Seite 2 von 2
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Samstag 14. März 2009, 22:48
von Christel
Heinrich, Du bist kein Foren-Neuling, Du weißt, dass Du die Predigt nicht ohne Genehmigung des Verfassers hättest einstellen dürfen! – Auch nicht anonym!
Von Heinrich5 » Do 11 Dez, 2008 18:01:
Es ist völlig legal, kurze Auszüge aus urheberrechtlich geschützten Werken zu informationellen Zwecken zu posten. Was darüber hinaus geht, ist illegal. Zu den urheberrechtlich geschützten Werken gehören unter anderem Zeitungsartikel, Liedtexte, Programme, Bilder etc.
http://www.eichsfeld.net/eicforum/viewt ... =10&t=1077
Pfarrer Hermann Bittner ist soweit ich weiß, Chrarismatiker. Das erklärt Einiges.
Er steht nicht für die Pfarrer im Eichsfeld!
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Sonntag 15. März 2009, 12:32
von Heinrich5
Christel schrieb:
Pfarrer Hermann Bittner ist soweit ich weiß, Chrarismatiker. Das erklärt Einiges.
Er steht nicht für die Pfarrer im Eichsfeld!
Was erklärt das? Ist das so etwas wie eine Entschuldigung für H. B.? Ein Pfarrer, und das gilt ganz allgemein, ist zunächst doch nichts anderes als ein Dienstleister. Er predigt das, was seine Gemeinde hören will. Wer so wie H. B. jahrzehntelang in seiner Gemeinde tätig war, weiß was seine Gemeinde hören will, er kennt seine dummen Schäfchen. Insofern wirft diese Predigt über die Hölle auch ein bezeichnendes Licht auf eine (seine) eichsfeldische Gemeinde. Bei der ist nämlich H. B. sehr gut angekommen. Verrechnet hat sich H. B. nur, als er seine Gedankenergüsse ins öffentliche Licht gestellt hat. Da fanden es die Leser gar nicht mehr so lustig bzw. "erbauend" wie man in Kirchkreisen über diesen Mist sagt.
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Sonntag 15. März 2009, 16:23
von Christel
Hallo Heinrich, ich fühle mich weder berufen, noch in der Lage über Herrn Pfarrer Bittner zu urteilen. Schon gar nicht allein auf Grund einer einzigen Predigt.
Ebensowenig maße ich mir ein Urteil über seine Gemeinde an.
Ein Pfarrer ist nach meinem Verständnis kein Dienstleister, der das predigt, was seine Gemeinde hören will ... – Ein Pfarrer hat die Aufgabe das Evangelium zu verkünden, nach besten Wissen und Gewissen.
Bei den Chrarismatikern spielen, soweit ich das mitbekommen habe, Teufel und Hölle eine größere Rolle als normal.
Ich habe den Eindruck, dass Dein Abstand zur Wirklichkeit hiesiger Gemeinden sehr groß ist. Was Du vorbringst entspricht eher der Wirklichkeit amerikanischer evangelikaler Gemeinden.
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Sonntag 15. März 2009, 16:40
von Heinrich5
Ich habe den Eindruck, dass Dein Abstand zur Wirklichkeit hiesiger Gemeinden sehr groß ist. Was Du vorbringst entspricht eher der Wirklichkeit amerikanischer evangelikaler Gemeinden.
H.B. und seine Gemeinde sind eichsfeldische Wirklichkeit aus dem Jahr 2003.
Ein Pfarrer hat die Aufgabe das Evangelium zu verkünden, nach besten Wissen und Gewissen.
Das hat H.B. ja auch getan, Nach bestem Wissen und Gewissen.
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Sonntag 15. März 2009, 17:41
von niels
schade - ich hätte den Text auch gern gelesen.
@Heinrich5
Aus welcher VG bzw. Amtsblatt stammt der Text? Mit Quellenangabe kannst Du den Text hier jederzeit einbringen - schon weil es sich um ein Amtsblatt handelt, ist die inhaltliche Verbreitung per Forum erlaubt.
Allerdings darf der Text zwar (markiert) gekürzt - nicht aber inhaltlich verändert werden.
Falls es den Text nicht unter der angegebenen Quelle gab, dann sollte er hier hingegen nicht unter der Quellenangabe erscheinen. Ist der Text vor Dir, dann mach ihn als solchen kenntlich (bzw. schieb ihm keinem Dritten unter sozusagen).
Btw: gab es schon mal vor Jahren eine grob kontroverse Diskussion zu einem "christlichen Gedicht" im Heiligenstadt Anzeiger.
