Atheisten sind auch richtig religiös
Verfasst: Donnerstag 31. August 2023, 10:38
Wie Zahlenangaben zu den Christen oder Religiösen in Deutschland ‚nach oben‘ verschoben werden, beweist (?) eine Bertelsmann Studie.
Die Forscher des Religionsmonitors der Bertelsmann-Stiftung haben den Befragten fünf Fragen als Indikatoren zur Messung der Zentralität der Religiosität gestellt:
1. Intellekt: Wie oft denken Sie über religiöse Themen nach?
2. Ideologie: Wie stark glauben Sie daran, dass es Gott oder etwas Göttliches gibt?
3. Öffentliche Praxis: Wie häufig nehmen Sie an /Gottesdiensten /Synagogengottesdiensten /Gemeinschaftsgebeten / Tempel (gehen) /spirituellen
Ritualen oder religiösen Handlungen /teil?
4. Private Praxis: Wie häufig beten Sie? / Wie häufig meditieren Sie?
5. Erfahrung: Wie oft erleben Sie Situationen, in denen Sie das Gefühl haben, dass Gott oder etwas Göttliches in Ihr Leben eingreift? / Wie oft
erleben Sie Situationen, in denen Sie das Gefühl haben, mit Allem Eins zu sein?
Die Antworten auf die fünf Fragen wurden von 1 bis 5 kodiert (1 = nie / gar nicht; 2 = selten / wenig; 3 = gelegentlich / mittel; 4 = oft / ziemlich; 5 = sehr oft / sehr). Dem entsprechend erstreckt sich der Zentralitätsindex von 5 bis 25 Punkten. 5 Punkte haben die Befragten, die alle fünf Fragen mit „nie / gar nicht“ beantwortet haben, 25 Punkte diejenigen, die auf alle fünf Fragen mit „sehr oft / sehr“ geantwortet haben.
Wer 5 - 10 Punkte hatte, wurde als „nicht religiös“ eingestuft, von 11 - 19 Punkten wurde man als „religiös“ bewertet und von 20 - 25 Punkten ist der Befragte „hoch religiös“.
Schon allein diese Zuordnungen zeigen die Schieflage der Bewertung, da alle im breiten mittleren Häufigkeitsbereich, die ein „selten“ oder „gelegentlich“ angaben, als „religiös“ vereinnahmt wurden. Wenn man also 75 Prozent des möglichen Antwortvolumens (5-10 bzw. die 11-25 Punkte) als „religiös“ einstuft, dann ist es nicht überraschend, dass 70 Prozent als „religiös“ eingestuft werden - eigentlich hätten es mehr sein müssen.
Auch jeder Atheist schafft locker 17 Punkte und ist somit „religiös“.
Frage 1: Atheisten denken häufig über religiöse Themen nach = 5 Punkte;
Frage 2: Gar nicht, gibt nur einen Punkt;
Frage 3: War die Beerdigungsfeier für die verstorbene Tante ein Gottesdienst und wenn ich Opa mit seinem Rollstuhl in die Kirche fahre… Nun,
gelegentlich also Gottesdienst = 3 Punkte;
Frage 4: Meditieren, ja, gelegentlich = 3 Punkte;
Frage 5: Mit allem Eins sein? Ja, in der warmen Badewanne, unter dem Apfelbaum in der Abendsonne, im Orgasmus, also sehr/sehr oft = 5 Punkte.
Summa Summarum hat ein Atheist 17 Punkte und ist damit richtig „religiös“.
Quelle:
https://fowid.de/meldung/fakt-und-fake-pew-und-zeit
Die Zeitschrift „Welt“ springt sofort auf und schließt daraus:
Eine umfassende Studie zur Religiosität widerlegt die Annahme, dass der Glauben in Deutschland in die Bedeutungslosigkeit abrutscht. Besonders gläubig sind hierzulande die Katholiken. Im internationalen Vergleich zeigt sich: Das religiöseste Land der Erde liegt in Afrika.
Die Deutschen sind religiöser als bislang angenommen. Religion ist für 70 Prozent der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren bedeutsam. Fast jeder fünfte Deutsche ist sogar tiefreligiös. Er besucht regelmäßig Gottesdienste, betet häufig und beschäftigt sich intensiv mit religiösen Fragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende internationale Studie der Bertelsmann Stiftung, deren Ergebnisse WELT ONLINE vorliegen.
