Über den Antisemitismus im Islamismus
Verfasst: Dienstag 23. April 2024, 14:15
Autor der hier vorgestellten 5 Themen ist Armin Pfahl-Traughber, Politologe und Extremismusforscher sowie HPD-Autor.
Die vollständigen Themen können nach anklicken des jeweiligen Link gelesen werden.
Antisemitismus im Islamismus (1)
Einen fundierten Überblick über die Geschichte des "Antisemitismus im Islamismus" bot der Politologe, Extremismusforscher und hpd-Autor Armin Pfahl-Traughber im Rahmen eines Themenabends des Arbeitskreises Säkulare der SPD Düsseldorf. Dabei wurden ideengeschichtliche Bedingungsfaktoren und reale Konsequenzen des islamistischen Antisemitismus genauso beleuchtet wie dessen soziale und gesellschaftliche Verankerung.
Der entscheidende Faktor ist das Ausmaß an religiöser Identität: Je religiöser das Bewusstsein, desto höher die antisemitischen Einstellungen. Und je säkularer die Einstellung, desto geringer die antisemitische Neigung.
https://hpd.de/artikel/antisemitismus-i ... mus-22125
Antisemitismus im Islamismus (2)
Sie bestreiten das Existenzrecht Israels und fordern seine Auflösung: Der Antisemitismus ist bei Islamisten ein wichtiges Thema. Sie verbinden dabei judenfeindliche Hetze aus Europa mit feindseligen Aussagen aus der Frühgeschichte des Islam.
Hauptsächlich artikuliert er sich in seiner antizionistischen Form, also über die grundlegende Ablehnung des Existenzrechts Israels und der dabei erhobenen Forderung nach Auflösung des Staates. Palästina soll ein rein muslimisch dominiertes Gebiet der islamischen Welt sein. Dabei bezieht sich der öffentliche Diskurs der Islamisten auf einen realen politischen Konflikt, welcher seit Jahrzehnten um die politische Kontrolle über eine bestimmte geographische Region in blutiger Weise geführt wird.
https://hpd.de/artikel/antisemitismus-i ... smus-21793
Das ignorierte Gefahrenpotential des legalistischen Islamismus
Das Gefahrenpotential der legalistischen Variante des Islamismus wird bislang deswegen ignoriert, so Pfahl-Traughber, weil in Politik und Öffentlichkeit der Begriff des Islamismus vor allem mit gewaltförmigen Handlungen in Verbindung gebracht wird.
Als Triebfeder des legalistischen Islamismus wirken jedoch auch hier drei problematische Aspekte der inhaltlichen Zielsetzung:
1. Der Islam soll auch eine Lebens- und Staatsform sein; eine Trennung von Religion und Staat soll nicht umgesetzt werden.
2. Gottessouveränität, keine Volkssouveränitat – Widerspruch zur Demokratie
3. Ideologische Durchdringung der Gesellschaft
Das langfristige Ziel des legalistischen Islamismus ist die Erreichung eines – durch Identitätsbildung bei Muslimen – fortschreitenden Einflussgewinns innerhalb von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft.
https://hpd.de/artikel/ignorierte-gefah ... mus-20782
Der Muezzinruf in Köln ist verfassungswidrig
Der vielfach ausgezeichnete Publizist Hamed Abdel-Samad sieht in der Zulassung des Muezzinrufs in Köln die verfassungswidrige Bevorzugung einer Minderheit und einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Einfluss des politischen Islam. »Jeder Muslim darf beten, fasten und nach Mekka pilgern, wie er das möchte. Aber warum sollen einige Menschen das Recht bekommen, per Lautsprecher ihre Stadtviertel zu beschallen?«, sagte Hamed Abdel-Samad der »Welt« am Freitag im Interview.
Das habe weder mit Vielfalt noch mit Glaubensfreiheit zu tun, so der Politikwissenschaftler. »Atheisten, Hindus und Veganer dürfen das nicht. Nur die Minderheit der Muslime darf jetzt an 35 Orten in Köln jeden Freitag fünf Minuten ihre Ideologie herausposaunen.« Ihn störe diese Bevorzugung, die aus seiner Sicht verfassungswidrig sei, da niemand aufgrund seiner Religion privilegiert werden dürfe.
Der Muezzinruf sei nicht vergleichbar mit dem Läuten der Kirchenglocken. »Die Glocken nerven manchmal auch, machen aber keine Propaganda wie der Muezzinruf. Über die Glocken wird keine Ideologie verkündet. Aber wenn der Muezzin den Schlachtruf Allahu Akbar ruft, also ›Allah ist größer als alle Religionen, alle Feinde, alle Menschen, und Mohammed ist sein Gesandter‹, ist das eine klare Ansage an den Rest der Gesellschaft«, so Abdel-Samad.
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... gswidrig/
Der Terroranschlag der Hamas: Ein Weckruf für Deutschland!
Der Terroranschlag der Hamas gegen Israel ist eine furchtbare Tragödie für die Opfer von Mord, Entführung und Missbrauch und deren Angehörige. Niemals seit Auschwitz wurden mehr Jüdinnen und Juden ermordet als heute vor einem Monat, dem verhängnisvollen 7. Oktober 2023. Verantwortlich für diesen unverzeihlichen Zivilisationsbruch sind religiöse Fanatiker in der Nachfolge des Nationalsozialismus.
Die entschlossene Hilfe und Solidarität mit Israel sollte für die internationale Gemeinschaft und insbesondere für Deutschland eine Selbstverständlichkeit sein. Es geht nicht an, von deutscher Staatsräson zu reden, dann aber in der UN-Vollversammlung kein klares Nein zu einer Resolution zu formulieren.
https://hpd.de/artikel/terroranschlag-h ... land-21716
Die vollständigen Themen können nach anklicken des jeweiligen Link gelesen werden.
