Ein vermeintliches neues "Blutwunder" lockte im März zahlreiche Gläubige in eine Kapelle in der Oberlausitz. Von einer Madonnenfigur mit Kind rann augenscheinlich Blut herab.
Bald nachdem das "Blutwunder" in den Sozialen Medien und lokalen Nachrichten bekannt wurde, strömten viele Gläubige herbei, um vor der Figur zu beten.
Inzwischen ist dieses Wunder durch die Wissenschaft (wie immer) entzaubert worden.
Für den katholischen Generalvikar Andreas Kutschke ist das vermeintliche Blutwunder damit keineswegs entzaubert.
Den Gläubigen, "die sich durch dieses Ereignis zum besonderen Gebet aufgerufen gefühlt haben", sprach der Kirchenmann seinen ausdrücklichen Dank aus. Es stimme optimistisch, wenn Gläubige auf vielfältige Weise sensibel blieben für die "Zeichen Gottes an uns Menschen in dieser Zeit."
Sogenannte "Blutwunder" sind vor allem in der katholischen Volksfrömmigkeit verbreitet. Bei einem Fall in Italien 2023 wurde eine Manipulation mit Schweineblut entdeckt.

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