Humanismus durch Evolution?

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Atheisius
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ich hätte gern mehr gewusst über den „Evolutionären Humanismus“ ohne mich durch einen Berg Literatur durcharbeiten zu müssen. Und natürlich wollte ich darüber diskutieren.
Ich habe mich auch durch einen „Berg an Literatur“ durcharbeiten müssen um zu der Erkenntnis zu kommen, dass die religiöse Schöpfungslehre purer Unsinn ist. Du hast das nicht, wie du schreibst und deshalb fehlt dir das Wissen darüber und deshalb kann man mit dir darüber auch nicht diskutieren.

Außerdem hast du noch geschrieben, dass für Christen ein evolutionärer Humanismus nicht in Frage kommt. Warum also mit dir darüber diskutieren?
Atheismus hat sich zwar der Bewegung angeschlossen und ist jederzeit zur Mission bereit, allerdings ist er nicht zur Diskussion über die Inhalte bereit.
Mit dir nicht, die Begründung siehe oben.
Ich schätze mal, er kann das auch nicht, da er die Inhalte sich zu wenig kennt!
Das musst du ja wissen!
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 11:54 Außerdem hast du noch geschrieben, dass für Christen ein evolutionärer Humanismus nicht in Frage kommt. Warum also mit dir darüber diskutieren?
Ich bin kein Missionsobjekt, das stimmt. Trotzdem bin ich wissbegierig. Mich interessiert, was meine Mitmenschen denken und glauben.

Ich habe mitbekommen, dass sich der evolutionäre Humanismus eines Gegenbildes zu sich selbst bedient. Es ist Zerrbild von Religion, speziell vom Christentum.

Wo in Deiner Zeit als Eichsfelder Katholik ist Dir denn eine „religiöse Schöpfungslehre“ begegnet? Was musstest Du hier aufarbeiten? Standest Du als Katholik im Konflikt mit der Evolutionstheorie?

Was mich betrifft, einen Gegensatz zu erstellen, der besagt „Evolution oder Schöpfung?“ halte ich für ausgesprochenen Blödsinn! Dazu musste ich keinen Berg Literatur durcharbeiten.

Außer dieser Gegnerschaft, die Bekämpfung von Religion, speziell des christlichen Glaubens, was ist noch Inhalt des evolutionären Humanismus?

Den Ausgangspunkt „Eigennutz“ hatte ich bereits angesprochen. Bist Du hier weiter gekommen?

Das ist mir auch immer wieder aufgefallen:
Atheisius hat geschrieben: Donnerstag 17. Februar 2022, 22:03 Das ist irrational. Völliger Blödsinn.
Welche Rolle spielt der Rationalismus innerhalb des evolutionären Humanismus?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Außer dieser Gegnerschaft, die Bekämpfung von Religion, speziell des christlichen Glaubens, was ist noch Inhalt des evolutionären Humanismus?
Es geht in erster Linie nicht um die Bekämpfung von Religionen an sich, sondern um die Aufklärung des Menschen über die Wissenschaft Evolution und auch darüber wie Religionen entstanden sind. Das die Schöpfungslehre der Kirchen ein lächerlicher und längst widerlegter Humbug sind, muss und darf wohl doch noch gesagt werden. Und wir tun das auch.
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 17:15 Es geht in erster Linie nicht um die Bekämpfung von Religionen an sich

Aufgrund Deiner Beiträge habe ich den Eindruck erhalten, dass es genau darum geht, Bekämpfung von Religionen!
Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 17:15 sondern um die Aufklärung des Menschen über die Wissenschaft Evolution
Dazu ist von Dir nichts gekommen!
Ich schätze, Dein Wissen über die Evolutionstheorie ist nicht größer als meins!

Überhaupt, wieso sollte eine Weltanschauungsgemeinschaft wie der "Evolutionäre Humanismus" der erste Ort der Wissensvermittlung über die naturwissenschaftliche Evolutionstheorie sein?

Ich habe die Evolutionstheorie im schulischen Biologieunterricht gelernt, aus naturwissenschaftlichen populärwissenschaftlichen Büchern, aus eben solchen Quellen im Internet…
Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 17:15 und auch darüber wie Religionen entstanden sind.
Sind hierfür nicht Historiker zuständig?

