Ich freue mich auf wissenschaftliche (!) Gegenargumente….ß)
Bitte keine Scheinargumente (ad hominem, ad auctoritatem etc.).
Das eingestellte Video ist sehr interessant. Dr. Bernhard Strehl behauptet CO2 hat keinen Einfluss auf die Klimaerwärmung! Er führt interessante Thesen dafür an. Wenn er recht hätte, wäre das natürlich zu schön um wahr zu sein.
Ich finde aber im Internet immer wieder gegenteilige Meinungen und Ansichten, auch wissenschaftlich belegt. Das für mich überzeugendste Konzept/Argument finde ich beim Atmosphärentechniker und Nobelpreisträger Paul J. Crutzen und dem Biologen Eugene F. Stoermer.
Ihre Feststellungen aus ihren wissenschaftlichen Untersuchungen:
"In den vergangenen drei Jahrhunderten haben die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt massiv zugenommen. Durch die anthropogenen CO2-Emissionen könnte das globale Klima für viele Jahrtausende erheblich von seiner natürlichen Entwicklung abweichen. Es scheint daher angebracht, die gegenwärtige, in vielerlei Hinsicht menschlich dominierte geologische Epoche als 'Anthropozän' zu bezeichnen."
Siehe unten: Das Konzept des Anthropozän
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Im Internet habe ich auch gefunden:
Wo führen diese Entwicklungen hin?
Dazu gibt es noch keine evidenzbasierten Antworten. Komplexe Fragen können nicht mit Ja oder Nein, richtig oder falsch beantwortet werden. Das wäre unseriös. Wir versehen nicht alle Aspekte des Klimas. Wir können den Klimawandel auch nicht durch eigene Beobachtungen erklären. Weil das weltweite Klima uneinheitlich ist. Trockenheit und Dürren nehmen zu, aber auch lokale Überschwemmungen. Ozeane werden wärmer, aber der warme Golfstrom wird geringer. Grönlandeis und Eis am Nordpol schmelzen. Aber am Südpol scheiden sich die Geister: Die renommierte European Geosciences Union fand, dass das antarktische Eis 2009 bis 2019 um gigantische 661 Gigatonnen zugenommen hat. Dieser Eiszuwachs bedeutet: Deutschland wäre von 1,85 Meter Eis bedeckt. Ganz Europa wäre von einem 15 cm dickem Eispanzer überzogen. So etwas schreiben die Medien nicht. Vielmehr wird ein „Abschmelzen des antarktischen Eises“ behauptet, wodurch die Meeresspiegel um 60 Meter steigen.
Wem kann man glauben?
Klimatemperaturen
Die „CO2-Coalition“
https://co2coalition.org präsentiert 17 Beiträge zum Thema „Temperaturen“ : Die Klimatemperaturen schwanken seit 10.000 Jahren gewaltig – ohne Zutun des Menschen. Die aktuelle Warmzeit begann vor 300 Jahren, seit 200 Jahren gehen die Gletscher zurück. In der letzten Zwischeneiszeit war es um 8°C wärmer als heute.
Das bedeutet:
Die steigenden Temperaturen könnten einen natürlichen Ursprung haben. Dann wäre der aktuelle Temperaturanstieg weder unüblich noch unerwartet. Die CO2-Konzentration ist möglicherweise für den Klimawandel unerheblich und steht in einem anderen Zusammenhang mit der Temperatur, als die Treibhaus-Hypothese propagiert.
https://aerzte-nicht-kammer.at/sieben-f ... c144300014
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Das Konzept des Anthropozän
Der Atmosphärentechniker und Nobelpreisträger Paul J. Crutzen und der Biologe Eugene F. Stoermer führten den Anthropozän-Begriff vor 18 Jahren in die umweltwissenschaftliche Debatte ein um die gravierenden Auswirkungen des anthropogenen, also menschlich beeinflussten Klimawandels im planetarischen Maßstab zu fassen. Mit der Bezeichnung soll signalisiert werden, dass das Holozän – die seit fast zwölf Jahrtausenden andauernde Warmzeit mit relativ stabilen Umweltbedingungen, durch die die Entstehung und Entwicklung der menschlichen Zivilisation überhaupt erst ermöglicht wurde – zu Ende ist.
2002 legte Crutzen in einem inzwischen vielfach zitierten Artikel der renommierten Zeitschrift "Nature" nach:
"In den vergangenen drei Jahrhunderten haben die Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt massiv zugenommen. Durch die anthropogenen CO2-Emissionen könnte das globale Klima für viele Jahrtausende erheblich von seiner natürlichen Entwicklung abweichen. Es scheint daher angebracht, die gegenwärtige, in vielerlei Hinsicht menschlich dominierte geologische Epoche als 'Anthropozän' zu bezeichnen."
