„……..Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das ist unsere christlich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“
Auf dem Evangelischen Kirchentag im Juni 2011 bekräftigte er den Satz, dass der Islam zu Deutschland gehöre. Er habe dies gesagt, um die Muslime aus der „gesellschaftlichen Ecke“ zu holen.
Was viele nicht wissen: Es war der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, der ihn schon vier Jahre vor dem späteren Bundespräsidenten geprägt hatte. 2006 war auf Initiative Schäubles erstmals die Islamkonferenz zusammengekommen.
Am 14. November 2013 begann ein Prozess gegen den jetzt Ex-Bundespräsident Christian Wulff wegen Vorteilsannahme. Es ist der erste Strafprozess gegen ein ehemaliges deutsches Staatsoberhaupt in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte die Aufhebung seiner Immunität - einen Tag später trat Wulff am 17. Februar 2012 als Bundespräsident zurück.
2015 hat die Bundeskanzlerin Merkel sich zu Wulffs Behauptung über den Islam zustimmend geäußert.
Stellungnahmen von Politikern zu Wulffs Behauptung:
Hans Peter Friedrich (CSU) damals Schäubles Nachfolger:
„Dass der Islam zu Deutschland gehört ist eine Tatsache, die sich auch aus der Historie nirgendwo belegen lässt“, sagte Hans Peter Friedrich (CSU) damals Schäubles Nachfolger im Amt des Bundesinnenministers. Er könne den Satz des Bundespräsidenten nicht unterschreiben.
Ähnlich setzte sich der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach vom Staatsoberhaupt ab. Auch Joachim Gauck, setzte sich gleich zu Beginn seiner Amtszeit von seinem Vorgänger ab. „Nein“, er übernehme den Satz nicht, antwortete Gauck Ende Mai 2012 auf eine entsprechende Frage.
Der politische Islam im Gegensatz zum gewaltbereiten Islamismus
Der Begriff „politischer Islam“ meint mehr als den radikalen, gewaltbereiten Islamismus. Es geht hier um die wesentliche Unterscheidung zwischen Religion und religiösem Fundamentalismus. Einer Religion also, die ihre Glaubensinhalte absolut setzt und der es um politische Macht geht.
Man hat dafür den Begriff der „totalen Religion“ geprägt und herausgestellt, dass Fundamentalismus seit jeher eine Reaktion auf eine Verwandlung der Welt in Richtung Modernisierung und Globalisierung ist, die von bestimmten Gruppen als Bedrohung ihrer Identität empfunden wird.
Die Trennung geistlicher von weltlicher Macht, von Religion und Staat, gehört zu den besonders wertvollen Errungenschaften der europäischen Geschichte. Staat und Politik einerseits und Religion andererseits stehen in vielfältigen Beziehungen zueinander, aber sie sind grundlegend voneinander verschieden. Religion ist politisch, aber sie ist nicht Politik!
Diese Unterschiedlichkeit ist übrigens nicht nur von den Religionsgemeinschaften, sondern auch staatlicherseits zu akzeptieren. Wer darauf hinwirkt, diese grundsätzliche Trennung von Staat und Religion zu überwinden, kann sich nicht auf das Grundrecht der Religionsfreiheit berufen.
In seiner Bremer Rede sprach Wulff von Christen, Juden und Muslimen, die zahlenmäßig größte Gruppe, die Religionsfreien, ließ er aber aus.
Einige Zahlen dazu aus demselben Jahr 2011:
Wo blieben in der Wulff-Rede die Konfessionsfreien? 28 Millionen Menschen sind doch keine Peanuts die man so einfach übersehen kann. Wulff ging auch in anderer Hinsicht an der Realität vorbei.
Viele Menschen in Deutschland verstehen heute die Behauptung Wulffs so, als ob mit einer Islamisierung Deutschlands nicht festgestellt sondern auch legitimiert werden soll das diese Religion zu Deutschland gehört.