Im Eichsfeld ist schon einiges möglich - zumindest "befremdet" es viele Nicht-Eichsfelder, wenn sie mal ein Amtsblatt aus dem Eichsfeld in die Hand bekommen und dort die vielen Artikel mit einseitig religiösem Bezug finden. Das wäre so sicher nicht in vielen deutschen Landkreisen / Städten möglich, schätze ich mal - schon weil wir ja per GG Trennung von Staat und Kirche sowie Religionsfreiheit haben.
Ob der Heiligenstadt Anzeiger wohl auch mal ein islamisches Gedicht oder gar Predigt (z.B. zu ismalischen Hochfesten) abdrucken würde? Moslems gibt es ja auch im Eichsfeld...
Beste Grüße,
Niels.
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Sonntag 15. März 2009, 17:47
von Heinrich5
Der Text steht jetzt in "Netiquette für das Forum" nochmal zum nachlesen.
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Sonntag 15. März 2009, 18:11
von niels
@Heinrich5
Vielen Dank!
Ist auch für mich befremdlich, das so etwas in einem Amtsblatt abgedruckt wurde. Der Text wie seine Aufmachung erinnern mich an vielen Stellen an islamische Predigten bzw. Ausführungen zur heiligen Schrift - also dem Koran. Dort verstehe ich auch nur sehr selten wie man einen Zusammenhang oder gar eine Handlungsanweisung aus einer Schriftstelle herzuleiten vermag - aber ich bin ja auch kein studierter Thelogoe...
Ein Satz ist mir doch ins Auge gefallen:
"wie der Baum fällt, so bleibt er liegen" - das ist einfach wie richtig. Mit uns nach dem Lebensende gibt es nichts mehr zu verbessern oder zu berichtigen in diesem Leben - kein späteres "Holz-Rücken". Da hilft also auch kein "Hinbeten", kein Ablaß oder ähnlich "privilegierte Gewissens-Korrekturen" - demnach aber auch kein "Fegefeuer" mit "späterem Notausgang".
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Dienstag 17. März 2009, 22:36
von Christel
Grundlage des Islam ist das Christentum, nur das sich Mohammed da seinen eigenen Vers drauf gemacht hat. Oder, wie er behauptet hat, eine andere Offenbarung von Gott hatte.
Ob‘s gefällt oder nicht wir sind verwandt, allerdings nicht so, dass wir völlig kompatibel wären.
Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Mittwoch 18. März 2009, 12:50
von niels
Christel hat geschrieben:Grundlage des Islam ist das Christentum, nur das sich Mohammed da seinen eigenen Vers drauf gemacht hat. Oder, wie er behauptet hat, eine andere Offenbarung von Gott hatte.
Mindestens das Judentum fehlt noch in der "Familie"...
Christel hat geschrieben:Ob‘s gefällt oder nicht wir sind verwandt, allerdings nicht so, dass wir völlig kompatibel wären.
Für mich ist das eigentlich selbstverständlich - Probleme sehe ich da, wo es von Anhängern der Religionen nicht verstanden werden will. Würden das alle Beteiligten so sehen, gäbe es wahrscheinlich auch weniger "Kompatibilitätsprobleme"

Re: Fastenzeit, Zeit zum Umdenken
Verfasst: Mittwoch 18. März 2009, 16:44
von Christel
Das Judentum fehlt insofern nicht, weil ich es sowieso als Grundlage des Christentums betrachte. Das Judentum kann ohne Christentum existieren, jedoch die Christen brauchen die Juden.
Es kann nicht völlig kompatibel sein und es muss auch nicht so sein. – Unterschiede dürfen sein.
Unterschiede bestehen schon von der Geschichte her, zwischen Juden und Moslems. Außerdem in der Tradition, im Verständnis vom Gesetz ...
Das Gesetzesverständnis trennt auch Juden, Moslems und Christen sowie das Verständnis der Person Jesus.
Das darf sein! Es sind nicht die gleichen Ringe.
Es eifre jeder seiner unbestochnen
Von Vorurteilen freien Liebe nach!
Es strebe von euch jeder um die Wette,
Die Kraft des Steins in seinem Ring an Tag
Zu legen! komme dieser Kraft mit Sanftmut,
Mit herzlicher Verträglichkeit, mit Wohltun,
Mit innigster Ergebenheit in Gott
Zu Hilf!
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781)
Die Ringparabel
http://www.info-servo.de/ringparabel.htm