Re: "heilige Kriege" - Version 3
Verfasst: Freitag 22. April 2011, 09:21
Dein Zitat behauptet ürigens selbst das Gegenteil Deiner Aussage - nämlich das diese Themen die "Debatte bestimme".
Mit Ausnahme der Piraten finden sich alle aufgezählten "Erscheinungen" - von Kindersoldaten über "Warlords" wie private Militärunternehmer auch in den Konflikten wie auch in der Vergangenheit der Menschheit, wenn manche Begrifflichkeit wie Waffe sicher auch eine andere war. Das man sich um Ressourcen und Machtverhältnisse hierüber streitet, ist afaik Ziel Basis jedweden kriegerischen Konfliktes.
Auch die Legitimationen haben sich nicht wesentlich geändert - und nicht selten wird hierzu Religion herangezogen bzw. benutzt (wie auch noch andere "noch übriggebliebene" absolutistischen Ideologien).
Allerdings ändert sich die Lage der stetig und rasant wachsenden Menschheit inzwischen immer schneller und kritische Entwicklungen sind absehbar, die globale Verteilungsfragen aufwerfen. Während absolutistische Ideologien nach und nach durch Erfahrungen und Erkenntnisse verdrängt werden, bleiben absolutistische Machtansprüche wie "Ideen" davon weithin unberührt, da sie aus der Sicht der Gläubigen unantastbar sind und weder Argument noch Erfahrung ein Dazulernen bedingt. Die Menschheit hat auch nie gelernt (es wurde ihm auch weithin aberzogen) eigenverantwortlich zu denken wie zu handeln - Dinge, die wir zukünftig weitaus häufiger brauchen als bisher.
Die für ein jeweils kleines, überschaubares Volk in einer sozial wie lokal beschränkten Situation entwickelten "Weltreligionen" wie deren Ideologien werden selbst in immer größerem Widerspruch zu neuen - damals / bisher unbekannten - Realitäten stehen. Probleme werden immer häufiger nur gemeinsam lösbar sein - die Religionen aber bedingen und drängen auf evolutionäre Vorteile der eigenen Gruppe durch u.a. Abgrenzung gegen Dritte, legitimieren dabei Ansprüche der Gruppe, die über der anderen stehen.
Das ist das, was [nicht nur] ich derzeit - als Außenstehender - auf vielfältige Weise erlebe und die Folgen hieraus sind absehbar - lediglich eine Frage der Zeit.
Auch die Machtkirchen werden um jeden Preis an ihrer Macht festhalten wollen - die Erfahrung zeigt, das das Wohl der Menschen, ja nicht mal der eigenen Anhänger - im Zweifel eben keine Relevanz in deren Betrachtungen findet. Die Macht weniger bis einzelner ist wichtiger als Wohl und Wehe der gesamten Glaubensgemeinschaft - anderer sowieso... Hört man sich manch Rede von Hrn. Ratzinger an, geht dieser inzwischen selbst recht "offen" mit dieser Sichtweise um - so selstverständlich ist sie ihm.
Diese aus heutiger Sicht und im globalen Kontext schlicht "veralteten" bzw. überholten Machtprinzipien werden die Fortentwicklung ebenfalls mehr hemmen als beflügeln.
Die Gefahren darüberhinaus stecken nicht in der jeweiligen absolutistischen Lehre, sondern dem, was aus ihr - von wem auch immer - gemacht wird. Dabei ist Mißbrauch schon deshalb einfach, weil jedwede Erdung gegen Prinzipien des Verstandes oder der Erfahrungen fehlt.
Ob Jesus, Mohammed usw. ihre eigenen Lehren selbst so absolutistisch sahen / betrachteten, würde ich persönlich eher anzweifeln - aber das interessiert heute offensichtlich niemanden, schon gar nicht die, die meinen "in seinem Namen" zu agieren...
Mit Ausnahme der Piraten finden sich alle aufgezählten "Erscheinungen" - von Kindersoldaten über "Warlords" wie private Militärunternehmer auch in den Konflikten wie auch in der Vergangenheit der Menschheit, wenn manche Begrifflichkeit wie Waffe sicher auch eine andere war. Das man sich um Ressourcen und Machtverhältnisse hierüber streitet, ist afaik Ziel Basis jedweden kriegerischen Konfliktes.
Auch die Legitimationen haben sich nicht wesentlich geändert - und nicht selten wird hierzu Religion herangezogen bzw. benutzt (wie auch noch andere "noch übriggebliebene" absolutistischen Ideologien).
Allerdings ändert sich die Lage der stetig und rasant wachsenden Menschheit inzwischen immer schneller und kritische Entwicklungen sind absehbar, die globale Verteilungsfragen aufwerfen. Während absolutistische Ideologien nach und nach durch Erfahrungen und Erkenntnisse verdrängt werden, bleiben absolutistische Machtansprüche wie "Ideen" davon weithin unberührt, da sie aus der Sicht der Gläubigen unantastbar sind und weder Argument noch Erfahrung ein Dazulernen bedingt. Die Menschheit hat auch nie gelernt (es wurde ihm auch weithin aberzogen) eigenverantwortlich zu denken wie zu handeln - Dinge, die wir zukünftig weitaus häufiger brauchen als bisher.
Die für ein jeweils kleines, überschaubares Volk in einer sozial wie lokal beschränkten Situation entwickelten "Weltreligionen" wie deren Ideologien werden selbst in immer größerem Widerspruch zu neuen - damals / bisher unbekannten - Realitäten stehen. Probleme werden immer häufiger nur gemeinsam lösbar sein - die Religionen aber bedingen und drängen auf evolutionäre Vorteile der eigenen Gruppe durch u.a. Abgrenzung gegen Dritte, legitimieren dabei Ansprüche der Gruppe, die über der anderen stehen.
Das ist das, was [nicht nur] ich derzeit - als Außenstehender - auf vielfältige Weise erlebe und die Folgen hieraus sind absehbar - lediglich eine Frage der Zeit.
Auch die Machtkirchen werden um jeden Preis an ihrer Macht festhalten wollen - die Erfahrung zeigt, das das Wohl der Menschen, ja nicht mal der eigenen Anhänger - im Zweifel eben keine Relevanz in deren Betrachtungen findet. Die Macht weniger bis einzelner ist wichtiger als Wohl und Wehe der gesamten Glaubensgemeinschaft - anderer sowieso... Hört man sich manch Rede von Hrn. Ratzinger an, geht dieser inzwischen selbst recht "offen" mit dieser Sichtweise um - so selstverständlich ist sie ihm.
Diese aus heutiger Sicht und im globalen Kontext schlicht "veralteten" bzw. überholten Machtprinzipien werden die Fortentwicklung ebenfalls mehr hemmen als beflügeln.
Die Gefahren darüberhinaus stecken nicht in der jeweiligen absolutistischen Lehre, sondern dem, was aus ihr - von wem auch immer - gemacht wird. Dabei ist Mißbrauch schon deshalb einfach, weil jedwede Erdung gegen Prinzipien des Verstandes oder der Erfahrungen fehlt.
Ob Jesus, Mohammed usw. ihre eigenen Lehren selbst so absolutistisch sahen / betrachteten, würde ich persönlich eher anzweifeln - aber das interessiert heute offensichtlich niemanden, schon gar nicht die, die meinen "in seinem Namen" zu agieren...