Jedoch stehen die Muslime in Deutschland nicht für „den“ Islam sondern für die vielen islamischen Glaubensrichtungen des Islams, weshalb sie nicht den Islam repräsentieren.
Man sollte sich selbst fragen:
•gehört der salafistische Islam zu Deutschland?
•gehört die Scharia als eine vom Islam nicht abtrennbare Rechtsordnung zu Deutschland
•gehört die Zweiteilung der Menschheit in Gläubige und Ungläubige zu Deutschland,
•gehört die Todesstrafe für Apostaten zu Deutschland,
•gehört die Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen zu Deutschland,
•gehört die Verfolgung und Auspeitschung von Homosexuellen zu Deutschland
Gibt es denn einen Islam ohne diese Bestandteile? Unbestritten ist die Tatsache, dass mittlerweile sehr viele Muslime in Deutschland leben und ein sehr großer Teil von ihnen diese Religion infolge der Säkularisierung nicht mehr praktiziert aber in der Statistik noch als Muslime geführt werde.
Es überwiegen die Argumente die zeigen, der Islam gehört nicht zu Deutschland. Versteht man nämlich unter Deutschland die Verfassungsordnung des deutschen Staates und seiner Bundesländer so lässt sich unschwer zeigen, dass der Islam als politische Religion hierzu keinen Beitrag leistet. Solange der Islam, namentlich die Scharia mit den deutschen Verfassungen und Grundwerten nicht vereinbar ist, bleibt es dabei: Der Islam gehört nicht zu Deutschland.
Das steht nicht im Widerspruch dazu, dass es muslimische Bewohner und Bürger in Deutschland gibt. Sie genießen Religionsfreiheit und dürfen im Rahmen des Rechts leben, wie es ihnen beliebt. Die Religionsfreiheit ist indes kein Recht, eine politische Agenda, eine Moral oder gesellschaftspolitische Vorstellungen durchzusetzen oder sich der Anpassung an die Rechts- und Werteordnung Deutschlands zu verweigern.
„Allahu akbar“!
Bei Terroranschlägen rufen islamistische Attentäter häufig „Allahu akbar“. Auch bei den jetzigen Ausschreitungen in Deutschland hatten jugendliche Randalierer diesen Ruf verwendet, wie Videoaufnahmen belegen.
Der Satz „Allahu akbar“ (Allah ist größer) ist nicht nur ein muslimischer Gebetsruf, sondern auch die Parole eines gewalttätigen Islamismus. Der Satz ‚Allahu akbar‘ steht klar im Kontext des Dschihad. Der Ausruf steht somit im Zusammenhang von Drohungen und Gewalt gegen Menschen, die nicht ins Weltbild der Islamisten passen, sowohl innerhalb der arabischen Welt als auch jenseits von ihr oder auch in Bereichen wie Literatur oder Wissenschaft.“
Die Muslimbruderschaft
Der politische Islam macht seit 1928 „den Nahen Osten krank“. Damals hat Hassan al-Banna (1906–1949) in Ägypten die Muslimbruderschaft gegründet. Seither sorgt diese Organisation für Unruhe, stachelt die Menschen auf und stifte zum Terror an. Zurzeit wird sie vor allem von Katar und der Türkei unterstützt.
Die Muslimbruderschaft versucht überall auf der Welt Wurzeln zu schlagen – auch in Europa, wo sie allerdings nicht zu Hass und Gewalt aufruft, sondern sich hinter Parolen wie Gerechtigkeit und Freiheit verstecke. Im Gegensatz zu anderen extremistischen Gruppen, die öffentlich zu ihrem Hass stehen, sind die Anhänger der Muslimbruderschaft cleverer. Sie spielen ein strategisches Spiel. Doch ihr Ziel ist weiterhin die Verbreitung von Tod und Hass. Diese versteckte Dschihadisten-Ideologie muss bekämpft werden.