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/a ... et%20wird.
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Auf der gbs-Seite finde ich:
Die Menschheit im Anthropozän
Möglicherweise wird die »Internationale Union der Geowissenschaften« schon im August 2024 verkünden, dass wir uns nicht mehr im »Holozän«, der seit 11.000 Jahren bestehenden »Warmzeit innerhalb der aktuellen Eiszeit«, befinden, sondern im »Anthropozän«, dem «geologischen Zeitalter des Menschen«.
Damit wäre offiziell bestätigt, dass nicht nur für die Menschheit, sondern für die gesamte Erde ein neues Zeitalter begonnen hat.
»Die Menschheit im Anthropozän« lautet denn auch das Schwerpunktthema 2024 der Giordano-Bruno-Stiftung, das gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon in seiner gerade veröffentlichten »virtuellen Neujahrsansprache« vorstellt.
Geprägt wurde der Begriff »Anthropozän« Anfang der 2000er Jahre von dem niederländischen Meteorologen Paul Crutzen – und er fand schnell Verbreitung. Denn Paul Crutzen war nicht irgendwer. Er galt als »Retter der Ozonschicht«, der wissenschaftlich mitaufgedeckt hat, dass Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKWs) die Ozonschicht in der Stratosphäre zerstören, wofür er 1995 den Chemie-Nobelpreis erhielt. Crutzen war auch maßgeblich daran beteiligt, dass wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen wurden, um das »Ozonloch« wieder zu schließen, was schwerwiegende Schädigungen der menschlichen Gesundheit und gravierende Mutationen in der Biosphäre verhindert hat.
In der öffentlichen Debatte wird das Wort »Anthropozän« heute meist in einem rein negativen Sinne verwendet, so dass das »Zeitalter des Menschen« gewissermaßen als »Vorbote eines drohenden Weltuntergangs« erscheint.
Aber so war der Begriff von Paul Crutzen gar nicht gemeint, wie Schmidt-Salomon im Video ausführt: »Dem niederländischen Nobelpreisträger ging es nicht darum, das Anthropozän zu überwinden, also den Einfluss des Menschen auf das Erdsystem prinzipiell zu reduzieren.
Sein Ziel bestand vielmehr darin, das ›schlechte‹ Anthropozän, in dem wir ohne Sinn und Verstand auf die Natur einwirken, durch ein ›gutes‹ Anthropozän zu ersetzen, in dem die Menschheit ihrer planetaren Verantwortung gerecht wird.«
»Das Anthropozän mit dem Besten anreichern, was die Menschheit hervorgebracht hat«
Paul Crutzen hoffte darauf, dass die Menschheit »noch viele Jahrtausende, vielleicht Millionen von Jahren, eine bedeutende geologische Kraft bleiben« wird, da er nicht nur die anthropogenen, also menschengemachten Veränderungen im Erdsystem fokussierte, sondern auch die natürlichen Bedrohungen, denen wir auf einem instabilen, von Plattentektonik bestimmten Planeten zwangsläufig ausgesetzt sind, etwa den Ausbruch von Supervulkanen, die zu einer globalen Klimakatastrophe (einem »Vulkanischen Winter«) führen würden, bei der die Temperaturen um mehrere Grad nach unten stürzen.
»Es reicht leider nicht aus, uns bloß neutral zum Erdsystem zu verhalten, da auch dies über kurz oder lang zu Katastrophen führen würde. Es muss uns vielmehr darum gehen, das für uns so angenehme, erdgeschichtlich aber höchst seltene Klima einer ›Warmzeit innerhalb einer Eiszeit‹ nicht nur gegen anthropogene, sondern auch gegen natürliche Störfaktoren zu verteidigen«, erklärt Schmidt-Salomon. »Hierfür allerdings müssten wir das Anthropozän mit dem Besten anreichern, was die Menschheit hervorgebracht hat – nicht mit Plastikmüll, Umweltgiften und lebensfeindlichen Ideologien, sondern mit den großen Errungenschaften der Wissenschaft, Philosophie und Kunst. Nur auf diese Weise können wir einen ›positiven Fußabdruck‹ in der Welt hinterlassen und als ›Treuhänder unserer eigenen und der planetarischen evolutionären Zukunft‹ wirken, wie es Julian Huxley, der Begründer des evolutionären Humanismus, bereits vor einem halben Jahrhundert gefordert hat.«
https://www.giordano-bruno-stiftung.de/ ... thropozaen