Die Thesen einer weltanschauliche Organisation, die sich die Bekämpfung der Religion auf die Fahnen geschrieben hat, würde ich da eher kritisch betrachten.
Religionskritik hatte ich zuerst in meiner Schulzeit kennengelernt und auch später danach. Staat und Bildungssystem der DDR hatten nun mal eine atheistische Ausrichtung. Und ich habe nicht im Eichsfeld gelebt.
Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 17:15 Das die Schöpfungslehre der Kirchen ein lächerlicher und längst widerlegter Humbug sind, muss und darf wohl doch noch gesagt werden. Und wir tun das auch.
Dazu hatte ich Dich vorhin gefragt. Aber keine Antwort erhalten!

Ich vermute, Du hast als Katholik im Eichsfeld ebenso wenig diese ominöse „Schöpfungslehre“, die angeblich alle Kirchen lehren, kennengelernt, wie ich als Katholikin in der Diaspora.

Vermutlich hast Du das erste Mal davon gehört, bei denen Ausflug zu dieser merkwürdigen Gruppe, die sich selbst als „evangelikal“ verstand. Merkwürdig deshalb, weil das keinen typischen Evangelikalen waren. Evangelikale, die die Trinität bekämpfen… Wo gibt es denn so was?

PS: Ich dachte eigentlich, dass Herr Schmidt-Salomon hier differenzierter denkt und nicht pauschal alle Christen, Kirchen… als Vertreter einer Schöpfungslehre, die sich gegen die Evolutionstheorie stellt, ansieht. Irre ich mich da?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ich vermute, Du hast als Katholik im Eichsfeld ebenso wenig diese ominöse „Schöpfungslehre“, die angeblich alle Kirchen lehren, kennengelernt, wie ich als Katholikin in der Diaspora
Ich dachte immer, die steht in der Bibel. Wieso denn jetzt nicht mehr?
Ich schätze, Dein Wissen über die Evolutionstheorie ist nicht größer als meins!
Du hast doch das wälzen entsprechender Literatur abgelehnt:
...ohne mich durch einen Berg Literatur durcharbeiten zu müssen
Woher kommt dann dein angebliches Wissen?
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 19:33 Ich dachte immer, die steht in der Bibel. Wieso denn jetzt nicht mehr?
Seit wann ist „allein die Schrift“ (gemeit ist die Bibel) Ausdruck des katholischen Glaubens?

„Allein die Schrift“ stammt von Martin Luther. Das war der Auslöser des Biblizismus.
Die Katholische Kirche verstand die Bibel immer als Teil/Produkt ihrer Tradition und der Auslegung bedürftig. Luther stellte die Bibel über die Tradition/über die Kirche und meinte sie deute sich aus sich selbst heraus.

Die Evangelische Kirche in Deutschland ist allerdings nicht dem Biblizismus erlegen. Ich selbst orientiere mich gewinnbringend an der EZW, der "Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen".
Schöpfungsglaube und Evolution gehören zusammen

In seinem Bericht für die Synode der EKD 2007[5] in Dresden führte der damalige Ratsvorsitzende Wolfgang Huber zum Kreationismus aus:
„Mit dieser Verkehrung des Glaubens an den Schöpfer in eine Form der Welterklärung hat die Christenheit immer wieder Schiffbruch erlitten. Indem ein zur Weltanschauung missdeuteter Glaube an die Stelle der wissenschaftlichen Vernunft treten sollte, wurde in Wahrheit das Bündnis von Glaube und Vernunft aufgekündigt. Deshalb ist aus Gründen des Glaubens ein klarer Widerspruch notwendig…“
https://www.theologie-naturwissenschaft ... schoepfung
Ich halte den heutigen Biblizismus für ein Produkt des englischsprachigen Raums, der vor allem aus Amerika zu uns rüber gekommen ist. Das sogenannte Schöpfungsmuseum steht in den USA. Die Adventisten entstanden in den USA. Auch wenn sich Zeugen Jehovas als weltweite Gemeinschaft verstehen, so sitzt die Leitung dennoch in den USA und allein von dorther kommen die Ideen.

Es ist völlig absurd, solche Ideen als den katholischen Glauben zu verkaufen. Es ist irrationaler Blödsinn zu meinen, Katholiken würden den Unsinn glauben, der da aus Amerika rübergeschwappt ist.

