Oh Gott: Die Bibel

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Atheisius
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Oh Gott: Die Bibel

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Cranachs Bild hat ein Problem:
Adam schuf der Herr aus Lehm.
Adam hatte keinen Nabel,
Nabel gab´s ab Kain und Abel.


Adam hatte keinen Nabel.jpg
Adam hatte keinen Nabel.jpg (119.98 KiB) 1969 mal betrachtet

Wolfgang Klosterhalfen: Reimbibel - Heitere Aufklärung über das "Buch der Bücher"

Lesermeinungen
  • „Die ironische Leichtigkeit und der bissige Sarkasmus sind einfach herrlich, faszinierend und machen mich zugleich unendlich traurig.“
  • „Eine geniale, bissige Parodie auf die schreckliche „Heilige Schrift“ – furios, um nicht zu sagen göttlich. Gehört auf den Gabentisch eines jeden Konfirmanden!“
  • „Ein humoristisch-satirisches und religionskritisches Kabarett-Programm“
  • „Man sollte diesen etwas anderen Religionsunterricht den etablierten christlichen, jüdischen und muslimischen Unterweisungen gleichwertig an die Seite stellen.“
  • „Hier wird in amüsanten Reimen auf die vielen Ungereimtheiten des angeblichen "Gotteswortes"
    hingewiesen.“
Reimbibel im Buchladen:

https://www.buecher.de/shop/satire/o-go ... /26397634/

Von Wolfgang Klosterhalfen stammt auch:

Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck spricht Ungläubigen das Menschsein ab: Strafanzeige!

https://reimbibel.de/bischof-dr-franz-j ... afanzeige/


Seit Jahrtausenden werden auf unserer Erde tausende von zumeist männlichen Göttern verehrt. Bei aller Verschiedenheit ist diesen angeblich existierenden Göttern gemeinsam, dass sie sich verborgen halten und Zweifel an ihrer Existenz nicht ausräumen können oder wollen.

Besonders viele Anhänger und Anhängerinnen haben zwei monotheistische und miteinander verwandte Religionen: das Christentum und der Islam.

Beide Glaubenslehren wurden nicht nur durch das Wort, sondern auch mit dem Schwert verbreitet. Basis des christlichen Glaubens ist die Bibel, eine Sammlung von Schriften meist unbekannter Autoren der Antike. Die Bibel ist wegen ihrer weitreichenden
Wirkungen auf den Lauf der Geschichte und auf das Leben von Milliarden von Menschen neben dem Koran das wichtigste Buch der Welt.

Sie enthält großartige Literatur, sie predigt die Nächstenliebe, sie spendet Trost, aber sie stiftet auch an zu Intoleranz, Unterdrückung, Hass und Gewalt.

Viele Christen und Christinnen behaupten, die Bibel sei die unverzichtbare Basis moralischen Verhaltens, denn ohne Gott sei alles erlaubt. Trotz ihrer großen Bedeutung lesen aber hierzulande nur noch 4% der Bevölkerung häufig in der Bibel: www.reimbibel.de/statistik.htm.

Manche Christen denken, dass die „Heilige Schrift“ Wort für Wort von Gott kommt. Die meisten Christen glauben aber, dass die Autoren der Bibel von Gott inspiriert wurden. Für aufgeklärte oder nie religiös indoktrinierte Menschen ist die Bibel von Menschen geschriebenes und zusammengestelltes menschliches Reden über Gott und die Welt. Die Bibel ist schlecht editiert, sie liest sich schlecht, und sie ist im Grunde blasphemisch. Sie stellt Gott zumindest im Alten Testament nicht als einen Gott der Liebe, sondern als einen besonders widerwärtigen Psychopathen dar, der immer wieder in seiner Eifersucht droht und mordet.

Mit meiner Reimbibel möchte ich, auf leicht lesbare und unterhaltsame Weise über wichtige Inhalte und Probleme der Bibel und des Glaubens informieren. Ich habe von einigen Ausnahmen abgesehen versucht, möglichst nah am Wortlaut der Lutherbibel (1912/1984) bzw. der Einheitsübersetzung zu bleiben. Die Auswahl der behandelten Bücher, Kapitel und Stellen ist natürlich nicht frei von subjektiven Einschätzungen ihrer Bedeutsamkeit. Christen und Christinnen wird meine Reimbibel nicht gefallen. Vielleicht hilft mein Text aber, schon weitgehend vom Glauben Abgefallenen, religiösen Restalkohol und damit einhergehende Angst und Schuldgefühle abzubauen.

