Auch das war Joseph Ratzinger
Verfasst: Donnerstag 5. Januar 2023, 15:55
Tatkräftiger Unterstützer und Förderer der kriminellen, ausbeuterischen und menschenverachtenden katholischen Sekte „Integrierte Gemeinde“, Er hat sie in seinem Bistum eingeführt und später auch im Vatikan.
Auch wenn die Gemeinschaft im Erzbistum München-Freising nach einer kirchenrechtlichen Untersuchung mittlerweile aufgelöst ist, fordern die ehemaligen Mitglieder von der Kirche eine echte Aufarbeitung: Sie wollen wissen, warum die Verantwortlichen lange nichts unternommen haben, obwohl die Missstände schon vor Jahrzehnten in offiziellen Akten der Kirche dokumentiert wurden.
Und sie fragen sich: Wo sind die Millionen geblieben, die sie für die Integrierte Gemeinde aufgebracht und erwirtschaftet haben?
Geknechtet unterm Kreuz
https://www.youtube.com/watch?v=egrrgp1haw4
Auch das passt zum Thema:
Der Fisch stinkt vom Kopf her
Jeder kennt das Sprichwort „Der Fisch stinkt vom Kopf“. Das steckt hinter der Metapher:
• Da sich im Kopf des Fischs das leicht verderbliche Hirn befindet, verdirbt der Kopf zuerst und dort entwickelt sich der unangenehme Geruch.
• Macht der Kopf, also auch in der Kirchenführung schwerwiegende Fehler, so wird das Sprichwort auch darauf angewendet.
• Das menschliche Tun wird vom Gehirn gesteuert. Sieht man sich die Köpfe der Managementetagen im Vatikan als Gehirn an, wird die Bedeutung der Redewendung deutlich.
• Diese Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass es im „Unternehmen Katholische Kirche“ gut läuft. Entstehen durch Fehlentscheidung oder Missmanagement der obereren Hierarchie Probleme oder Krisen, läuft in der oberen Etage etwas falsch. Der Fisch stinkt eben vom Kopf her..
• Mit der Redewendung wird die Führungskompetenz einer oder mehrerer Personen hinterfragt.
Auch wenn diese Meldung schon 10 Jahre alt ist, passt sie immer noch hier her:
Papst wollte Schlussstrich ziehen
Nach der Ankündigung des Rücktritts Benedikts XVI. zum Monatsende wird in Rom heftig über die Hintergründe des völlig überraschenden Papst-Beschlusses spekuliert. Der Rückzug des 85-jährigen Josef Ratzinger sei nicht nur altersbedingt, sondern den Machtintrigen in der Kurie zuzuschreiben, die für den Papst vor allem nach dem aufsehenerregenden „Vatileaks“-Skandal unerträglich geworden seien, berichten Vatikan-Insider.
Von einem Machtkampf im Vatikan wird in Rom offen gesprochen. Spekuliert wird, dass Benedikt das Handtuch geworfen habe, um dem internen Krieg in der Kurie ein Ende zu setzen. Dabei gehe es um eine Auseinandersetzung zwischen dem Staatssekretär des Kirchenstaates, Tarcisio Bertone, und seinen Widersachern, die seine Ablösung erwirken wollten.
Alte Johannes-Paul-Seilschaft im Hintergrund tätig?
Der Papst hatte vor einigen Monaten das Gesuch des 78-Jährigen auf Ruhestand abgelehnt und sich so hinter ihn gestellt. Bertone steht im Vatikan schon länger in der Kritik, etwa in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal und dem für die Kirche desaströsen Umgang mit der erzkonservativen Piusbruderschaft. Vor allem Anhänger von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. wie Bischof Rino Fisichella und der Ex-Privatsekretär des polnischen Papstes, Kardinal Stanislaw Dziwicsz, würden einen Krieg gegen Bertone führen, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“ am Dienstag.
Annäherung an Piusbrüder kritisiert
Der Papst wurde auch von anderer Seite bedrängt. Reformorientierte Kräfte kritisierten die Annäherung an die Piusbrüder. Einige Beobachter sehen in der Annäherung Ratzingers an die Gruppierung den größten Fehler seiner Amtszeit. Unter anderem hatte der Vatikan die Exkommunikation mehrerer Pius-Bischöfe aufgehoben. Darunter war auch der Holocaust-Leugner Richard Williamson, den die Piusbrüder aber zwischenzeitlich ausgeschlossen haben.