Was mich betrifft, ich habe als Kind einfach biblische Geschichten gelesen. Später lernte ich Erklärungen kennen. Jedoch niemals im Sinne einer Schöpfungslehre im Widerspruch zur Wissenschaft.

Du schreibst:
Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 17:15 Das die Schöpfungslehre der Kirchen ein lächerlicher und längst widerlegter Humbug sind, muss und darf wohl doch noch gesagt werden. Und wir tun das auch.
Nach meinen eigenen Erfahrungen ist Deine Behauptung völliger Humbug. Denn Deine Behauptung widerspricht meinen eigenen Erfahrungen, sowohl mit meiner Kirche, der Katholische Kirche, als auch mit der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Daher meine Frage an Dich:
Wurde Dir als Katholik im Eichsfeld eine „Schöpfungslehre“, die im Gegensatz zur Evolutionstheorie steht durch Dich Katholische Kirche vermittelt?


PS:
Atheisius hat geschrieben: Freitag 18. Februar 2022, 19:33 Woher kommt dann dein angebliches Wissen?
Tatsächlich lese ich sehr viel und wahrscheinlich lese ich weniger selektiv als Du.

Du berufst Dich auf den Evolutionären Humanismus der Giordano-Bruno-Stiftung und verstehst Dich in ihrem Sinne als Aufklärer. Doch nach den Inhalten befragt kommt von Dir überraschend wenig. Von Dir kommt vor allem wogegen Du bist. Doch wofür stehst Du?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Atheisius hat geschrieben: ↑Freitag 18. Februar 2022, 19:33
Ich dachte immer, die steht in der Bibel. Wieso denn jetzt nicht mehr?
Christel:
Seit wann ist „allein die Schrift“ (gemeint ist die Bibel) Ausdruck des katholischen Glaubens?
Von Martin Luthers "Allein die Schrift" habe ich kein Wort verloren. Was behauptest du da schon wieder?

Die religiöse Schöpfungsgeschichte steht nach wie vor in der Bibel. Nachzulesen unter: DAS ERSTE BUCH MOSE (GENESIS) (1.MOSE 1,1-2,4)

Warum stellst du dich wieder dumm?

Vielleicht gefällt dir dies hier besser:

Wie Gott die Erde in sieben Tag erschuf - Die Schöpfungsgeschichte für Kinder erzählt Genau so wurde es mir im Religionsunterricht eingetrichtert. Kindern kann man ja alles weis machen. Schon Schulkinder werden auf diese Art indoktriniert und glauben dann diesen Unsinn.
https://www.katholisch.de/artikel/18826 ... r-erzaehlt

Nach meinen eigenen Erfahrungen ist Deine Behauptung völliger Humbug. Denn Deine Behauptung widerspricht meinen eigenen Erfahrungen, sowohl mit meiner Kirche, der Katholische Kirche, als auch mit der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Die Erfahrungen, die du mit deiner Kirche gemacht hast, sind völlig uninteressant. Die interessieren mich genauso wenig wie deine Behauptungen mit denen du immer wieder deine kirchliche Indoktrination unter Beweis stellst.

Hat Gott die Welt erschaffen? | Harald Lesch: https://www.youtube.com/watch?v=D3dT44jH0iE

Gibt es einen Gott? | Harald Lesch: https://www.youtube.com/watch?v=6fziMlDCjRE
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Atheisius, was soll das? Dürfen Kindern keine Geschichten erzählt werden? Ist es verwerflich biblische Geschichten für Kinder nachzuerzählen? Was ist falsch, wenn es unter dem von Dir eingestellten Link heißt: „was nach der Bibelerzählung an den sieben Tagen passiert ist“?