Quelle:
https://www.welt.de/politik/article1464 ... te_1464750
Der Religionsmonitor für das Jahr 2023 sieht es realistisch:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... et,TQ4aIcd
Die Forscher des Religionsmonitors der Bertelsmann-Stiftung haben den Befragten fünf Fragen als Indikatoren zur Messung der Zentralität der Religiosität gestellt:
1. Intellekt: Wie oft denken Sie über religiöse Themen nach?
2. Ideologie: Wie stark glauben Sie daran, dass es Gott oder etwas Göttliches gibt?
3. Öffentliche Praxis: Wie häufig nehmen Sie an /Gottesdiensten /Synagogengottesdiensten /Gemeinschaftsgebeten / Tempel (gehen) /spirituellen
Ritualen oder religiösen Handlungen /teil?
4. Private Praxis: Wie häufig beten Sie? / Wie häufig meditieren Sie?
5. Erfahrung: Wie oft erleben Sie Situationen, in denen Sie das Gefühl haben, dass Gott oder etwas Göttliches in Ihr Leben eingreift? / Wie oft
erleben Sie Situationen, in denen Sie das Gefühl haben, mit Allem Eins zu sein?
Die Antworten auf die fünf Fragen wurden von 1 bis 5 kodiert (1 = nie / gar nicht; 2 = selten / wenig; 3 = gelegentlich / mittel; 4 = oft / ziemlich; 5 = sehr oft / sehr). Dem entsprechend erstreckt sich der Zentralitätsindex von 5 bis 25 Punkten. 5 Punkte haben die Befragten, die alle fünf Fragen mit „nie / gar nicht“ beantwortet haben, 25 Punkte diejenigen, die auf alle fünf Fragen mit „sehr oft / sehr“ geantwortet haben.
Wer 5 - 10 Punkte hatte, wurde als „nicht religiös“ eingestuft, von 11 - 19 Punkten wurde man als „religiös“ bewertet und von 20 - 25 Punkten ist der Befragte „hoch religiös“.
Schon allein diese Zuordnungen zeigen die Schieflage der Bewertung, da alle im breiten mittleren Häufigkeitsbereich, die ein „selten“ oder „gelegentlich“ angaben, als „religiös“ vereinnahmt wurden. Wenn man also 75 Prozent des möglichen Antwortvolumens (5-10 bzw. die 11-25 Punkte) als „religiös“ einstuft, dann ist es nicht überraschend, dass 70 Prozent als „religiös“ eingestuft werden - eigentlich hätten es mehr sein müssen.
Auch jeder Atheist schafft locker 17 Punkte und ist somit „religiös“.
Frage 1: Atheisten denken häufig über religiöse Themen nach = 5 Punkte;
Frage 2: Gar nicht, gibt nur einen Punkt;
Frage 3: War die Beerdigungsfeier für die verstorbene Tante ein Gottesdienst und wenn ich Opa mit seinem Rollstuhl in die Kirche fahre… Nun,
gelegentlich also Gottesdienst = 3 Punkte;
Frage 4: Meditieren, ja, gelegentlich = 3 Punkte;
Frage 5: Mit allem Eins sein? Ja, in der warmen Badewanne, unter dem Apfelbaum in der Abendsonne, im Orgasmus, also sehr/sehr oft = 5 Punkte.
Summa Summarum hat ein Atheist 17 Punkte und ist damit richtig „religiös“.
Quelle:
https://fowid.de/meldung/fakt-und-fake-pew-und-zeit
Die Zeitschrift „Welt“ springt sofort auf und schließt daraus:
Eine umfassende Studie zur Religiosität widerlegt die Annahme, dass der Glauben in Deutschland in die Bedeutungslosigkeit abrutscht. Besonders gläubig sind hierzulande die Katholiken. Im internationalen Vergleich zeigt sich: Das religiöseste Land der Erde liegt in Afrika.
Die Deutschen sind religiöser als bislang angenommen. Religion ist für 70 Prozent der deutschen Bevölkerung über 18 Jahren bedeutsam. Fast jeder fünfte Deutsche ist sogar tiefreligiös. Er besucht regelmäßig Gottesdienste, betet häufig und beschäftigt sich intensiv mit religiösen Fragen. Zu diesem Ergebnis kommt eine umfassende internationale Studie der Bertelsmann Stiftung, deren Ergebnisse WELT ONLINE vorliegen.
Quelle:
https://www.welt.de/politik/article1464 ... te_1464750
Der Religionsmonitor für das Jahr 2023 sieht es realistisch:
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... et,TQ4aIcd