Ein Viertel der Berliner, so die Auswertung der Einwohnerregisterstatistik, hat einen muslimischen Migrationshintergrund, das sind in etwa 859 000 Menschen.
- Über 30 % beträgt der Migrantenanteil in Neukölln (39,6 %),
- Friedrichshain- Kreuzberg (35,9 %),
- Charlottenburg-Wilmersdorf (33,8 %)
- und Tempelhof-Schöneberg (31,2 %).
Neukölln: Endstation Ghetto
Geschäfte und Lokale machen dicht, die Verschuldung der Familien nimmt zu, die „bio-deutschen“ Familien ziehen weg, bildungsferne Migrantenfamilien ziehen zu.
In Britz-Nord, in den Vierteln um den U-Bahnhof Grenzallee, Buschkrugallee bis zum Britzer Damm und weiter in die Germaniapromenade hinein, liegt die Arbeitslosigkeit mittlerweile bei 25 Prozent, die Schulen haben einen Migrantenanteil von über 90 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren hat hier ein Bevölkerungsaustausch stattgefunden.
In seiner Untersuchung über Neukölln, hat der Stadtsoziologe Hartmut Häußermann von der Humboldt-Universität Britz-Nord eine negative Prognose gegeben. Neukölln hat ein Problemgebiet mehr. Häußermann empfiehlt, den ganzen Norden Neuköllns Quartiersmanagern zu unterstellen. Denn die Schwierigkeiten sind massiv:
- 150 000 Menschen leben hier, die Hälfte sind Einwanderer aus der Türkei, aus arabischen Ländern, insgesamt aus 160 Nationen.
- 65 Prozent leben unter der Armutsgrenze, jeder zweite lebt von Sozialleistungen.
- Es gibt Schulen mit Kindern, von deren Eltern kaum einer arbeitet.
- Und die Arbeitslosigkeit verfestigt sich: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen verlässt die Schule ohne Abschluss oder mit Hauptschulzeugnis.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/ends ... 71622.html
Die Imame in den Moscheen haben den größten Einfluss auf Muslime in Berlin. Die Mehrheit unter ihnen kämpft nicht gegen den Hass auf Israel und die Juden und das ist ein Problem. Nach dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober wandte der Bürgermeister von Neukölln, Martin Hikel (SPD) an Vereine, Kulturzentren und alle Religionsgemeinschaften im Bezirk.
Er bat sie darum, eine „Gemeinsame Erklärung“ zu unterzeichnen, die er verfasst hatte. Die christlichen Kirchen und insgesamt 20 Vereine unterschrieben sofort, darunter der „Deutsch-Arabische Rat“, die „Arabische Elternvereinigung Berlin-Neukölln“, die „Irakische Gemeinde Berlin“ und die „Union Syrischer Verbände e.V.“.
Von den zehn großen Moscheegemeinden in Neukölln meldeten zwei den Eingang des Schreibens („Ditib Şehitlik Moscheegemeinde“ Columbiadamm und die „Aziziye Camii Berlin Buckow Moschee“), waren aber nicht zur Unterstützung bereit.
Die anderen reagierten überhaupt nicht. Unter den Verweigerern sind radikale Moscheevereine wie die Imam-Riza (Reuterstraße) und die Al Nur (Haberstraße). Die Imam-Riza gilt als Treffpunkt der Anhänger der Islamisten des Libanon (Hizbollah). Die Al-Nur wird vom Verfassungsschutz als Zentrum des Salafismus in Berlin eingestuft.
In den radikalen Moscheen ist der Hass auf Israel und die Juden eine Selbstverständlichkeit, ein Konsens, der nicht in Frage gestellt wird. Also distanzieren sie sich auch nicht von den hasserfüllten Anhängern der Hamas, die durch die Straßen Berlins ziehen.
https://www.bz-berlin.de/meinung/kolumn ... um-frieden