Was Du anführst steht in keinem Widerspruch zu meinen Erfahrungen:
Christel hat geschrieben: Samstag 19. Februar 2022, 13:40Was mich betrifft, ich habe als Kind einfach biblische Geschichten gelesen. Später lernte ich Erklärungen kennen. Jedoch niemals im Sinne einer Schöpfungslehre im Widerspruch zur Wissenschaft.
Erst wenn jemand meint, diese Erzählung wäre ein Art naturwissenschaftlicher Tatsachenbericht, erst dann wird es falsch. Diese Erfahrung hast durch die Kirche offensichtlich nicht gemacht.
Atheisius hat geschrieben: Samstag 19. Februar 2022, 16:33Von Martin Luthers "Allein die Schrift" habe ich kein Wort verloren. Was behauptest du da schon wieder?
Du verstehst es nicht, weil Dir der Zusammenhang nicht klar ist. Lies noch einmal meinen Beitrag dazu.
Atheisius hat geschrieben: Samstag 19. Februar 2022, 16:33Die Erfahrungen, die du mit deiner Kirche gemacht hast, sind völlig uninteressant. Die interessieren mich genauso wenig wie deine Behauptungen mit denen du immer wieder deine kirchliche Indoktrination unter Beweis stellst.
Wenn Du es ignorierst, dann kannst Du nicht verstehen, was ich Dir sagen will. Auf die Idee, dass man auch voneinander lernen kann, bist Du anscheinend noch nicht gekommen.

Und was soll ich mit Deiner Aussage anfangen? Soll ich meine Erfahrungen ignorieren und stattdessen Dir blind folgen?

Das hieße, ich würde anstatt mich meines eigenen Verstandes zu bedienen, mich Deiner Leitung anvertrauen. Dann begäbe ich mich tatsächlich in eine selbstverschuldete Unmündigkeit. Im Sinne der Kant’schen Aufklärung wäre das nicht:
AUFKLÄRUNG ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstver-
schuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich
seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_up ... 9_kant.pdf
--------
Wenn Du glaubst diese Vorträge von Harald Lesch stehen im Gegensatz zu meinen Auffassungen, dann irrst Du Dich gewaltig! Was aber kein Wunder ist, da Du, wie Du selbst zugibst, meine Aussagen ignorierst und stattdessen Deinen Fantasienen über mich folgst. Das ist realitätsfern.

Harald Lesch stimme ich voll und ganz zu. Vielleicht solltest Du Dir seine Vorträge selbst mal anhören:
Atheisius hat geschrieben: Samstag 19. Februar 2022, 16:33 Hat Gott die Welt erschaffen? | Harald Lesch: https://www.youtube.com/watch?v=D3dT44jH0iE

Gibt es einen Gott? | Harald Lesch: https://www.youtube.com/watch?v=6fziMlDCjRE
Und übrigens, als naturalistischer Atheist kannst Du Dich auf den evangelischen Christen Harald Lesch ebenso wenig berufen wie auf die evangelische Christin Angela Merkel:
Atheisius hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 17:49 Angela Merkel: „Ich glaube an die Kraft der Aufklärung“
Leider kommt so was bei naturalistischen Atheisten nicht selten vor. Ist jemand Naturwissenschaftler, dann wird er als Atheist vereinnahmt, auch wenn es sich dabei um bekennende Christen handelt.
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ist jemand Naturwissenschaftler, dann wird er als Atheist vereinnahmt, auch wenn es sich dabei um bekennende Christen handelt.
Solche kenne ich nicht. Nenn doch mal Namen und dazu die Quelle.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Du selbst bist das beste Beispiel, denke an Angela Merkel und Harald Lesch.
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Ist jemand Naturwissenschaftler, dann wird er als Atheist vereinnahmt, auch wenn es sich dabei um bekennende Christen handelt.
Angelika Merkel und Harald Lesch werden also von Atheisten als Atheisten vereinnahmt. Meinst du ich habe nicht gewusst, dass die beiden Evangelisch sind?

Ich könnte mich schon wieder kaputt lachen.

Hast du nicht mehr zu bieten?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

Wenn Du gewusst hast, dass die beiden evangelisch sind, weshalb tust Du so, als gehöre Angela Merkel zu Euch atheistischen, Kirchen und Glauben bekämpfenden „evolutionären Humanisten? Wenn Du weißt, dass Harald Lesch evangelisch ist, wieso tust Du so als würde Harald Lesch die Schöpfung und Gott leugnen? Als würde er in den von Dir eingestellten Vorträgen These vertreten, die ich nicht teile?

Wissenschaft steht nicht gegen den Glauben an Gott, auch nicht gegen den Glauben von Gott als Schöpfer. Kopernikus, Galilei, Kepler, Mendel, Lemaître das waren alles Wissenschaftler, die außerdem an Gott den Schöpfer des Himmels und der Erde glaubten.

