- Das Weihnachtsfest ist weder eine Erfindung noch ein exklusives Fest der Christen.
- Die Weihnachtsgeschichte, sowie das Datum der Feier beruhen nicht auf Tatsachen.
- Viele weihnachtliche Rituale haben keine christlichen Ursprünge sondern wurden adaptiert.
Wer als Christ behauptet, es geht an Weihnachten um den Geburtstag Jesu und Atheisten hätten daher keinen Grund zu feiern, der sollte vielleicht nochmal überlegen, was er selbst da genau tut und warum eigentlich.
Was feiern Atheisten denn an Weihnachten?
Atheisten feiern Weihnachten genauso gerne, wie alle anderen, weil es eine herzliche Tradition der kalten Jahreszeit ist. Sie erfreuen sich evtl. auch an dem Schmuck, den Lichtern, den Liedern, dem Schenken und Beschenktwerden. Und ob manche das nun mit der Geburt eines Kindes verbinden, ist dabei eigentlich nebensächlich. Hauptsache es macht einem selbst und anderen Freude.
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Noch einiges mehr über Weihnachten:
Schon seit Urzeiten feiern Menschen auf der ganzen Welt Winterfeste, deren Bräuche im Laufe der Zeit Teil weihnachtlicher Traditionen wurden. So waren große Festessen zum Beispiel immer schon fester Bestandteil des nordeuropäischen Julfests und keltische Druiden begingen während der Wintersonnenwende zweitägige Feierlichkeiten, zu denen sie Kerzen anzündeten und die Häuser mit Stechpalme und Mistel schmückten.
Weihnachten hat seinen Ursprung in frühen Festen zur Wintersonnenwende. Zur Wintersonnenwende hat die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne den Punkt erreicht, ab dem sich die Nordhalbkugel wieder stärker der Sonne zuwendet.
In diesem Jahr geschah das am 21. Dezember um genau 10.20 Uhr. Die Tage werden länger, die Nächte kürzer.
Bereits aus der Antike, von den Ägyptern und anderen Hochkulturen sind Wintersonnenwenden-Feste bekannt. Bei den Germanen hieß dieses Fest „Jul“, was in Skandinavien noch heute das Wort für „Weihnachten“ ist. Große Festessen und Dekorationen mit Kerzen und grünen Zweigen waren zu den Feierlichkeiten schon beliebt und bekannt, bevor es das Fest zu Jesus‘ Geburt gab.
Im Christentum jedoch war das heidnische Sonnenwende-Fest wohl nicht gern gesehen. Einige Jahrhunderte nach Christus sollen solche heidnischen Feierlichkeiten von Kirchenoberhäuptern verboten worden sein. Doch die Feierlichkeiten waren bereits gesellschaftlich so verankert, dass die Verbote keinen großen Erfolg hatten.
Weil das Ziel der christlichen Kirche generell war, Heiden für das Christentum zu gewinnen, nutzte man wohl schließlich die bereits bestehenden heidnischen Feste für die eigenen Zwecke. Das Wintersonnenfest wurde Jesus gewidmet bzw. statt der Wintersonnenwende sollte nun Jesus‘ Geburt gefeiert werden. So, vermuten Historiker, wurde das Weihnachtsfest um den 25. Dezember erfunden.
Heutzutage steht der religiöse, christliche Ursprung des Weihnachtsfests für viele Menschen nicht mehr so sehr im Mittelpunkt. Eine Umfrage von Gallup aus dem Jahr 2019 zeigte, dass zwar rund 90% der US-Amerikaner Weihnachten feiern, aber nur für 35% von ihnen das Fest eine „stark religiöse“ Bedeutung habe. In Westeuropa dürfte dieser Wert sogar noch niedriger sein. Dies kann jedoch auch positiv betrachtet werden, da sich Weihnachten zu einem Fest für alle entwickelt, mit heidnischen, christlichen und modernen, weltlichen Traditionen.
Rauhnächte
In den 12 Nächten zwischen Weihnachten (24.- 25. Dezember) ist, und dem heiligen Dreikönigstag (6. Januar) werden als Rauhnächte bezeichnet. Diese werden auch als die Zeit zwischen den Jahren bezeichnet. Diese sind auch bekannt als “Innernächte”, „Glocken Nächte“ und “Unternächte”, die um den Jahreswechsel in den europäischen Traditionen eine besondere Relevanz haben.
