"heilige Kriege" - Version 3
Verfasst: Samstag 2. April 2011, 16:23
Nachdem ein christlicher Pastor in den USA vor gut zwei Wochen eine "Koranverbrennung" organisierte, bei der wohl zeitgleich an verschiedenen Orten in den USA (in bzw. bei christlichen Kirchen) der Koran als Druckwerk verbrannt wurde.
Auf diese offensichtlich als solche beabsichtigte Provokation des Islam als Religion bzw. der Muslime reagierte man mit Demonstrationen im mittleren Osten. Bei einer Demonstration in Afghanistan wurden gestern/heute sieben UN-Mitarbeiter getötet.
Der Pastor - als Vorsteher der betreffenden, inzwischen wohl personell wesentlich gewachsenen "christlichen" Bewegung teilte mit, er wolle mit seiner Aktion Aufmerksamkeit für seine Forderung erwecken, "den Islam in die Schranken zu weisen". Er teilte auch mit, er sehe sich "nicht verantwortlich" für die getöteten UN-Mitarbeiter.
Nur mal vorab, wer provoziert, muß auch mit Reaktionen rechnen.
Offensichtlich ist die "Marke" Christentum ebensowenig Garant für Toleranz wie dies - vor allem in der westlichen Welt - dem Islam abgesprochen wird. Gerade heute in Deutschland argumentieren mehr und mehr "Christen" wie "christliche" Politiker, der Islam sei "inkompatibel" mit unserem Rechtssystem und eine Art "Religion der Intoleranz", währenddessen das Christentum "moderner" und "fortschrittlicher" sei, vor allem aber "humaner".
Ebenso wird gern behauptet, das der Islam sozusagen "konstruktionsbedingt" die Ursache für Terrorismus und Fundamentalismus sei.
Nun,
wo Toleranz drauf steht, ist noch lange keine drin. Während selbsterklärte Vorbildchristen wie z.B. die Familie Bush nach eigenem Verständnis "im Namen Gottes" sich gern und offiziell als die "Weltpolizei" präsentieren, tatsächlich aber ausschließlich egoistische, handfseste Macht- wie Ressourcenpolitik betreiben, sehen sich Muslime in den betreffenden Ländern als erneutes Opfer eines "heiligen Krieges" - und dies womöglich nicht einmal zu unrecht, denn aktuelle Äußerungen wie Taten im Westen unterstreichen eine solche Sichtweise, entkräften diese nicht wirklich.
Während manch Westler bisher eher belächelnd auf die Bilder aus dem mittleren Osten schaut, wo auf Demonstrationen gegen die USA auch US Flaggen verbrannt werden und die betreffenden als "Opfer" einer "religiösen Ideologie" bestempelt, dürfen die selben nun auch auf ihresgleichen schauen.
Das Argument "Christentum" sei "besser als Islam" hat - abgesehen von der subjektiven Realität einiger selbstgefälliger Christen, die das behaupten - offensichtlich keinerlei Basis.
Es wäre schön, wenn Christen ebenso wie Muslime derartige Taten wie Täter der Intoleranz (die, wie auf beiden Seiten ja gern behauptet wird, "Einzeltäter" seien und nicht representativ für die Religionsgemeinschaft) öffentlich und eindeutig verurteilen bzw. derartige "Fundamentalisten" strikt aus ihren Reihen auschließen.
Auf diese offensichtlich als solche beabsichtigte Provokation des Islam als Religion bzw. der Muslime reagierte man mit Demonstrationen im mittleren Osten. Bei einer Demonstration in Afghanistan wurden gestern/heute sieben UN-Mitarbeiter getötet.
Der Pastor - als Vorsteher der betreffenden, inzwischen wohl personell wesentlich gewachsenen "christlichen" Bewegung teilte mit, er wolle mit seiner Aktion Aufmerksamkeit für seine Forderung erwecken, "den Islam in die Schranken zu weisen". Er teilte auch mit, er sehe sich "nicht verantwortlich" für die getöteten UN-Mitarbeiter.
Nur mal vorab, wer provoziert, muß auch mit Reaktionen rechnen.
Offensichtlich ist die "Marke" Christentum ebensowenig Garant für Toleranz wie dies - vor allem in der westlichen Welt - dem Islam abgesprochen wird. Gerade heute in Deutschland argumentieren mehr und mehr "Christen" wie "christliche" Politiker, der Islam sei "inkompatibel" mit unserem Rechtssystem und eine Art "Religion der Intoleranz", währenddessen das Christentum "moderner" und "fortschrittlicher" sei, vor allem aber "humaner".
Ebenso wird gern behauptet, das der Islam sozusagen "konstruktionsbedingt" die Ursache für Terrorismus und Fundamentalismus sei.
Nun,
wo Toleranz drauf steht, ist noch lange keine drin. Während selbsterklärte Vorbildchristen wie z.B. die Familie Bush nach eigenem Verständnis "im Namen Gottes" sich gern und offiziell als die "Weltpolizei" präsentieren, tatsächlich aber ausschließlich egoistische, handfseste Macht- wie Ressourcenpolitik betreiben, sehen sich Muslime in den betreffenden Ländern als erneutes Opfer eines "heiligen Krieges" - und dies womöglich nicht einmal zu unrecht, denn aktuelle Äußerungen wie Taten im Westen unterstreichen eine solche Sichtweise, entkräften diese nicht wirklich.
Während manch Westler bisher eher belächelnd auf die Bilder aus dem mittleren Osten schaut, wo auf Demonstrationen gegen die USA auch US Flaggen verbrannt werden und die betreffenden als "Opfer" einer "religiösen Ideologie" bestempelt, dürfen die selben nun auch auf ihresgleichen schauen.
Das Argument "Christentum" sei "besser als Islam" hat - abgesehen von der subjektiven Realität einiger selbstgefälliger Christen, die das behaupten - offensichtlich keinerlei Basis.
Es wäre schön, wenn Christen ebenso wie Muslime derartige Taten wie Täter der Intoleranz (die, wie auf beiden Seiten ja gern behauptet wird, "Einzeltäter" seien und nicht representativ für die Religionsgemeinschaft) öffentlich und eindeutig verurteilen bzw. derartige "Fundamentalisten" strikt aus ihren Reihen auschließen.