Benedikt XVI., ein Mann der Bücher, kümmere sich zu wenig ums Regieren, wurde zuletzt immer wieder moniert, und als Monarch im Vatikan habe er nicht für Transparenz in seinem Staat gesorgt. So im Fall der Vatikan-Bank IOR und ihres im Mai gefeuerten Chefs Ettore Gotti Tedeschi: Mehrfach gab es Kritik wegen intransparenten Finanzgebarens und Geldwäscheverdachts, Tedeschi sollte aufräumen.
Verbitterung wegen „Vatileaks“-Affäre
Dem Papst selbst seien die Spekulationen zu bunt geworden, heißt es weiter. Auch Verbitterung wegen der „Vatileaks“-Affäre hätten ihn zum Rücktritt bewogen. Hinter dem Ex-Kammerdiener Paolo Gabriele, der wegen schweren Diebstahls zu 18 Monaten Haft verurteilt worden war, stehe eine Gruppe von vatikanischen Dissidenten, die den Machtkampf in der Kurie an die Öffentlichkeit bringen habe wollen. Davon ist der Journalist Marco Politi, seit vier Jahrzehnten Vatikan-Berichterstatter und „König“ der „Vaticanisti“, der am Heiligen Stuhl ständig akkreditierten Journalisten, fest überzeugt.
„Unvorstellbares Niveau“ der internen Kämpfe
„In der Vergangenheit wurden die Machtkämpfe in den Gängen der Vatikan-Paläste ausgetragen, jetzt geraten sie an die Öffentlichkeit. Das ist ein Zeichen der zunehmenden Säkularisierung und ein Signal, dass der interne Machtkampf ein bisher unvorstellbares Niveau erreicht hat“, so der Journalist. Die Machtkämpfe im Vatikan richten sich laut Politi gegen Bertone, der von der Kurie stets als Außenseiter betrachtet worden sei, weil er nicht aus der vatikanischen Diplomatie stammte und mit dem administrativen System der Kurie nicht vertraut war. Der Druck habe zuletzt zugenommen, damit Bertone aus Altersgründen zurücktrete.
https://orf.at/v2/stories/2166313/2166268/
Auch interessant zum Weiterlesen:
Papst Benedikts Bilanz: Pleiten, Pech und Pannen - Als Übergangspapst angetreten machte Benedikt XVI. seine Kirche zur Wagenburg gegen „die Moderne“. Am Ende hatte er seinen Laden nicht mehr im Griff.
https://taz.de/Papst-Benedikts-Bilanz/!5073495/
Eine kontroverse Figur: Ex-Papst Benedikt XVI. und die Missbrauchs-Skandale
https://de.euronews.com/2023/01/03/eine ... -skandale
Auch wenn die Gemeinschaft im Erzbistum München-Freising nach einer kirchenrechtlichen Untersuchung mittlerweile aufgelöst ist, fordern die ehemaligen Mitglieder von der Kirche eine echte Aufarbeitung: Sie wollen wissen, warum die Verantwortlichen lange nichts unternommen haben, obwohl die Missstände schon vor Jahrzehnten in offiziellen Akten der Kirche dokumentiert wurden.
Und sie fragen sich: Wo sind die Millionen geblieben, die sie für die Integrierte Gemeinde aufgebracht und erwirtschaftet haben?
Geknechtet unterm Kreuz
https://www.youtube.com/watch?v=egrrgp1haw4
Auch das passt zum Thema:
Der Fisch stinkt vom Kopf her
Jeder kennt das Sprichwort „Der Fisch stinkt vom Kopf“. Das steckt hinter der Metapher:
• Da sich im Kopf des Fischs das leicht verderbliche Hirn befindet, verdirbt der Kopf zuerst und dort entwickelt sich der unangenehme Geruch.
• Macht der Kopf, also auch in der Kirchenführung schwerwiegende Fehler, so wird das Sprichwort auch darauf angewendet.
• Das menschliche Tun wird vom Gehirn gesteuert. Sieht man sich die Köpfe der Managementetagen im Vatikan als Gehirn an, wird die Bedeutung der Redewendung deutlich.
• Diese Führungskräfte sind dafür verantwortlich, dass es im „Unternehmen Katholische Kirche“ gut läuft. Entstehen durch Fehlentscheidung oder Missmanagement der obereren Hierarchie Probleme oder Krisen, läuft in der oberen Etage etwas falsch. Der Fisch stinkt eben vom Kopf her..
• Mit der Redewendung wird die Führungskompetenz einer oder mehrerer Personen hinterfragt.