Düsseldorf, 6.6.2021, Wolfgang Klosterhalfen
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Christel
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Re: Oh Gott: Die Bibel

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wolfgang Klosterhalfen

Wolfgang Klosterhalfen hat in Tübingen, Düsseldorf, Nijmegen und Honolulu Psychologie studiert. 1971 Diplom, 1977 Promotion zum Dr. rer. nat., 1986 Habilitation für das Fach Medizinische Psychologie, 1992 Außerplanmäßiger Professor. Zahlreiche Veröffentlichungen in englischsprachigen Fachzeitschriften zu Lerntheorien und zur psychosomatischen Grundlagenforschung, besonders zur „Psychoimmunologie“. Seit 1968 der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Student, dann als Angestellter und später als Apl. Professor verbunden, musste Klosterhalfen 1991 zur Städtischen Kinderklinik Gelsenkirchen wechseln, weil seine Stelle an der HHU zeitlich befristet war.

Ab April 2004 arbeitslos, ist Klosterhalfen seit Ende 2006 Frührentner. Nach kritischen Internetpublikationen über die "Germanische Neue Medizin“ und seinen Klinikchef widmet sich Klosterhalfen seit etwa drei Jahren der Bibel- und Kirchenkritik.

Prof. Klosterhalfen war mit der Diplom-Psychologin Dr. Sibylle Klosterhalfen verheiratet und hat aus dieser Ehe einen Sohn, der sich als Vizepräsident der „Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt“ erfolgreich für eine Verbesserung der Haltungsbedingungen von „Nutztieren“ einsetzt (http://albert-schweitzer-stiftung.de/).

Quelle: http://who-is-hu.de
http://www.aufklaerung21.de/satire/paro ... lfen-1945/
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Atheisius
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Re: Oh Gott: Die Bibel

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Christi Höllenfahrt

(Bonus-Gedicht, kein Teil der Reimbibel)

Von Wolfgang Klosterhalfen

Vater, Sohn und heil’ger Geist
war’n noch nie zu dritt verreist.
Jesus zog es ins Tessin,
doch da wollt’ sein Boss nicht hin.

Jahwe wollt’ ‚ne Kreuzfahrt machen
Jesus fand das nicht zum Lachen.
Holy konterte jedoch:
„Golf spiel’n wir am Schwarzen Loch.“

So kam man sich ins Gewölle,
fuhr gemeinsam dann zur Hölle.
Beelzebub war sehr erstaunt,
gab sich aber gut gelaunt:

„Heilige Dreifaltigkeit,
euer Weg war wirklich weit.
Sicher wollt ihr Sünder sehen,
wie sie schreien, klappern, flehen.
Wenn es recht ist, gehen wir
einfach mal durch diese Tür.

Steuersünder quäl’n wir hier
ewig mit Finanzpapier:
Kinderzahl und KSO,
Name, Alter sowieso.

Ist dann alles ausgefüllt,
wird das Formular zerknüllt
und ganz einfach angesteckt,
dass es heiß am Sünder leckt.

Gehen wir nach nebenan,
hier sind Ehebrecher dran:
Mehrere Milliarden Stunden
fest ans Eheweib gebunden.

Gleich eins weiter Atheisten,
Juden und auch Luther-Christen.
Einer darf den andern quälen
und aus seiner Sicht erzählen.

In dem Raum für Päderasten
sitzen sie an Keyboardtasten,
fischen aus dem Intranet
alte Frauen, dick und fett.

Hier vor diesen Flimmerkisten
sitzen Fernsehjournalisten,
sehen dort seit vielen Jahren,
was sie doch für Schwätzer waren.“

Jesus, Geist und Zebaoth
war’n beeindruckt von der Not.
Jahwe sprach des Lobes voll:
„Wie du quälst, ist wirklich toll.“
Satan darauf ganz bescheiden:
„Ich seh’ gerne Sünder leiden.“

Holy sich dann nicht genierte:
„Sei in unserm Bund der Vierte!“
Satan brachte Höllenwein,
lud die drei zum Grillfest ein.

Einig war sich das Quartett:
„Dieser Ausflug war sehr nett.
In der Hölle ist es schön,
Prosit und auf Wiederseh’n.“ :mrgreen:

Wolfgang Klosterhalfen
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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