochmütig, er fühlte sich überlegen, all das stürzte zusammen, sein ganzes Selbst- und Weltbild. Es musste sich neu orientieren…

Das steht hinter solchen Erzählungen. Dies sind tiefere Wahrheiten als ein exaktes historisches Ereignis und Spekulationen über Krankheiten.
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christel schrieb:
All das spricht nicht für einen epileptischen Anfall.
Aha, du weißt es wieder mal besser. Hast wohl Medizin studiert? Neurologie oder sowas? :lol:
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Ich habe es selbst jahrelang mit ansehen müssen. Sie ist tot. Es war ein epileptischer Anfall.
Atheisius, Du kommst Dir so schlau vor und bist doch so...
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ja und, was willst damit sagen? Was hat das mit dem Epileptiker Paulus zu tun?
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Christel hat geschrieben: Dienstag 1. Februar 2022, 12:11 Siehe auch:
Paulus durch epileptischen Anfall bekehrt?
Umstrittene BBC-Dokumentation
Redaktion
19. April 2003, 12:46
Paulus mit seinem Kollegen Petrus auf einem Gemälde von El Greco
Foto: APA/EPA/Torkelsson
London - In Großbritannien macht eine BBC-Dokumentation Schlagzeilen, nach der der Apostel Paulus durch einen epileptischen Anfall bekehrt worden sein könnte. Wie der "Daily Telegraph" am Samstag berichtete, vertritt der Neurobiologe Prof. Vilayanur Ramachandran in der Sendung die These, dass Paulus auf dem Weg nach Damaskus einen epileptischen Anfall erlitt.
Viele Epileptiker berichteten über intensive spirituelle Erfahrungen, sagte Ramachandran. Bei Paulus könne dies das Erweckungserlebnis ausgelöst haben, das ihn vom fanatischen Christenverfolger Saulus zum Paulus bekehrte, dem wichtigsten Verbreiter des christlichen Glaubens.

"Nicht die Spur eines Beweises"
Der englische Theologe Tom Wright, der erfolgreiche Bücher zum Leben Jesu veröffentlicht hat, verwarf die These. Es gebe "nicht die Spur eines Beweises" dafür, sagte er dem "Telegraph". "Als jemand, der einen Epileptiker in der Verwandtschaft hat, finde ich sie außerdem verletzend", sagte er. Die anglikanische Theologin Elaine Storkey sagte: "Ein epileptischer Anfall sorgt nicht dafür, dass jemand sein ganzes Leben völlig umkrempelt. Da muss noch etwas anderes auf einer viel tieferen Ebene passiert sein."
https://www.derstandard.at/story/127630 ... ll-bekehrt
Aber das stört Dich alles nicht. Du hast es weder mit Feingefühl, noch mit der Wahrheit.
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Also hier die Aussage eines Neurobiologen:

Wie der "Daily Telegraph" am Samstag berichtete, vertritt der Neurobiologe Prof. Vilayanur Ramachandran in der Sendung die These, dass Paulus auf dem Weg nach Damaskus einen epileptischen Anfall erlitt.
Viele Epileptiker berichteten über intensive spirituelle Erfahrungen, sagte Ramachandran. Bei Paulus könne dies das Erweckungserlebnis ausgelöst haben, das ihn vom fanatischen Christenverfolger Saulus zum Paulus bekehrte, dem wichtigsten Verbreiter des christlichen Glaubens.

Aussagen von bibelgläubigen Theologen sind dagegen irrelevant.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Wer war Paulus wirklich?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius ich gebe es auf! Bestimmt muss man Epileptiker sein, um Christ zu werden. Du kennst sicher viele Epileptiker mit spirituellen Erfahrungen und Bekehrungserlebnissen.

Ich kenne nicht einen solchen Fall. Aber ich bin ja auch nur eine dumme Bibelgläubige und daher sind meine Erfahrungen völlig irrelevant. Du bist in der Wahrheit und mir aufgrund des evolutionären Humanismus ethisch hoch überlegen. Da kann ich einfach nicht mithalten.
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