Auch wenn diese Meldung schon 10 Jahre alt ist, passt sie immer noch hier her:
Papst wollte Schlussstrich ziehen
Nach der Ankündigung des Rücktritts Benedikts XVI. zum Monatsende wird in Rom heftig über die Hintergründe des völlig überraschenden Papst-Beschlusses spekuliert. Der Rückzug des 85-jährigen Josef Ratzinger sei nicht nur altersbedingt, sondern den Machtintrigen in der Kurie zuzuschreiben, die für den Papst vor allem nach dem aufsehenerregenden „Vatileaks“-Skandal unerträglich geworden seien, berichten Vatikan-Insider.
Von einem Machtkampf im Vatikan wird in Rom offen gesprochen. Spekuliert wird, dass Benedikt das Handtuch geworfen habe, um dem internen Krieg in der Kurie ein Ende zu setzen. Dabei gehe es um eine Auseinandersetzung zwischen dem Staatssekretär des Kirchenstaates, Tarcisio Bertone, und seinen Widersachern, die seine Ablösung erwirken wollten.
Alte Johannes-Paul-Seilschaft im Hintergrund tätig?
Der Papst hatte vor einigen Monaten das Gesuch des 78-Jährigen auf Ruhestand abgelehnt und sich so hinter ihn gestellt. Bertone steht im Vatikan schon länger in der Kritik, etwa in Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal und dem für die Kirche desaströsen Umgang mit der erzkonservativen Piusbruderschaft. Vor allem Anhänger von Benedikts Vorgänger Johannes Paul II. wie Bischof Rino Fisichella und der Ex-Privatsekretär des polnischen Papstes, Kardinal Stanislaw Dziwicsz, würden einen Krieg gegen Bertone führen, berichtete die römische Tageszeitung „La Repubblica“ am Dienstag.
Annäherung an Piusbrüder kritisiert
Der Papst wurde auch von anderer Seite bedrängt. Reformorientierte Kräfte kritisierten die Annäherung an die Piusbrüder. Einige Beobachter sehen in der Annäherung Ratzingers an die Gruppierung den größten Fehler seiner Amtszeit. Unter anderem hatte der Vatikan die Exkommunikation mehrerer Pius-Bischöfe aufgehoben. Darunter war auch der Holocaust-Leugner Richard Williamson, den die Piusbrüder aber zwischenzeitlich ausgeschlossen haben.
Benedikt XVI., ein Mann der Bücher, kümmere sich zu wenig ums Regieren, wurde zuletzt immer wieder moniert, und als Monarch im Vatikan habe er nicht für Transparenz in seinem Staat gesorgt. So im Fall der Vatikan-Bank IOR und ihres im Mai gefeuerten Chefs Ettore Gotti Tedeschi: Mehrfach gab es Kritik wegen intransparenten Finanzgebarens und Geldwäscheverdachts, Tedeschi sollte aufräumen.
Verbitterung wegen „Vatileaks“-Affäre
Dem Papst selbst seien die Spekulationen zu bunt geworden, heißt es weiter. Auch Verbitterung wegen der „Vatileaks“-Affäre hätten ihn zum Rücktritt bewogen. Hinter dem Ex-Kammerdiener Paolo Gabriele, der wegen schweren Diebstahls zu 18 Monaten Haft verurteilt worden war, stehe eine Gruppe von vatikanischen Dissidenten, die den Machtkampf in der Kurie an die Öffentlichkeit bringen habe wollen. Davon ist der Journalist Marco Politi, seit vier Jahrzehnten Vatikan-Berichterstatter und „König“ der „Vaticanisti“, der am Heiligen Stuhl ständig akkreditierten Journalisten, fest überzeugt.
„Unvorstellbares Niveau“ der internen Kämpfe
„In der Vergangenheit wurden die Machtkämpfe in den Gängen der Vatikan-Paläste ausgetragen, jetzt geraten sie an die Öffentlichkeit. Das ist ein Zeichen der zunehmenden Säkularisierung und ein Signal, dass der interne Machtkampf ein bisher unvorstellbares Niveau erreicht hat“, so der Journalist. Die Machtkämpfe im Vatikan richten sich laut Politi gegen Bertone, der von der Kurie stets als Außenseiter betrachtet worden sei, weil er nicht aus der vatikanischen Diplomatie stammte und mit dem administrativen System der Kurie nicht vertraut war. Der Druck habe zuletzt zugenommen, damit Bertone aus Altersgründen zurücktrete.
https://orf.at/v2/stories/2166313/2166268/
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Eine kontroverse Figur: Ex-Papst Benedikt XVI. und die Missbrauchs-Skandale
https://de.euronews.com/2023/01/03/eine ... -skandale