Hillsong Church: Pfingstkirche und Unternehmen im Niedergang?

[Atheisius]

Nach dem Skandal um die Entlassung von Carl Lentz, dem Prominentenpastor, der Stars wie Justin Bieber persönlich getauft hat, erlebt die Hillsong Church ihren eigenen Niedergang. Sogar prominente Unterstützer wie Selena Gomez ziehen sich aus dem Schlamassel zurück, der auch durch die Kontroverse über die Homophobie der Kirche ausgelöst wurde.
Etliche weitere Prominente haben sich entschieden ebenfalls aus dieser Kirche auszutreten.

Die Hillsong Church ist eine 1983 vom pfingstlichen Pastor Brian Houston in Sydney gegründete Megachurch. Eigenen Angaben zufolge hat sie allein in Australien über 21.000 Mitglieder, zahlreiche Tochtergemeinden in vielen Großstädten und etwa 150.000 wöchentliche Gottesdienstbesucher insgesamt. Sie wird zur Pfingstbewegung gezählt und hat von Anfang an einen starken Akzent auf Worship mit Popmusik-Bands im Gottesdienst gelegt. Die angestellten Musiker haben viele Lieder selbst komponiert und die Bands Hillsong United, Hillsong Worship und Hillsong Young & Free geben zusätzlich Livekonzerte, die aufgenommen und weltweit übertragen werden. Da Hillsong zu Beginn in die Musikproduktion eingestiegen war, spielten auch unternehmerische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle. So generierte das Unternehmen im Jahr 2016 Einnahmen von 250 Millionen US-Dollars, davon knapp 100 Millionen allein in Australien. In den letzten Jahren wurde die Freikirche durch Missbrauchs- und Korruptionsskandale erschüttert.

Die Kirche bietet eine eigene App, eine moderne Webseite, Strandausflüge und einen Shop, in dem trendige Beanies, Hoodies, Jeansjacken, Jutebeutel und Jogginghosen verkauft werden. Hillsong-Bands wurden auch mit einem Grammy in der Kategorie "Best Contemporary Christian Music Performance/Song" ausgezeichnet.Baseballcaps, zerrissene Jeans, trendige Socken oder Flip-Flops sind kein ungewöhnlicher Anblick bei den Gottesdiensten. Hillsong nutzt für seine Messen eher beliebte Konzerthallen anstelle von gewöhnlichen Kirchen.

https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/ ... AAYZIKA

https://correctiv.org/aktuelles/wirtsch ... n-glauben/

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[Atheisius]

Monatlich den „Zehnten“ spenden oder 3000,00 € jährlich.

Neues Testament: Apostelgeschichte 20,35

»Ich habe euch in allem gezeigt, dass man so arbeiten und sich der Schwachen annehmen muss
im Gedenken an das Wort des Herrn Jesus, der selbst gesagt hat: Geben ist seliger als nehmen.«

Der evangelikale John Wesley:

„Verdiene, soviel Du kannst. Spare, soviel Du kannst. Gib, soviel Du kannst.”
Er versuchte mit einem Minimum an Geld auszukommen.. Als Student verbraucht er für seine eigenen Belange jährlich 28 von 30 Pfund. Wenig später erhält er 40 Pfund, einige Jahre danach verdient er als Pfarrer 60 Pfund und gegen Ende seines Lebens beträgt sein jährliches Gehalt 120 Pfund. Trotz des wachsenden Einkommens bleibt er konsequent bei 28 Pfund Ausgaben für die persönliche Lebensführung. Alle übrigen Finanzen wurden von Wesley direkt für Evangelisation, Mission und Unterstützung der Armen eingesetzt.

Wesley wird bei Evangelikalen immer wieder als Vorbildhingestellt.

Der“Zehnte“ war im Alten Testament durch das Gesetz von Mose als Pflichtabgabe vorgegeben.

Evangelikale Freikirchen führen die in dieser Gesetzlichkeit gefangenen Gläubige, die oft unter Scham und Schuldgefühlen leiden, weil sie den Anforderungen der „Zehntenlehre“ nicht genügen können.

Aussage der Freikirchen:

„Auch kann man tatsächlich nicht von jemand sagen, er spare etwas, wenn er es nur anhäuft. Du kannst genauso gut dein Geld ins Meer werfen wie in der Erde vergraben. … Geld nicht gebrauchen heißt in Wirklichkeit es verschleudern. Wenn du in der Tat Freude mit dem ungerechten Mammon machen willst, … gib alles, was du kannst. …
Der, der Himmel und Erde sein Eigen nennt und dich ins Dasein rief, setzte dich in diese Welt nicht als Eigentümer, sondern als Verwalter. … und er hat dir aufs klarste und bestimmteste gesagt, wie du es für ihn verwenden sollst und Er hat verheißen, diesen leichten, geringfügigen Dienst mit einer ewigen und wichtigen Herrlichkeit zu belohnen“.

Hillsong Germany:

Finanzunterlagen zeigen:
Die Kirche zahlte ihrem deutschen Vorstand und weiteren Führungskräften luxuriöse Reisen, eine teure Wohnung in bester Lage in Düsseldorf, Dienstwagen, eine Lebensversicherung, Besuche im Fitnessstudio und teure Geschenke.
Finanziert wird das mit Spenden der Anhänger.
Daraus ergibt sich die Frage, ob Hillsong Germany die Trennung zwischen zweckmäßigen Ausgaben und Ausgaben für Privates womöglich nicht eingehalten hat.

Wer auch spenden möchte: Hier geht es direkt zum Spendenformular:

https://hillsong.com/germany/onlinegeben/ Also 10 % vom Brutto-Verdienst (Nicht Netto)