Ursprung der Rauhnächte
Der Ursprung der Rauhnächte liegt im germanischen und keltischen Brauchtum und entsteht aus der Differenz der Tage im Sonnenkalender (365 Tage) und dem Mondjahr (354 Tage). Die Kelten fügten elf Tage, auch Schalttage genannt (und damit zwölf Nächte) hinzu, um den Unterschied auszubalancieren. Diese Nächte sind gewissermaßen “nicht existent”, weshalb die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt werden und die Pforte zur “Anderswelt” geöffnet wird.
Der Begriff “Rauhnacht” hat verschiedene Begriff Zusammensetzungen und Herkünfte.
Die einfachste Variante ist, dass die Bezeichnung Rauhnächte von dem Wort “Räuchern” abgeleitet wird (“Rauchnächte”). Das Räuchern soll die bösen Geister und Dämonen vertreiben und ist ein sehr verbreitetes Ritual in den Unternächten. Eine weitere Zusammensetzung besteht aus der Verbindung zwischen dem mittelhochdeutschen Wort “ruch” (haarig, pelzig) und “Nächte” (“Ruchnächte”). “Haarig” und „Pelzig” sollen zur Beschreibung der Dämonen dienen. Die Längste Nacht des Jahres ist die Thomasnacht, also die Nacht der Wintersonnenwende. Es ist die dunkelste Nacht – danach kommt das Licht wieder. Mancherorts beginnen mit ihr die magischen Nächte. In vielen Kulturen wird die Wintersonnenwende in der Nacht vom 22. Dezember mit Räuchern, Teezeremonien und anderen Ritualen gefeiert.
Tausende Menschen feiern die Wintersonnenwende in Stonehenge
Mit der Errichtung von Stonehenge wurde vor etwa 5000 Jahren begonnen. Forscher vermuten, dass die Anordnung des Steinkreises von der Winter- und Sommersonnenwende beeinflusst wurde. Wozu genau das Monument seinen Erschaffern diente, ist aber bis heute unklar. Der Steinkreis ist jedenfalls nur der augenfälligste Teil einer ganzen Reihe von Bauwerken aus der Stein- und Bronzezeit in der Umgebung.
https://www.msn.com/de-de/reisen/artike ... 43db&ei=22
Der Julbock in Schweden
Seit 51 Jahren feiert die Stadt Gävle in Nordschweden Weihnachten mit einer riesigen Ziege aus Stroh, genannt Gävlebokken (dt. Gävlebocken). In den meisten Jahren wurde sie durch Vandalismus, oft Feuer, zerstört. Diese zweite, illegale Tradition begann mit der allerersten Ziege im Jahr 1966.
Der Julbock, in Schweden Julbocken genannt, ist in Skandinavien ein typisches Weihnachtssymbol. Seine Wurzeln sind jedoch vorchristlich. Im Volksglauben bringen gnom-artige Tomtens Geschenke und erhalten dabei Hilfe von Julböcken.
Heutzutage wird der Julbock oft als Dekorationsobjekt aus gebündeltem Stroh dargestellt. Diese Strohfigur baut Gävle in riesigem Maßstab nach. Trotz seiner feurigen Vergangenheit soll die arbeitsintensive Ziege von Gävle eigentlich unversehrt bleiben. Bürger der Stadt halten vor ihr Wache, in der Hoffnung, dass der Gävlebokken in diesem Jahr die Weihnachtsfeiertage überlebt.
Auch Atheisten feiern Weihnachten
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Auch Atheisten feiern Weihnachten
„Gott ist die aufs Lächerlichste vermenschlichte Erfindung der ganzen Menschheit. In den Jahrmilliarden, die unsere Erde alt ist, sollte sich Gott erst vor 4.000 Jahren den Juden und vor rund 2.000 Jahren den Christen offenbart haben, mit deutlicher Bevorzugung der weißen Rasse unter Vernachlässigung der Schwarzen, der Gelben und der Rothäute?
Claire Goll (1891 – 1977)
Claire Goll (1891 – 1977)
Re: Auch Atheisten feiern Weihnachten
Na Atheismus, Du bist also doch ein Religiöser!
Viel Freude bei der Anbetung der Sonne.
Für mich ist Jesus die wahre Sonne, das wahre Licht. Daher gilt mein Gebet ihm.
Viel Freude bei der Anbetung der Sonne.
Für mich ist Jesus die wahre Sonne, das wahre Licht. Daher gilt mein Gebet ihm.
„Jesus Christus, der Auferstandene, das bedeutet, dass Gott aus Liebe und Allmacht dem Tod ein Ende macht und eine neue Schöpfung ins Leben ruft, neues Leben schenkt.“ Dietrich Bonhoeffer (Das Wunder der Osterbotschaft)
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