Und wieso trägt eine Organisationen, die sich die Bekämpfung des Glaubens an Gott verschrieben hat, die ihn auf jede nur erdenkliche Weise diskreditiert den Namen der Mönches und Priesters Giordano Bruno?
Er wurde zwar hingerichtet, aber er war deshalb noch lange kein Atheist. Er war auch Astronom, doch seine These von der „zeitlichen Anfangslosigkeit des Universums eine Schöpfung und deren ewiger Bestand“ war falsch.
Sie wurde wissenschaftlich durch den Astrophysiker und katholischen Priester Georges Lemaître widerlegt.
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Atheisius »

Noch einmal
Christel schrieb:
Ist jemand Naturwissenschaftler, dann wird er als Atheist vereinnahmt, auch wenn es sich dabei um bekennende Christen handelt.
Solche kenne ich nicht. Nenn doch mal Namen und dazu die Quelle.
  • Niemand hat Angelika Merkel als Atheist vereinnahmt.
  • Niemand hat Harald Lesch als Atheist vereinnahmt.
  • Giordano Bruno hat noch nicht einmal die gbs (Giordano Bruno Stiftung) Atheist vereinnahmt
An Christel: Wer keine Sachargumente hat, um seine Position zu untermauern, greift gerne zu unlauteren Mitteln.

Giordano Bruno:

Giordano Bruno wurde 1600 nach sieben finsteren Kerkerjahren auf dem Scheiterhaufen der „Heiligen Inquisition“ verbrannt. Er hatte das kirchenamtlich vorgegebene Weltbild in einer bis dahin unerreichten Schärfe verworfen und das Dogma der Sonderstellung von Menschheit und Erde im Kosmos durch seine Theorie des „unendlichen Universums“ und der „Vielheit der Welten“ in weit dramatischerem Maße entzaubert als Galilei, der nur wenige Jahre später (mit freundlicherem Ausgang) in die Hände der Inquisition geriet.

Brunos Methodik entsprach nicht der Herangehensweise der heutigen Naturwissenschaft und einige seiner mystischen Konzepte lassen sich im Lichte moderner Erkenntnisse kaum noch nachvollziehen. Dennoch ist die Richtigkeit vieler seiner Überlegungen beeindruckend – nicht nur auf dem Gebiet der Kosmologie.

In Brunos unzeitgemäßer Philosophie finden sich bereits Grundzüge einer nicht-dualistischen, naturalistischen Welterkenntnis, Überlegungen zur biologischen Abstammungslehre und zu einer evolutionär-humanistischen Ethik, die auch die Rechte nichtmenschlicher Organismen einschließt.

Zudem gingen von Bruno wesentliche Impulse für die Entwicklung der modernen Religionskritik aus.

All diese Gründe führten zu der Entscheidung, die Stiftung nach Giordano Bruno, dem großen tragischen Helden der Wissenschafts- und Emanzipationsgeschichte, zu benennen. Schließlich setzt kritische Forschung nicht nur kluge Köpfe voraus, sondern auch die Fähigkeit zum aufrechten Gang.

Schmidt-Salomon schrieb:

„Mit anderen Worten: Auch wenn die gbs Giordano Bruno im Namen führt, so ist Giordano Bruno für uns selbstverständlich ebenso wenig ein „Heiliger“ wie Goethe, Voltaire, Schopenhauer oder Marx!
Deshalb sollte klar sein, dass wir uns sehr entschieden von allen Äußerungen unserer Vordenker distanzieren, die der humanistischen Überzeugung der Gleichberechtigung aller Menschen widersprechen.
Nicht ohne Grund heißt es im Leitbild der Giordano-Bruno-Stiftung, dass „diskriminierende Ideologien wie Rassismus, Sexismus, Ethnozentrismus oder Speziesismus sowie sozialdarwinistische oder eugenische Konzepte, die mitunter auch von Evolutionstheoretikern vertreten wurden, mit dem evolutionären Humanismus unvereinbar sind."
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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Re: Humanismus durch Evolution?

Ungelesener Beitrag von Christel »

"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten": https://www.youtube.com/watch?v=YjgKKOdVRx4 :lol:
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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Re: Humanismus durch Evolution?

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Du unterscheidest dich in deinen Worten nicht viel vom einstigen SED Chef.
Wer keine Sachargumente hat, um seine Position zu untermauern, greift gerne zu unlauteren Mitteln.
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
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