Antisemitismus im Islamismus (1)
Einen fundierten Überblick über die Geschichte des "Antisemitismus im Islamismus" bot der Politologe, Extremismusforscher und hpd-Autor Armin Pfahl-Traughber im Rahmen eines Themenabends des Arbeitskreises Säkulare der SPD Düsseldorf. Dabei wurden ideengeschichtliche Bedingungsfaktoren und reale Konsequenzen des islamistischen Antisemitismus genauso beleuchtet wie dessen soziale und gesellschaftliche Verankerung.
Der entscheidende Faktor ist das Ausmaß an religiöser Identität: Je religiöser das Bewusstsein, desto höher die antisemitischen Einstellungen. Und je säkularer die Einstellung, desto geringer die antisemitische Neigung.
https://hpd.de/artikel/antisemitismus-i ... mus-22125
Antisemitismus im Islamismus (2)
Sie bestreiten das Existenzrecht Israels und fordern seine Auflösung: Der Antisemitismus ist bei Islamisten ein wichtiges Thema. Sie verbinden dabei judenfeindliche Hetze aus Europa mit feindseligen Aussagen aus der Frühgeschichte des Islam.
Hauptsächlich artikuliert er sich in seiner antizionistischen Form, also über die grundlegende Ablehnung des Existenzrechts Israels und der dabei erhobenen Forderung nach Auflösung des Staates. Palästina soll ein rein muslimisch dominiertes Gebiet der islamischen Welt sein. Dabei bezieht sich der öffentliche Diskurs der Islamisten auf einen realen politischen Konflikt, welcher seit Jahrzehnten um die politische Kontrolle über eine bestimmte geographische Region in blutiger Weise geführt wird.
https://hpd.de/artikel/antisemitismus-i ... smus-21793
Das ignorierte Gefahrenpotential des legalistischen Islamismus
Das Gefahrenpotential der legalistischen Variante des Islamismus wird bislang deswegen ignoriert, so Pfahl-Traughber, weil in Politik und Öffentlichkeit der Begriff des Islamismus vor allem mit gewaltförmigen Handlungen in Verbindung gebracht wird.
Als Triebfeder des legalistischen Islamismus wirken jedoch auch hier drei problematische Aspekte der inhaltlichen Zielsetzung:
1. Der Islam soll auch eine Lebens- und Staatsform sein; eine Trennung von Religion und Staat soll nicht umgesetzt werden.
2. Gottessouveränität, keine Volkssouveränitat – Widerspruch zur Demokratie
3. Ideologische Durchdringung der Gesellschaft
Das langfristige Ziel des legalistischen Islamismus ist die Erreichung eines – durch Identitätsbildung bei Muslimen – fortschreitenden Einflussgewinns innerhalb von Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft.
https://hpd.de/artikel/ignorierte-gefah ... mus-20782
Der Muezzinruf in Köln ist verfassungswidrig
Der vielfach ausgezeichnete Publizist Hamed Abdel-Samad sieht in der Zulassung des Muezzinrufs in Köln die verfassungswidrige Bevorzugung einer Minderheit und einen weiteren Schritt auf dem Weg zu mehr Einfluss des politischen Islam. »Jeder Muslim darf beten, fasten und nach Mekka pilgern, wie er das möchte. Aber warum sollen einige Menschen das Recht bekommen, per Lautsprecher ihre Stadtviertel zu beschallen?«, sagte Hamed Abdel-Samad der »Welt« am Freitag im Interview.
Das habe weder mit Vielfalt noch mit Glaubensfreiheit zu tun, so der Politikwissenschaftler. »Atheisten, Hindus und Veganer dürfen das nicht. Nur die Minderheit der Muslime darf jetzt an 35 Orten in Köln jeden Freitag fünf Minuten ihre Ideologie herausposaunen.« Ihn störe diese Bevorzugung, die aus seiner Sicht verfassungswidrig sei, da niemand aufgrund seiner Religion privilegiert werden dürfe.
Der Muezzinruf sei nicht vergleichbar mit dem Läuten der Kirchenglocken. »Die Glocken nerven manchmal auch, machen aber keine Propaganda wie der Muezzinruf. Über die Glocken wird keine Ideologie verkündet. Aber wenn der Muezzin den Schlachtruf Allahu Akbar ruft, also ›Allah ist größer als alle Religionen, alle Feinde, alle Menschen, und Mohammed ist sein Gesandter‹, ist das eine klare Ansage an den Rest der Gesellschaft«, so Abdel-Samad.
https://www.juedische-allgemeine.de/pol ... gswidrig/
Der Terroranschlag der Hamas: Ein Weckruf für Deutschland!
Der Terroranschlag der Hamas gegen Israel ist eine furchtbare Tragödie für die Opfer von Mord, Entführung und Missbrauch und deren Angehörige. Niemals seit Auschwitz wurden mehr Jüdinnen und Juden ermordet als heute vor einem Monat, dem verhängnisvollen 7. Oktober 2023. Verantwortlich für diesen unverzeihlichen Zivilisationsbruch sind religiöse Fanatiker in der Nachfolge des Nationalsozialismus.
Die entschlossene Hilfe und Solidarität mit Israel sollte für die internationale Gemeinschaft und insbesondere für Deutschland eine Selbstverständlichkeit sein. Es geht nicht an, von deutscher Staatsräson zu reden, dann aber in der UN-Vollversammlung kein klares Nein zu einer Resolution zu formulieren.
https://hpd.de/artikel/terroranschlag-h ... land-21716